CSU erhält den Strom aus Juwis Rekordsolarpark

Der größte Solarpark aus dem Hause Juwi ist nun fertiggestellt. Er kommt auf eine Leistung von 223 MW und ist nur in Augenschein zu nehmen, wenn zufällig oder geplant ein Besuch der Rocky Mountains ansteht. Denn die Module befinden sich auf einem großen Areal im US-Bundesstaat Colorado.

Die Rheinhessen hatten das Sonnenkraftwerk „Pike Solar“ im Auftrag des Energiekonzern Deriva (zuvor Duke Energy) im Spätherbst 2022 in Angriff genommen. Deriva ist auch Eigentümer der Anlage. Abnehmer des Stroms dagegen ist jemand anderes, mit dem Kürzel CSU. Das steht für den regionalen Energieversorger Colorado Springs Utilities. CSU nimmt den Strom gemäß Langfristvertrag (PPA) für 17 Jahre ab. Auch für den Versorger ist es die größte Anlage.

Mehr als 400.000 Solarmodule breiten sich über eine Fläche von mehr als 530 Hektar aus, die südlich der Stadt Colorado Springs und etwa 100 Kilometer von Denver entfernt liegt. Mehr als 46.000 Haushalte kann der Solarpark rechnerisch mit Grünstrom versorgen. „Pike Solar“ zahlt auf das CSU-Ziel ein, bis 2030 seine CO2-Emissionen um 80 Prozent zu senken.

Juwi bleibt auch nach Entwicklung und Bau der Anlage in dem Solarpark engagiert. Die Wörrstädter übernehmen mit ihrer US-Belegschaft Betriebs- und Wartungsdienstleistungen, dies auch in Kooperation mit Deriva. Laut Auskunft von Michael Martin, Chef von Juwi Inc., sei das Projekt logistisch und wetterbedingt eine Herausforderung gewesen. In den USA kommt Juwi laut COO Stephan Hansen nun auf 25 Erneuerbaren-Projekte mit einer Kapazität von 730 MW. Weitere Vorhaben seien in der Pipeline.