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Energie & Management > IT - Cortility schließt Lücke in SAP IS-U
Quelle: Fotolia / Nmedia
IT

Cortility schließt Lücke in SAP IS-U

Mit einer IT-Lösung will Cortility den verschiedenen Marktrollen helfen, bei der Marktkommunikation ihren Zeitaufwand und die manuellen Eingriffe zu reduzieren.
Das Thema ist sehr speziell, aber von großer Bedeutung. Es geht um Marktlokation, Messlokation und Lokationsbündel im intelligenten Messwesen. Der IT-Dienstleister Cortility wirbt aktuell für eine Lösung zur sogenannten Lokationsbündelstruktur, welche für alle Beteiligten – Netzbetreiber, Messstellenbetreiber und Stromlieferant – die Effizienz und die Übersichtlichkeit der Prozesse erhöht.

Der Netzbetreiber habe die Verantwortung, die Lokationsbündelstruktur abzubilden und an die berechtigten Marktpartner zu versenden. Der Lieferant hingegen könne mit Hilfe der Lösung systemgestützt die jeweiligen Lieferstammdaten abgleichen und bei Bedarf auch ergänzen.

Als Vorteile hebt der IT-Dienstleister besonders die Zeitersparnis und die Reduktion manueller Arbeiten hervor. Damit schließe Cortility eine Lücke in der SAP Branchenlösung IS-U, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Der IT-Dienstleister hat dazu auch einen Workshop angekündigt, in dem es um die Analyse und die Zuordnung von Stammdatenkonstrukten gehen soll.

Am Beispiel eines Einfamilienhauses erläutert Cortility in seiner Mitteilung den Zusammenhang zwischen Markt- und Messlokation sowie der Lokationsbündelstruktur. Während die Solaranlage auf dem Dach die erzeugende Marktlokation sei, sei das Haus selbst die verbrauchende Marktlokation. Eine Messlokation unter dem Dach erfasse die Erzeugung, eine Messlokation im Keller verbinde die Erzeugung mit dem Verbrauch. Die technischen Ressourcen, wie die PV-Anlage selbst und die im Haus für den Verbrauch verantwortlichen Geräte müssen entsprechend den von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Geschäftsprozessen zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) ebenfalls erfasst werden.

Häufig wird das Konstrukt, das sich hinter den Begriffen verbirgt, auch als virtuelles Stammdatenobjekt bezeichnet. Die Netzlokation ist dann das ebenfalls virtuelle Konstrukt, das den Netzanschluss bezeichnet, der eine oder mehrere Marktlokationen – gleichgültig ob Verbrauchs- oder Erzeugungsanlagen – mit dem Netz verbindet. Das Lokationsbündel umfasst dann alle Messlokationen, die durch die Messlokationen gemessenen Marktlokationen sowie die den Messlokationen zugeordneten Netzlokationen. Auch die technischen Ressourcen gehören dazu.

Die GPKE sollen die Geschäftsprozesse und Datenformate bei der Versorgung der Kunden vereinheitlichen. Cortility weist darauf hin, dass in der Marktkommunikation jedoch ausschließlich über Identifikatoren, sogenannte Codes, der im Lokationsbündel enthaltenen Marktlokationen und Messlokationen kommuniziert wird. Diese geben damit an, welches Lokationsbündel vorliegt.

Die Code-Liste der Lokationsbündelstruktur muss ab dem 1. Oktober 2024 angewendet werden. Bis dahin bleibt den Netzbetreibern noch Zeit, ihre Lokationsbündelstrukturen intern aufzubereiten. Den Zeitrahmen hält Geschäftsführer Holger Geiger für „ambitioniert“, wie aus der Mitteilung von Cortility hervorgeht.
 

Donnerstag, 4.04.2024, 16:28 Uhr
Fritz Wilhelm
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Cortility schließt Lücke in SAP IS-U
Mit einer IT-Lösung will Cortility den verschiedenen Marktrollen helfen, bei der Marktkommunikation ihren Zeitaufwand und die manuellen Eingriffe zu reduzieren.
Das Thema ist sehr speziell, aber von großer Bedeutung. Es geht um Marktlokation, Messlokation und Lokationsbündel im intelligenten Messwesen. Der IT-Dienstleister Cortility wirbt aktuell für eine Lösung zur sogenannten Lokationsbündelstruktur, welche für alle Beteiligten – Netzbetreiber, Messstellenbetreiber und Stromlieferant – die Effizienz und die Übersichtlichkeit der Prozesse erhöht.

Der Netzbetreiber habe die Verantwortung, die Lokationsbündelstruktur abzubilden und an die berechtigten Marktpartner zu versenden. Der Lieferant hingegen könne mit Hilfe der Lösung systemgestützt die jeweiligen Lieferstammdaten abgleichen und bei Bedarf auch ergänzen.

Als Vorteile hebt der IT-Dienstleister besonders die Zeitersparnis und die Reduktion manueller Arbeiten hervor. Damit schließe Cortility eine Lücke in der SAP Branchenlösung IS-U, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Der IT-Dienstleister hat dazu auch einen Workshop angekündigt, in dem es um die Analyse und die Zuordnung von Stammdatenkonstrukten gehen soll.

Am Beispiel eines Einfamilienhauses erläutert Cortility in seiner Mitteilung den Zusammenhang zwischen Markt- und Messlokation sowie der Lokationsbündelstruktur. Während die Solaranlage auf dem Dach die erzeugende Marktlokation sei, sei das Haus selbst die verbrauchende Marktlokation. Eine Messlokation unter dem Dach erfasse die Erzeugung, eine Messlokation im Keller verbinde die Erzeugung mit dem Verbrauch. Die technischen Ressourcen, wie die PV-Anlage selbst und die im Haus für den Verbrauch verantwortlichen Geräte müssen entsprechend den von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Geschäftsprozessen zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) ebenfalls erfasst werden.

Häufig wird das Konstrukt, das sich hinter den Begriffen verbirgt, auch als virtuelles Stammdatenobjekt bezeichnet. Die Netzlokation ist dann das ebenfalls virtuelle Konstrukt, das den Netzanschluss bezeichnet, der eine oder mehrere Marktlokationen – gleichgültig ob Verbrauchs- oder Erzeugungsanlagen – mit dem Netz verbindet. Das Lokationsbündel umfasst dann alle Messlokationen, die durch die Messlokationen gemessenen Marktlokationen sowie die den Messlokationen zugeordneten Netzlokationen. Auch die technischen Ressourcen gehören dazu.

Die GPKE sollen die Geschäftsprozesse und Datenformate bei der Versorgung der Kunden vereinheitlichen. Cortility weist darauf hin, dass in der Marktkommunikation jedoch ausschließlich über Identifikatoren, sogenannte Codes, der im Lokationsbündel enthaltenen Marktlokationen und Messlokationen kommuniziert wird. Diese geben damit an, welches Lokationsbündel vorliegt.

Die Code-Liste der Lokationsbündelstruktur muss ab dem 1. Oktober 2024 angewendet werden. Bis dahin bleibt den Netzbetreibern noch Zeit, ihre Lokationsbündelstrukturen intern aufzubereiten. Den Zeitrahmen hält Geschäftsführer Holger Geiger für „ambitioniert“, wie aus der Mitteilung von Cortility hervorgeht.
 

Donnerstag, 4.04.2024, 16:28 Uhr
Fritz Wilhelm

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