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Endphase der vierten Ausschreibung für Windkraftanlagen an Land: Der Branchenverband BWE sieht ausreichend Genehmigungen, um das Volumen auszuschöpfen.
Der Bundesverband Windenergie (BWE) sieht ein „absolut starkes Jahr“ für die Offshore-Sparte zu Ende gehen. Mit Zuschlägen über insgesamt 4.410
MW sei bei den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur im Februar, Mai und August ein so hohes Volumen vergeben worden wie nie vorher, resümiert die Organisation. Und von der laufenden vierten der Ausschreibung verspricht sie sich noch ein Signal.
„Die Ausschreibung im November kann eine starke Basis für ein schnelles Einschwenken auf den von der Bundesregierung vorgesehenen Zubaukorridor gewährleisten“, sagt Verbandspräsidentin Bärbel Heidebroek. Ausgeschrieben sind 3.192
MW. „Für das ausgeschriebene Volumen stehen ausreichend Genehmigungen bereit“, so Heidebroek.
Mögliches Jahresziel: 7.680 MWBei der Ausschreibung im August hatte die Bundesnetzagentur das ursprüngliche Ausschreibungsvolumen in Höhe von 3.192
MW auf 1.667
MW verringert. Die Zuschlagsmenge fiel mit 1.433
MW noch niedriger aus. Alle drei bisherigen Ausschreibungen für Windkraftanlagen an Land in diesem Jahren waren unterzeichnet. Summa summarum blieb die Bonner Behörde bis dato auf mehr als 3.000
MW sitzen.
Aus Sicht des BWE besteht „keinerlei Anlass, dass die Bundesnetzagentur das Ausschreibungsvolumen erneut kürzt“. Mit einer Ausschöpfung dieser Ausschreibung könnten am Ende des Jahres Zuschläge über insgesamt 7.680
MW erteilt worden sein", betont Heidebroek. Nach Zählung des Verbands warten „insgesamt noch 3.860
MW frische Genehmigungen auf Zuschläge“.
Allein zwischen Juli und Oktober seien im Markstammdatenregister 378 Windenergieanlagen mit zusammen 2.023
MW Leistung neu registriert worden. Dies zeige, „dass die Bundesgesetze erste deutliche Beschleunigungseffekte auslösen“.
Der BWE weist auf die Signalwirkung eines Jahresabschlusses von 7.680
MW hin: Ein solches Ergebnis würde „eine Motivationswelle in die Branche bringen, jetzt trotz aller Herausforderungen weitere Projekte anzupacken, zu investieren und den Beschäftigungshochlauf fortzusetzen“, sagt Heidebroek.
Montag, 9.10.2023, 14:43 Uhr
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