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Energie & Management > Regenerative - Bioenergiebranche will beim Klimaschutz helfen
Quelle: Fotolia/Jürgen Fälchle
Regenerative

Bioenergiebranche will beim Klimaschutz helfen

Deutsche Bioenergieverbände haben Empfehlungen für die nächste Legislaturperiode und ein "Impulspapier nationale Treibhausgassenkenstrategie" vorgestellt.
Das Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) hat gemeinsam mit dem Bundesverband Bioenergie (BBE) die Empfehlungen der Bioenergiebranche für die nächste Legislaturperiode vorgestellt. Sandra Rostek, Leiterin des HBB, sagte, Bioenergie sei nicht nur vielfältig einsetzbar, sondern entwickele sich auch stetig weiter. "Bioenergie löst Probleme dort, wo andere Klimaschutztechnologien an ihre Grenzen stoßen", betonte Rostek.

Von der nächsten Bundesregierung erwarte die Branche deshalb, dass sie sich für ambitionierten Klimaschutz einsetzt und dafür die Bioenergie im Strom-, Wärme- und Verkehrsbereich stärkt, um deren Synergieeffekte zu nutzen. Konkret schlägt das HBB in seinen Empfehlungen für die nächste Bundesregierung beispielsweise die Zulassung höherer Biokraftstoffbeimischungen, Anreize für die Güllenutzung in Biogasanlagen, den Aufbau lokaler Nahwärmenetze sowie die Entwicklung einer nationalen CO2-Senkenstrategie vor.

Klimaschutzziele brauchen CO2-Senkenstrategie

Für die Entwicklung einer CO2-Senkenstrategie haben HBB und BBE ein gemeinsames Impulspapier vorgelegt. Neben der Reduzierung von Treibhausgasemissionen sei auch der Entzug von CO2 aus der Atmosphäre nötig, um Restemissionen zu kompensieren, argumentieren die Verbände. In dem Impulspapier heißt es: "Bioenergie kann nicht nur im CO2-Kreislauf fossile Energie ersetzen und damit Emissionen reduzieren, sondern im Anbau, in der Energiebereitstellung und nach der Energiegewinnung als Treibhausgassenke wirken."

Bioenergie stelle damit als einzige erneuerbare Energieform sowohl für die Vermeidung als auch für den Entzug von Treibhausgasen Lösungen bereit. BBE und HBB schlagen zu diesem Zweck vor, sämtliche negativen Emissionen in der Zielformulierung von Klimapolitiken zu berücksichtigen, eine nationale Treibhausgassenkenstrategie zu erarbeiten sowie die Nutzung aller nachhaltig verfügbaren Biomassepotenziale und damit einhergehender Senken zu ermöglichen.

Sandra Rostek erläuterte: "Der CO2-Entzug aus der Atmosphäre ist schon Bestandteil der Klimaziele der EU und auch Deutschlands." Diese Ziele müssten jetzt konkret unterfüttert werden. "Wir brauchen eine Debatte darüber, wie wir die Ziele für den CO2-Entzug erreichen wollen", appellierte Rostek. Bioenergie biete mit ihrer Einbindung in den natürlichen CO2-Kreislauf eine Vielzahl an Chancen, um den Treibhausgasausstoß zu senken.

Das Positionspapier "Empfehlungen für die nächste Bundesregierung" steht auf der Internetseite des Hauptstadtbüros Bioenergie zum Download bereit.

Freitag, 3.09.2021, 11:36 Uhr
Susanne Harmsen
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Bioenergiebranche will beim Klimaschutz helfen
Deutsche Bioenergieverbände haben Empfehlungen für die nächste Legislaturperiode und ein "Impulspapier nationale Treibhausgassenkenstrategie" vorgestellt.
Das Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) hat gemeinsam mit dem Bundesverband Bioenergie (BBE) die Empfehlungen der Bioenergiebranche für die nächste Legislaturperiode vorgestellt. Sandra Rostek, Leiterin des HBB, sagte, Bioenergie sei nicht nur vielfältig einsetzbar, sondern entwickele sich auch stetig weiter. "Bioenergie löst Probleme dort, wo andere Klimaschutztechnologien an ihre Grenzen stoßen", betonte Rostek.

Von der nächsten Bundesregierung erwarte die Branche deshalb, dass sie sich für ambitionierten Klimaschutz einsetzt und dafür die Bioenergie im Strom-, Wärme- und Verkehrsbereich stärkt, um deren Synergieeffekte zu nutzen. Konkret schlägt das HBB in seinen Empfehlungen für die nächste Bundesregierung beispielsweise die Zulassung höherer Biokraftstoffbeimischungen, Anreize für die Güllenutzung in Biogasanlagen, den Aufbau lokaler Nahwärmenetze sowie die Entwicklung einer nationalen CO2-Senkenstrategie vor.

Klimaschutzziele brauchen CO2-Senkenstrategie

Für die Entwicklung einer CO2-Senkenstrategie haben HBB und BBE ein gemeinsames Impulspapier vorgelegt. Neben der Reduzierung von Treibhausgasemissionen sei auch der Entzug von CO2 aus der Atmosphäre nötig, um Restemissionen zu kompensieren, argumentieren die Verbände. In dem Impulspapier heißt es: "Bioenergie kann nicht nur im CO2-Kreislauf fossile Energie ersetzen und damit Emissionen reduzieren, sondern im Anbau, in der Energiebereitstellung und nach der Energiegewinnung als Treibhausgassenke wirken."

Bioenergie stelle damit als einzige erneuerbare Energieform sowohl für die Vermeidung als auch für den Entzug von Treibhausgasen Lösungen bereit. BBE und HBB schlagen zu diesem Zweck vor, sämtliche negativen Emissionen in der Zielformulierung von Klimapolitiken zu berücksichtigen, eine nationale Treibhausgassenkenstrategie zu erarbeiten sowie die Nutzung aller nachhaltig verfügbaren Biomassepotenziale und damit einhergehender Senken zu ermöglichen.

Sandra Rostek erläuterte: "Der CO2-Entzug aus der Atmosphäre ist schon Bestandteil der Klimaziele der EU und auch Deutschlands." Diese Ziele müssten jetzt konkret unterfüttert werden. "Wir brauchen eine Debatte darüber, wie wir die Ziele für den CO2-Entzug erreichen wollen", appellierte Rostek. Bioenergie biete mit ihrer Einbindung in den natürlichen CO2-Kreislauf eine Vielzahl an Chancen, um den Treibhausgasausstoß zu senken.

Das Positionspapier "Empfehlungen für die nächste Bundesregierung" steht auf der Internetseite des Hauptstadtbüros Bioenergie zum Download bereit.

Freitag, 3.09.2021, 11:36 Uhr
Susanne Harmsen

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