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Energie & Management > Biokraftstoffe - Bio-LNG soll schnelle CO2-Einsparung ermöglichen
Quelle: Fotolia / rcx
Biokraftstoffe

Bio-LNG soll schnelle CO2-Einsparung ermöglichen

Für den Einsatz von Bio-LNG im Schwerlastverkehr machen sich "Zukunft Gas" und der "Bundesverband Güterverkehr Logistik und Entsorgung" stark. Damit könne sofort CO2 eingespart werden.
Die mit dem verflüssigten Biogas als alternativem Kraftstoff betriebenen Fahrzeuge wären, so heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier der Verbände, sofort fast klimaneutral unterwegs. Würden 2025 alle CNG- und LNG-Lastwagen mit Biomethan betankt, sei eine Treibhausgasreduktion von 1,6 bis 1,9 Mio. Tonnen möglich.

Die Produktion von Bio-LNG habe in den vergangenen Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen und namhafte Tankstellenbetreiber und Biomethanlieferanten hätten mit dem Aufbau entsprechender Projekte begonnen. In Deutschland ist laut einer Mitgliederbefragung des Branchenverbands Zukunft Gas ab 2023 mit einem signifikanten Anteil Bio-LNG im Markt zu rechnen.

Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas: "Wollen wir die ambitionierten Klimaschutzziele erreichen, darf sich die Politik jetzt nicht nur auf eine Technologie für den Straßengüterverkehr fokussieren. Bio-LNG bietet dem Sektor eine große Chance für schnellen und wirksamen Klimaschutz." Die Politik müsse dies nun erkennen und die regulatorischen Rahmenbedingungen anpassen, um Verlässlichkeit für Bio-LNG-Hersteller und Spediteure zu schaffen.

Im Positionspapier verlangen die Verbände daher, dass der Einsatz von Biomethan im Transportsektor bei der Revision der EU-Flottengrenzwerte positiv berücksichtigt wird und dass Bio-LNG sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene im Rahmen der Eurovignetten-Richtlinie weiterhin eine größtmögliche Mautermäßigung erhält. Mit 100 % Biomethan betriebene Lkw dürften nicht schlechter gestellt werden als andere Zero-Emission-Lkw.

Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), erklärte dazu: "Die mittelständischen Transport- und Logistikunternehmen wollen gern ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Leider gibt es bislang kaum technologische Alternativen am Markt – Großserien für E-Lkw und Wasserstoff-Lkw werden erst zum Ende der 20er Jahre erwartet." Man appelliere daher an die neuen Ampelkoalitionäre, auch auf kurzfristig umsetzbare Lösungen wie Bio-LNG zu setzen.

In dem Positionspapier wird auch darauf verwiesen, dass Lastwagen, obwohl sie nur 6 % aller Fahrzeuge auf deutschen Straßen ausmachen, einen Anteil von 30 % an den gesamten Verkehrsemissionen haben.

Freitag, 19.11.2021, 16:28 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bio-LNG soll schnelle CO2-Einsparung ermöglichen
Für den Einsatz von Bio-LNG im Schwerlastverkehr machen sich "Zukunft Gas" und der "Bundesverband Güterverkehr Logistik und Entsorgung" stark. Damit könne sofort CO2 eingespart werden.
Die mit dem verflüssigten Biogas als alternativem Kraftstoff betriebenen Fahrzeuge wären, so heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier der Verbände, sofort fast klimaneutral unterwegs. Würden 2025 alle CNG- und LNG-Lastwagen mit Biomethan betankt, sei eine Treibhausgasreduktion von 1,6 bis 1,9 Mio. Tonnen möglich.

Die Produktion von Bio-LNG habe in den vergangenen Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen und namhafte Tankstellenbetreiber und Biomethanlieferanten hätten mit dem Aufbau entsprechender Projekte begonnen. In Deutschland ist laut einer Mitgliederbefragung des Branchenverbands Zukunft Gas ab 2023 mit einem signifikanten Anteil Bio-LNG im Markt zu rechnen.

Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas: "Wollen wir die ambitionierten Klimaschutzziele erreichen, darf sich die Politik jetzt nicht nur auf eine Technologie für den Straßengüterverkehr fokussieren. Bio-LNG bietet dem Sektor eine große Chance für schnellen und wirksamen Klimaschutz." Die Politik müsse dies nun erkennen und die regulatorischen Rahmenbedingungen anpassen, um Verlässlichkeit für Bio-LNG-Hersteller und Spediteure zu schaffen.

Im Positionspapier verlangen die Verbände daher, dass der Einsatz von Biomethan im Transportsektor bei der Revision der EU-Flottengrenzwerte positiv berücksichtigt wird und dass Bio-LNG sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene im Rahmen der Eurovignetten-Richtlinie weiterhin eine größtmögliche Mautermäßigung erhält. Mit 100 % Biomethan betriebene Lkw dürften nicht schlechter gestellt werden als andere Zero-Emission-Lkw.

Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), erklärte dazu: "Die mittelständischen Transport- und Logistikunternehmen wollen gern ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Leider gibt es bislang kaum technologische Alternativen am Markt – Großserien für E-Lkw und Wasserstoff-Lkw werden erst zum Ende der 20er Jahre erwartet." Man appelliere daher an die neuen Ampelkoalitionäre, auch auf kurzfristig umsetzbare Lösungen wie Bio-LNG zu setzen.

In dem Positionspapier wird auch darauf verwiesen, dass Lastwagen, obwohl sie nur 6 % aller Fahrzeuge auf deutschen Straßen ausmachen, einen Anteil von 30 % an den gesamten Verkehrsemissionen haben.

Freitag, 19.11.2021, 16:28 Uhr
Günter Drewnitzky

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