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Energie & Management > Photovoltaik - Berliner Enpal plant Konsortium für eigene PV-Produktion
Quelle: Shutterstock / Thanit PKC
Photovoltaik

Berliner Enpal plant Konsortium für eigene PV-Produktion

Für den Einstieg in die Produktion von Solarmodulen will das Berliner Photovoltaik-Start-up Enpal ein europaweites Netzwerk mit Herstellerfirmen aufbauen.
Bereits in den letzten zwölf Monaten habe Enpal „intensive Gespräche“ mit weltweit führenden Herstellern geführt. Diese hätten ihre Bereitschaft signalisiert, in eine gemeinsame Modulherstellung zu investieren, wie Enpal am 28. Februar mitteilte. Es würden Produktionsstandorte in Deutschland und Europa geprüft. Namen möglicher Partnerfirmen nannte das Unternehmen mit Sitz in Berlin zunächst nicht. 

Enpal ist derzeit im Verkauf und der Vermietung vor allem von Photovoltaikanlagen an Privatkunden aktiv. Vor wenigen Tagen kündigte das Unternehmen den Aufbau einer eigenen Solarproduktion in Deutschland an (wir berichteten). „Nach dem angekündigten Abgang bestehender deutscher Produzenten aus der Solarmodulherstellung ist Enpal bereit, seinen Beitrag zur Transformation der deutschen und europäischen Solarindustrie zu leisten und leitet Schritte für eine eigene Solarproduktion ein“, kündigte Enpal an. 

Neben Verhandlungen mit Produzenten spreche das Unternehmen auch mit potenziellen Abnehmern in ganz Europa, „um durch ein Konsortium ein ausreichendes Abnahmevolumen lokal produzierter Module zu garantieren“, hieß es. Enpal will eigenen Angaben zufolge „das Henne-Ei-Problem lösen und global wettbewerbsfähige Hersteller mit Anbietern und Politik an einen Tisch bringen, um eine starke Solarindustrie in Europa aufzubauen“. 

Die deutsche Solarproduktion steckt seit Jahren in einer Krise. Grund ist vor allem die Dominanz chinesischer Hersteller auf dem Weltmarkt. Auch Enpal bezog seine Solarmodule bisher aus China.

Das Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger gab kürzlich bekannt, sein Werk im sächsischen Freiberg schließen zu wollen (wir berichteten). Zunächst solle die Produktion in der ersten Märzhälfte eingestellt werden, wovon sich das Unternehmen Einsparungen ab April verspricht. Ende April soll dann die endgültige Schließung erfolgen. Stattdessen will der Solarmodulhersteller die Produktion in die USA verlagern.

Mittwoch, 28.02.2024, 15:57 Uhr
dpa/Davina Spohn
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Quelle: Shutterstock / Thanit PKC
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Berliner Enpal plant Konsortium für eigene PV-Produktion
Für den Einstieg in die Produktion von Solarmodulen will das Berliner Photovoltaik-Start-up Enpal ein europaweites Netzwerk mit Herstellerfirmen aufbauen.
Bereits in den letzten zwölf Monaten habe Enpal „intensive Gespräche“ mit weltweit führenden Herstellern geführt. Diese hätten ihre Bereitschaft signalisiert, in eine gemeinsame Modulherstellung zu investieren, wie Enpal am 28. Februar mitteilte. Es würden Produktionsstandorte in Deutschland und Europa geprüft. Namen möglicher Partnerfirmen nannte das Unternehmen mit Sitz in Berlin zunächst nicht. 

Enpal ist derzeit im Verkauf und der Vermietung vor allem von Photovoltaikanlagen an Privatkunden aktiv. Vor wenigen Tagen kündigte das Unternehmen den Aufbau einer eigenen Solarproduktion in Deutschland an (wir berichteten). „Nach dem angekündigten Abgang bestehender deutscher Produzenten aus der Solarmodulherstellung ist Enpal bereit, seinen Beitrag zur Transformation der deutschen und europäischen Solarindustrie zu leisten und leitet Schritte für eine eigene Solarproduktion ein“, kündigte Enpal an. 

Neben Verhandlungen mit Produzenten spreche das Unternehmen auch mit potenziellen Abnehmern in ganz Europa, „um durch ein Konsortium ein ausreichendes Abnahmevolumen lokal produzierter Module zu garantieren“, hieß es. Enpal will eigenen Angaben zufolge „das Henne-Ei-Problem lösen und global wettbewerbsfähige Hersteller mit Anbietern und Politik an einen Tisch bringen, um eine starke Solarindustrie in Europa aufzubauen“. 

Die deutsche Solarproduktion steckt seit Jahren in einer Krise. Grund ist vor allem die Dominanz chinesischer Hersteller auf dem Weltmarkt. Auch Enpal bezog seine Solarmodule bisher aus China.

Das Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger gab kürzlich bekannt, sein Werk im sächsischen Freiberg schließen zu wollen (wir berichteten). Zunächst solle die Produktion in der ersten Märzhälfte eingestellt werden, wovon sich das Unternehmen Einsparungen ab April verspricht. Ende April soll dann die endgültige Schließung erfolgen. Stattdessen will der Solarmodulhersteller die Produktion in die USA verlagern.

Mittwoch, 28.02.2024, 15:57 Uhr
dpa/Davina Spohn

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