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Energie & Management > IT - BDEW fordert
Quelle: Shutterstock, Toria
IT

BDEW fordert "digitale Transformation"

Die Energiewende sei ohne digitale Transformation nicht zu schaffen, mahnt der Branchenverband BDEW. Und stellt eine lange Liste mit Forderungen an die Politik auf.
Auch wenn die politische Farbkonstellation noch offen ist, außer Frage steht, dass sich die nächste Regierungskoalition vor einer Vielzahl von Knackpunkten sehen wird, wie die Klimaschutzziele auf dem Papier in der Praxis zu erreichen sind. Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Gebäudesanierung – so wichtig und knifflig das für sich gesehen ist, vieles bei der Energiewende hängt davon ab, wie die Digitalisierung in den kommenden vier Jahren vorankommt. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat jetzt gleichsam das politische Pflicht- und Lastenheft für die neue Legislaturperiode auf diesem Gebiet vorgezeichnet.

„Digitale Transformation für die Energiewende – Energiewende für die digitale Transformation“ ist ein Positionspapier überschrieben, das der Verband erarbeitet hat. Es enthält 28 konkrete Forderungen an die nächste Bundesregierung. Sie zielen auf Anpassungen in der Energiepolitik, die Digital- und Cybersicherheitspolitik sowie auf Administration, Verwaltung, Wirtschaftsförderung sowie Bildungs- und Forschungspolitik.
 
„Ohne digitale Transformation kann die Energiewende nicht gelingen. In vielen Bereichen der Digitalisierung hat Deutschland aber erheblichen Nachholbedarf“, sagte BDEW-Chefin Kerstin Andreae bei der Vorstellung des Papiers. Als Beispiele nannte sie den Fachkräftemangel, die Digitalisierung der Verwaltung, aber auch den Breitbandausbau. Der Einsatz digitaler Technologien helfe, die Kosten für die Energiewende zu senken, knappe Ressourcen besser einzusetzen und Kunden einen besseren Service zu bieten.

Nur "wenn auch der Rahmen stimmt"
 

Schon heute seien Energieunternehmen Spezialisten darin, Anlagen der ‚klassischen Welt‘ mit der ‚digitalen Welt‘ zu verknüpfen, so Andreae. „Die Potenziale der Digitalisierung für die Energiewende können die Unternehmen aber nur voll ausschöpfen, wenn auch der politische und administrative Rahmen stimmt.“

Die Vernetzung und Steuerung von Millionen Erzeugungsanlagen, Elektrofahrzeugen, Netzen und vielen weiteren Komponenten mache „die Energiewende zu einem riesigen IT-Projekt“, schreibt der BDEW.

Zu den zentralen Forderungen des Verbandes zählt etwa die Schaffung eines innovativen Rahmens für nachhaltige Digitalisierung. Für eine solche digitale Transformation sei ein konsequenter und beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingbar. Die Smart-Meter-Infrastruktur müsse als digitale Basisinfrastruktur zügig weiterentwickelt und der Ausbau beschleunigt werden.

Im Hinblick auf den Datenschutz gelte es, rechtliche Unsicherheiten bei der Nutzung von Daten- und Cloudlösungen zu beseitigen. „Open Data“ müsse vorangebracht werden, ohne kommunale Unternehmen zu benachteiligen, fordert der BDEW. Was die Ausrichtung der Cybersicherheitspolitik anbelangt, verlangt der Verband eine Fokussierung auf die Cyberabwehrfähigkeit.

Das Positionspapier mit den Forderungen hat der BDEW auf seiner Website veröffentlicht.


 

Mittwoch, 22.09.2021, 16:05 Uhr
Manfred Fischer
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BDEW fordert "digitale Transformation"
Die Energiewende sei ohne digitale Transformation nicht zu schaffen, mahnt der Branchenverband BDEW. Und stellt eine lange Liste mit Forderungen an die Politik auf.
Auch wenn die politische Farbkonstellation noch offen ist, außer Frage steht, dass sich die nächste Regierungskoalition vor einer Vielzahl von Knackpunkten sehen wird, wie die Klimaschutzziele auf dem Papier in der Praxis zu erreichen sind. Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Gebäudesanierung – so wichtig und knifflig das für sich gesehen ist, vieles bei der Energiewende hängt davon ab, wie die Digitalisierung in den kommenden vier Jahren vorankommt. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat jetzt gleichsam das politische Pflicht- und Lastenheft für die neue Legislaturperiode auf diesem Gebiet vorgezeichnet.

„Digitale Transformation für die Energiewende – Energiewende für die digitale Transformation“ ist ein Positionspapier überschrieben, das der Verband erarbeitet hat. Es enthält 28 konkrete Forderungen an die nächste Bundesregierung. Sie zielen auf Anpassungen in der Energiepolitik, die Digital- und Cybersicherheitspolitik sowie auf Administration, Verwaltung, Wirtschaftsförderung sowie Bildungs- und Forschungspolitik.
 
„Ohne digitale Transformation kann die Energiewende nicht gelingen. In vielen Bereichen der Digitalisierung hat Deutschland aber erheblichen Nachholbedarf“, sagte BDEW-Chefin Kerstin Andreae bei der Vorstellung des Papiers. Als Beispiele nannte sie den Fachkräftemangel, die Digitalisierung der Verwaltung, aber auch den Breitbandausbau. Der Einsatz digitaler Technologien helfe, die Kosten für die Energiewende zu senken, knappe Ressourcen besser einzusetzen und Kunden einen besseren Service zu bieten.

Nur "wenn auch der Rahmen stimmt"
 

Schon heute seien Energieunternehmen Spezialisten darin, Anlagen der ‚klassischen Welt‘ mit der ‚digitalen Welt‘ zu verknüpfen, so Andreae. „Die Potenziale der Digitalisierung für die Energiewende können die Unternehmen aber nur voll ausschöpfen, wenn auch der politische und administrative Rahmen stimmt.“

Die Vernetzung und Steuerung von Millionen Erzeugungsanlagen, Elektrofahrzeugen, Netzen und vielen weiteren Komponenten mache „die Energiewende zu einem riesigen IT-Projekt“, schreibt der BDEW.

Zu den zentralen Forderungen des Verbandes zählt etwa die Schaffung eines innovativen Rahmens für nachhaltige Digitalisierung. Für eine solche digitale Transformation sei ein konsequenter und beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingbar. Die Smart-Meter-Infrastruktur müsse als digitale Basisinfrastruktur zügig weiterentwickelt und der Ausbau beschleunigt werden.

Im Hinblick auf den Datenschutz gelte es, rechtliche Unsicherheiten bei der Nutzung von Daten- und Cloudlösungen zu beseitigen. „Open Data“ müsse vorangebracht werden, ohne kommunale Unternehmen zu benachteiligen, fordert der BDEW. Was die Ausrichtung der Cybersicherheitspolitik anbelangt, verlangt der Verband eine Fokussierung auf die Cyberabwehrfähigkeit.

Das Positionspapier mit den Forderungen hat der BDEW auf seiner Website veröffentlicht.


 

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Manfred Fischer

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