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Energie & Management > Stromnetz - Bayernwerk übernimmt Netzbetrieb in Röttenbach
Quelle: Fotolia / Miredi
Stromnetz

Bayernwerk übernimmt Netzbetrieb in Röttenbach

Die Bayernwerk Netz GmbH übernimmt ab Januar den Netzbetrieb der Gemeinde Röttenbach in Mittelfranken. Auch den Vertrieb des Stroms gibt die Gemeinde ab.
„Wie bereits mehrfach berichtet, stellt die gemeindliche Stromversorgung ihren Betrieb zum 31. Dezember 2023 ein“, schreibt Ludwig Wahl auf der Internetseite der Gemeinde Röttenbach, etwa 36 Kilometer nördlich von Nürnberg (Bayern). „Aufgrund der immer weiter steigenden gesetzlichen Anforderungen ist es für uns als Gemeinde nicht mehr leistbar, ein eigenes Stromnetz und einen Stromvertrieb aufrechtzuerhalten“, so der parteilose Bürgermeister. 

Für den Stromvertrieb seien die Stadtwerke Forchheim, ein mittelständisches Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen mit direkten Ansprechpartnern, gefunden worden. Für die Betreuung des gemeindeeigenen Stromnetzes gäbe es nun mit der Bayernwerk Netz GmbH einen „kompetenten Ansprechpartner mit schnellen Reaktionszeiten vor Ort“, so Wahl. Bereits Mitte Dezember sei die Unterschrift des Konzessionsvertrags erfolgt.

Das Bayernwerk wird damit in den nächsten 20 Jahren den Betrieb der Stromnetze der Kommune mit seinen rund 4.800 Stromabnehmern zu verantworten. Die übertragene Konzession erlaubt es dem Bayernwerk zudem, Leitungen in öffentlichen Wegen der Gemeinde zu verlegen. 

Röttenbach liegt im Zuständigkeitsbereich des Bayernwerk-Kundencenters Bamberg. Zum Stromnetz der Kommune gehören, wie das Bayernwerk mitteilt, 17 Trafostationen, ein Mittel- und Niederspannungs-Stromnetz von über 92 Kilometern und rund 1.646 Hausanschlüsse. Die jährliche Stromabgabe liegt laut dem Netzbetreiber bei rund 28 Millionen kWh. Vom Kundencenter Bamberg aus betreuen 90 Mitarbeiter, davon sechs mobile Servicetechniker, das Bayernwerk-Netz in der Region. Dem Rufbereitschaftsgebiet für Röttenbach sind sechs Servicetechniker zugeteilt.

Hohe Investitionen ins Stromnetz geplant

Um die Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, hat sich das Bayernwerk zum Ziel gesetzt, die Stromnetze in Bayern flächendeckend auszubauen. Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen rund 790 Millionen Euro in seinem Netzgebiet. Im kommenden Jahr soll das Budget weiter auf 815 Millionen Euro steigen. 

Die Netztochter der Bayernwerk AG, die wiederum zu 100 Prozent zum Eon-Konzern gehört, betreibt ein Verteilnetz für 7 Millionen Menschen. Sie ist aktiv in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv. Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer.

Mittwoch, 27.12.2023, 09:23 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromnetz - Bayernwerk übernimmt Netzbetrieb in Röttenbach
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Bayernwerk übernimmt Netzbetrieb in Röttenbach
Die Bayernwerk Netz GmbH übernimmt ab Januar den Netzbetrieb der Gemeinde Röttenbach in Mittelfranken. Auch den Vertrieb des Stroms gibt die Gemeinde ab.
„Wie bereits mehrfach berichtet, stellt die gemeindliche Stromversorgung ihren Betrieb zum 31. Dezember 2023 ein“, schreibt Ludwig Wahl auf der Internetseite der Gemeinde Röttenbach, etwa 36 Kilometer nördlich von Nürnberg (Bayern). „Aufgrund der immer weiter steigenden gesetzlichen Anforderungen ist es für uns als Gemeinde nicht mehr leistbar, ein eigenes Stromnetz und einen Stromvertrieb aufrechtzuerhalten“, so der parteilose Bürgermeister. 

Für den Stromvertrieb seien die Stadtwerke Forchheim, ein mittelständisches Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen mit direkten Ansprechpartnern, gefunden worden. Für die Betreuung des gemeindeeigenen Stromnetzes gäbe es nun mit der Bayernwerk Netz GmbH einen „kompetenten Ansprechpartner mit schnellen Reaktionszeiten vor Ort“, so Wahl. Bereits Mitte Dezember sei die Unterschrift des Konzessionsvertrags erfolgt.

Das Bayernwerk wird damit in den nächsten 20 Jahren den Betrieb der Stromnetze der Kommune mit seinen rund 4.800 Stromabnehmern zu verantworten. Die übertragene Konzession erlaubt es dem Bayernwerk zudem, Leitungen in öffentlichen Wegen der Gemeinde zu verlegen. 

Röttenbach liegt im Zuständigkeitsbereich des Bayernwerk-Kundencenters Bamberg. Zum Stromnetz der Kommune gehören, wie das Bayernwerk mitteilt, 17 Trafostationen, ein Mittel- und Niederspannungs-Stromnetz von über 92 Kilometern und rund 1.646 Hausanschlüsse. Die jährliche Stromabgabe liegt laut dem Netzbetreiber bei rund 28 Millionen kWh. Vom Kundencenter Bamberg aus betreuen 90 Mitarbeiter, davon sechs mobile Servicetechniker, das Bayernwerk-Netz in der Region. Dem Rufbereitschaftsgebiet für Röttenbach sind sechs Servicetechniker zugeteilt.

Hohe Investitionen ins Stromnetz geplant

Um die Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, hat sich das Bayernwerk zum Ziel gesetzt, die Stromnetze in Bayern flächendeckend auszubauen. Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen rund 790 Millionen Euro in seinem Netzgebiet. Im kommenden Jahr soll das Budget weiter auf 815 Millionen Euro steigen. 

Die Netztochter der Bayernwerk AG, die wiederum zu 100 Prozent zum Eon-Konzern gehört, betreibt ein Verteilnetz für 7 Millionen Menschen. Sie ist aktiv in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv. Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer.

Mittwoch, 27.12.2023, 09:23 Uhr
Davina Spohn

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