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Energie & Management > Gas - Bau der Pipeline für LNG-Terminal Stade genehmigt
Quelle: Shutterstock / aerial motion
Gas

Bau der Pipeline für LNG-Terminal Stade genehmigt

Das Bergbaulandesamt in Niedersachsen hat den Weg für den vorzeitigen Baubeginn freigemacht. Gegen die LNG-Projekte in Lubmin und vor Rügen hingegen formiert sich der Widerstand.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Niedersachsen hat am 28. Februar den vorzeitigen Baubeginn für die Energietransportleitung zur Anbindung des in Stade geplanten LNG-Terminals zugelassen. Eine entsprechende Genehmigung hatte die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH beantragt, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorgeht.

Die 2,9 Kilometer lange Leitung sei „für die sichere Gasversorgung Deutschlands besonders dringlich“, stellte die Behörde fest. Über sie soll das am Standort Stade-Bützfleth angelandete und in einer schwimmenden Speicher- und Regasifizierungseinheit (Floating Storage Recovery Unit, FSRU) regasifizierte Flüssigerdgas in das Fernleitungsnetz eingespeist werden. Die Inbetriebnahme ist für den Oktober 2023 vorgesehen.
 
Der Verlauf der LNG-Anbindungsleitung am Standort Stade-Bützfleth
(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Quelle: LBEG Niedersachsen


Umweltverbände wollen im Widerstand zusammenarbeiten

Bereits seit Mitte Januar in Betrieb ist das Terminalschiff in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern). Dagegen legte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) nun Widerspruch beim zuständigen Amt für Landwirtschaft und Umwelt ein. Die Genehmigung sei rechtswidrig erteilt, wesentliche Projektbestandteile nicht auf ihre Umweltfolgen geprüft worden, so DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Man wolle alle Rechtsmittel ausschöpfen, „um die Ostsee zu schützen und die Terminals in Lubmin und vor Rügen zu stoppen“.

Einer Pressemitteilung zufolge unterstützen die Naturschutzverbände BUND, Nabu und WWF den Widerspruch. Auch im Widerstand gegen die Pläne, vor der Ostseeinsel Rügen eine weiteres LNG-Terminal zu errichten, wolle man eng zusammenarbeiten. Mitte Februar hatte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer Pläne vorgestellt, nach denen vor Sellin im Südosten Rügens zwei Anlege-Plattformen für schwimmende Flüssigerdgas-Terminals gebaut werden sollen. Das Projekt ist umstritten.

Dienstag, 28.02.2023, 13:21 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Bau der Pipeline für LNG-Terminal Stade genehmigt
Das Bergbaulandesamt in Niedersachsen hat den Weg für den vorzeitigen Baubeginn freigemacht. Gegen die LNG-Projekte in Lubmin und vor Rügen hingegen formiert sich der Widerstand.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Niedersachsen hat am 28. Februar den vorzeitigen Baubeginn für die Energietransportleitung zur Anbindung des in Stade geplanten LNG-Terminals zugelassen. Eine entsprechende Genehmigung hatte die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH beantragt, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorgeht.

Die 2,9 Kilometer lange Leitung sei „für die sichere Gasversorgung Deutschlands besonders dringlich“, stellte die Behörde fest. Über sie soll das am Standort Stade-Bützfleth angelandete und in einer schwimmenden Speicher- und Regasifizierungseinheit (Floating Storage Recovery Unit, FSRU) regasifizierte Flüssigerdgas in das Fernleitungsnetz eingespeist werden. Die Inbetriebnahme ist für den Oktober 2023 vorgesehen.
 
Der Verlauf der LNG-Anbindungsleitung am Standort Stade-Bützfleth
(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Quelle: LBEG Niedersachsen


Umweltverbände wollen im Widerstand zusammenarbeiten

Bereits seit Mitte Januar in Betrieb ist das Terminalschiff in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern). Dagegen legte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) nun Widerspruch beim zuständigen Amt für Landwirtschaft und Umwelt ein. Die Genehmigung sei rechtswidrig erteilt, wesentliche Projektbestandteile nicht auf ihre Umweltfolgen geprüft worden, so DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Man wolle alle Rechtsmittel ausschöpfen, „um die Ostsee zu schützen und die Terminals in Lubmin und vor Rügen zu stoppen“.

Einer Pressemitteilung zufolge unterstützen die Naturschutzverbände BUND, Nabu und WWF den Widerspruch. Auch im Widerstand gegen die Pläne, vor der Ostseeinsel Rügen eine weiteres LNG-Terminal zu errichten, wolle man eng zusammenarbeiten. Mitte Februar hatte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer Pläne vorgestellt, nach denen vor Sellin im Südosten Rügens zwei Anlege-Plattformen für schwimmende Flüssigerdgas-Terminals gebaut werden sollen. Das Projekt ist umstritten.

Dienstag, 28.02.2023, 13:21 Uhr
Katia Meyer-Tien

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