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Energie & Management > Windkraft - Badenova-Windpark erreicht wichtigen Meilenstein
Quelle: Shutterstock / Thampapon
Windkraft

Badenova-Windpark erreicht wichtigen Meilenstein

In den Ausbau der regionalen Windkraft rund um das baden-württembergische Sinsheim kommt nach einer Gemeinderatsentscheidung Bewegung.
Ende Januar hatte der Sinsheimer Gemeinderat einstimmig für das Windprojekt „Energieallee Sinsheim“ gestimmt. Jetzt unterzeichnete Oberbürgermeister Jörg Albrecht die Pachtverträge mit der Freiburger Badenova. Damit überlässt die Kommune im Rhein-Neckar-Kreis dem Energieunternehmen rund 42 Hektar städtische Flächen für den Windpark.

Mit der Idee zum Bau eines Windparks entlang der A6 war Badenova im vergangenen Jahr auf die Stadt Sinsheim zugekommen, die dem Vorhaben mit sehr positivem Interesse entgegentrat, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Im Rahmen einer gemeinsamen Bürgerinformationsveranstaltung im November 2023 hatten beide Parteien daraufhin interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Projekt informiert. Eine wichtige Rolle für die Menschen vor Ort hatte dabei unter anderem gespielt, dass sich die Standorte der Windräder nicht im Wald, sondern nahe der Autobahn befinden.

Jährlich 800.000 Euro für die Kommune

„Wir freuen uns, diesen wichtigen Schritt mit einem erfahrenen Partner wie Badenova zu gehen und der Region damit zu zeigen, wie ernst wir die Umsetzung der Energiewende nehmen. Wir haben hier als Kommune Vorbildcharakter“, so OB Jörg Albrecht (CDU) beim Unterschriftstermin. Nun hoffe er auf weitere Unterschriften von relevanten Flächenbesitzern, um das Projekt schnellstmöglich auf die Füße zu stellen.

Michael Klein, Geschäftsführer der Badenova Wärmeplus: „Es ist motivierend für alle, die an der Energiewende arbeiten, dass sich der Wind für den Windkraft-Ausbau spürbar in Richtung Rückenwind gedreht hat. Sinsheim ist hier absoluter Vorreiter und wir sind stolz darauf, die Kommune bei ihrem Bestreben zur Erschließung nachhaltiger Energiequellen unterstützen zu dürfen.“

Die 42 Hektar der Stadt Sinsheim sind über die gesamte Planungsfläche verteilt. Der Vertrag sieht eine Laufzeit von 30 Jahren vor. Wenn der Windpark in Betrieb ist, wird die Kommune durch ihn, so die Berechnungen der Badenova, über Kommunalabgabe, Gewerbesteuer und Pacht rund 800.000 Euro im Jahr einnehmen.

Vielversprechende Rahmenbedingungen

Geplant sind an der A6 zwischen Hoffenheim und Eschelbach neun Windkraftanlagen mit einer Leistung von zusammen 60 MW. Sie können jährlich mehr als 100 Millionen kWh erzeugen und damit über 65.000 Personen mit Strom versorgen. Realisiert wird das Vorhaben durch die Badenova und deren Beteiligung DGE (Das Grüne Emissionshaus) in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.

Die Rahmenbedingungen für den Windpark bei Sinsheim stuft man bei dem Energieversorger als vielversprechend ein: Die neue Generation der Windanlagen mit Nabenhöhen um 175 Metern, einem Rotordurchmesser um 170 sowie einer Gesamthöhe um 260 Metern sei für den Standort geradezu prädestiniert. Projektleiter Kai Bekel: „Die Kombination aus Autobahnnähe, angrenzenden Industrieabnehmern, großen Abständen zur Wohnbebauung sowie guten Windverhältnissen sind ideale Ausgangsfaktoren und könnten die Energieallee Sinsheim zu einem Vorzeigeprojekt der Energiewende in der Region machen.“

Nach Angaben Bekels werden noch dieses Jahr die Natur- und Artenschutzuntersuchungen und weiter Gutachten erstellt. Der Genehmigungsantrag könnte dann im ersten Quartal 2025 eingereicht werden. Der erste Strom soll Ende 2028 produziert werden.

Dienstag, 12.03.2024, 14:08 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: Shutterstock / Thampapon
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Badenova-Windpark erreicht wichtigen Meilenstein
In den Ausbau der regionalen Windkraft rund um das baden-württembergische Sinsheim kommt nach einer Gemeinderatsentscheidung Bewegung.
Ende Januar hatte der Sinsheimer Gemeinderat einstimmig für das Windprojekt „Energieallee Sinsheim“ gestimmt. Jetzt unterzeichnete Oberbürgermeister Jörg Albrecht die Pachtverträge mit der Freiburger Badenova. Damit überlässt die Kommune im Rhein-Neckar-Kreis dem Energieunternehmen rund 42 Hektar städtische Flächen für den Windpark.

Mit der Idee zum Bau eines Windparks entlang der A6 war Badenova im vergangenen Jahr auf die Stadt Sinsheim zugekommen, die dem Vorhaben mit sehr positivem Interesse entgegentrat, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Im Rahmen einer gemeinsamen Bürgerinformationsveranstaltung im November 2023 hatten beide Parteien daraufhin interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Projekt informiert. Eine wichtige Rolle für die Menschen vor Ort hatte dabei unter anderem gespielt, dass sich die Standorte der Windräder nicht im Wald, sondern nahe der Autobahn befinden.

Jährlich 800.000 Euro für die Kommune

„Wir freuen uns, diesen wichtigen Schritt mit einem erfahrenen Partner wie Badenova zu gehen und der Region damit zu zeigen, wie ernst wir die Umsetzung der Energiewende nehmen. Wir haben hier als Kommune Vorbildcharakter“, so OB Jörg Albrecht (CDU) beim Unterschriftstermin. Nun hoffe er auf weitere Unterschriften von relevanten Flächenbesitzern, um das Projekt schnellstmöglich auf die Füße zu stellen.

Michael Klein, Geschäftsführer der Badenova Wärmeplus: „Es ist motivierend für alle, die an der Energiewende arbeiten, dass sich der Wind für den Windkraft-Ausbau spürbar in Richtung Rückenwind gedreht hat. Sinsheim ist hier absoluter Vorreiter und wir sind stolz darauf, die Kommune bei ihrem Bestreben zur Erschließung nachhaltiger Energiequellen unterstützen zu dürfen.“

Die 42 Hektar der Stadt Sinsheim sind über die gesamte Planungsfläche verteilt. Der Vertrag sieht eine Laufzeit von 30 Jahren vor. Wenn der Windpark in Betrieb ist, wird die Kommune durch ihn, so die Berechnungen der Badenova, über Kommunalabgabe, Gewerbesteuer und Pacht rund 800.000 Euro im Jahr einnehmen.

Vielversprechende Rahmenbedingungen

Geplant sind an der A6 zwischen Hoffenheim und Eschelbach neun Windkraftanlagen mit einer Leistung von zusammen 60 MW. Sie können jährlich mehr als 100 Millionen kWh erzeugen und damit über 65.000 Personen mit Strom versorgen. Realisiert wird das Vorhaben durch die Badenova und deren Beteiligung DGE (Das Grüne Emissionshaus) in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.

Die Rahmenbedingungen für den Windpark bei Sinsheim stuft man bei dem Energieversorger als vielversprechend ein: Die neue Generation der Windanlagen mit Nabenhöhen um 175 Metern, einem Rotordurchmesser um 170 sowie einer Gesamthöhe um 260 Metern sei für den Standort geradezu prädestiniert. Projektleiter Kai Bekel: „Die Kombination aus Autobahnnähe, angrenzenden Industrieabnehmern, großen Abständen zur Wohnbebauung sowie guten Windverhältnissen sind ideale Ausgangsfaktoren und könnten die Energieallee Sinsheim zu einem Vorzeigeprojekt der Energiewende in der Region machen.“

Nach Angaben Bekels werden noch dieses Jahr die Natur- und Artenschutzuntersuchungen und weiter Gutachten erstellt. Der Genehmigungsantrag könnte dann im ersten Quartal 2025 eingereicht werden. Der erste Strom soll Ende 2028 produziert werden.

Dienstag, 12.03.2024, 14:08 Uhr
Günter Drewnitzky

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