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Energie & Management > Geothermie - Badenova erhält weitere Aufsuchungserlaubnis
Motiv der Badenova Imagekampagne. Quelle: Badenova
Geothermie

Badenova erhält weitere Aufsuchungserlaubnis

Für die Region rund um Lahr im Westen Baden-Württembergs hat Badenova eine Aufsuchungserlaubnis für Erdwärme erhalten.
Der Energieversorger Badenova und seine Tochter "badenovaWÄRMEPLUS" untersuchen derzeit Potenzialgebiete für Geothermie im südlichen Oberrheingraben, teilte das Unternehmen am 19. Juni mit. Konkret geht es darum, im Raum Lahr in der Ortenau-Süd sowie im Raum Lörrach mögliche Standorte für Erdwärme zu finden. Das Regierungspräsidium Freiburg erteilte dazu am 19. Juni die Aufsuchungserlaubnis für Lahr.

Badenova wird nun in den nächsten Monaten untersuchen, ob das Gebiet für hydrothermale Geothermie geeignet ist. Nach aktuellem Stand ist das Erlaubnisfeld um die Ortenau-Stadt Lahr 207 Quadratkilometer groß und beinhaltet die Kommunen Ettenheim, Friesenheim, Kappel-Grafenhausen, Kippenheim, Lahr/Schwarzwald, Mahlberg, Meißenheim, Rhinau (Frankreich), Ringsheim, Rust und Schwanau. Mit ersten Ergebnissen ist Mitte 2024 zu rechnen.

Ein weitere Potenzialgebiet für Geothermie befindet sich im Raum Lörrach, südlich von Freiburg. Dafür hat Badenova ebenfalls eine Aufsuchungserlaubnis beantragt, auf die der Versorger noch wartet. Das Feld um Lörrach schließt bei einer Größe von 160 Quadratkilometern die Kommunen Binzen, Efringen-Kirchen, Eimeldingen, Fischingen, Grenzach-Wyhlen, Inzlingen, Kandern, Lörrach, Rheinfelden (Baden), Rümmingen, Schallbach, Steinen, Weil am Rhein und Wittlingen mit ein.

Erste Voruntersuchungen bei beiden Erlaubnisfeldern sprechen laut der Badenova Wärmeplus dafür, dass es in einer Tiefe von bis zu 1.400 Metern Thermalwasser mit rund 50 bis 60 Grad Celsius gibt. Damit würden beide Regionen theoretisch genug Wärme für "regionale Wärmenetze" liefern, teilte dazu die Tochter Badenova Wärmeplus bereits Ende März dieses Jahres mit.

Badenova sucht auch im Raum Breisgau nach potenziellen Standorten für Geothermie-Kraftwerke. Eine Standortbestimmung inklusive Bohrziele ist dort für den kommenden Herbst geplant.

Die Badenova Wärmeplus hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Eine Terawattstunde grüne Wärme will der Versorger bis 2035 pro Jahr liefern. "Zum Einsatz kommt ein Mix grüner Wärmequellen wie Biomasse, Wärmepumpen, industrielle Abwärme oder eben Erdwärme", sagte Vorstand Heinz-Werner Hölscher Anfang des Jahres. Die Erdwärme sei ein wesentlicher Baustein, um das Ziel erreichen zu können. Hölscher: "Wir wollen bis 2035 nicht nur die Wärmeversorgung ausbauen, sondern auch unsere gesamte Wärmeerzeugung komplett auf erneuerbare Energiequellen umstellen."

Montag, 19.06.2023, 15:16 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Geothermie - Badenova erhält weitere Aufsuchungserlaubnis
Motiv der Badenova Imagekampagne. Quelle: Badenova
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Badenova erhält weitere Aufsuchungserlaubnis
Für die Region rund um Lahr im Westen Baden-Württembergs hat Badenova eine Aufsuchungserlaubnis für Erdwärme erhalten.
Der Energieversorger Badenova und seine Tochter "badenovaWÄRMEPLUS" untersuchen derzeit Potenzialgebiete für Geothermie im südlichen Oberrheingraben, teilte das Unternehmen am 19. Juni mit. Konkret geht es darum, im Raum Lahr in der Ortenau-Süd sowie im Raum Lörrach mögliche Standorte für Erdwärme zu finden. Das Regierungspräsidium Freiburg erteilte dazu am 19. Juni die Aufsuchungserlaubnis für Lahr.

Badenova wird nun in den nächsten Monaten untersuchen, ob das Gebiet für hydrothermale Geothermie geeignet ist. Nach aktuellem Stand ist das Erlaubnisfeld um die Ortenau-Stadt Lahr 207 Quadratkilometer groß und beinhaltet die Kommunen Ettenheim, Friesenheim, Kappel-Grafenhausen, Kippenheim, Lahr/Schwarzwald, Mahlberg, Meißenheim, Rhinau (Frankreich), Ringsheim, Rust und Schwanau. Mit ersten Ergebnissen ist Mitte 2024 zu rechnen.

Ein weitere Potenzialgebiet für Geothermie befindet sich im Raum Lörrach, südlich von Freiburg. Dafür hat Badenova ebenfalls eine Aufsuchungserlaubnis beantragt, auf die der Versorger noch wartet. Das Feld um Lörrach schließt bei einer Größe von 160 Quadratkilometern die Kommunen Binzen, Efringen-Kirchen, Eimeldingen, Fischingen, Grenzach-Wyhlen, Inzlingen, Kandern, Lörrach, Rheinfelden (Baden), Rümmingen, Schallbach, Steinen, Weil am Rhein und Wittlingen mit ein.

Erste Voruntersuchungen bei beiden Erlaubnisfeldern sprechen laut der Badenova Wärmeplus dafür, dass es in einer Tiefe von bis zu 1.400 Metern Thermalwasser mit rund 50 bis 60 Grad Celsius gibt. Damit würden beide Regionen theoretisch genug Wärme für "regionale Wärmenetze" liefern, teilte dazu die Tochter Badenova Wärmeplus bereits Ende März dieses Jahres mit.

Badenova sucht auch im Raum Breisgau nach potenziellen Standorten für Geothermie-Kraftwerke. Eine Standortbestimmung inklusive Bohrziele ist dort für den kommenden Herbst geplant.

Die Badenova Wärmeplus hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Eine Terawattstunde grüne Wärme will der Versorger bis 2035 pro Jahr liefern. "Zum Einsatz kommt ein Mix grüner Wärmequellen wie Biomasse, Wärmepumpen, industrielle Abwärme oder eben Erdwärme", sagte Vorstand Heinz-Werner Hölscher Anfang des Jahres. Die Erdwärme sei ein wesentlicher Baustein, um das Ziel erreichen zu können. Hölscher: "Wir wollen bis 2035 nicht nur die Wärmeversorgung ausbauen, sondern auch unsere gesamte Wärmeerzeugung komplett auf erneuerbare Energiequellen umstellen."

Montag, 19.06.2023, 15:16 Uhr
Heidi Roider

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