E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Verbände - Appell für gerechteren CO2-Preis
Bild: Fotolia
Verbände

Appell für gerechteren CO2-Preis

Mehrere Verbände, darunter VKU, Vedec und B.KWK, plädieren in einem öffentlichen Appell dafür, KWK-Anlagen bis 20 MW bei der nationalen CO2-Bepreisung gerecht zu behandeln.
Verbände der KWK-Anlagenbetreiber und der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft haben sich mit einem gemeinsamen Appell an das Bundeswirtschaftsministerium sowie das Bundesumweltministerium gewandt, die Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bei der nationalen CO2-Bepreisung gerecht zu behandeln. Unter den Verbänden sind unter anderem VKU, Vedec, B.KWK sowie der AGFW.

KWK-Anlagenbetreiber und die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft eint nach Verbandsaussage das Interesse am Erhalt und der künftigen Einsetzbarkeit einer für die Wärmewende und damit den Klimaschutz relevanten Technologie. Diese sei durch die jetzigen Regelungen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) infrage gestellt: Für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie die Mieter sei es inakzeptabel, für Wärme aus KWK-Anlagen eine höhere BEHG-Belastung zahlen zu müssen als im Vergleich zu einer ungekoppelten Erzeugung der Wärme.

Dies sei jedoch momentan der Fall. Das BEHG führe vor allem dazu, dass KWK-Anlagen bis 20 MW – die das Rückgrat für kommunale Wärmenetze in mittel-großen und kleineren Städten, Quartieren sowie für viele Energieversorgungskonzepte bilden – systematisch benachteiligt würden.

In dem Appell wird eine schlanke Lösung vorgeschlagen, die zusammen mit den Verbänden in einer noch in Beratung befindlichen Umsetzungsverordnung zum BEHG noch dieses Jahr umgesetzt werden kann, bevor die Heizkostenabrechnungen beginnen. Um den Nachteil auszugleichen, schlagen die Verbände vor, den Einsatz von Erdgas, das nachweislich in einer hocheffizienten KWK-Anlagen eingesetzt wird, durch einen eigenen Standard-Emissionsfaktor zu berücksichtigen.

Die ausführliche Stellungnahme auf den Verbandsseiten sowie hier als PDF:
 
Verbändeappell "Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bei der nationalen CO2-Bepreisung gerecht behandeln". Zur Vollansicht auf die Grafik klicken
Quelle: B.KWK




 

Mittwoch, 31.03.2021, 11:17 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Verbände - Appell für gerechteren CO2-Preis
Bild: Fotolia
Verbände
Appell für gerechteren CO2-Preis
Mehrere Verbände, darunter VKU, Vedec und B.KWK, plädieren in einem öffentlichen Appell dafür, KWK-Anlagen bis 20 MW bei der nationalen CO2-Bepreisung gerecht zu behandeln.
Verbände der KWK-Anlagenbetreiber und der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft haben sich mit einem gemeinsamen Appell an das Bundeswirtschaftsministerium sowie das Bundesumweltministerium gewandt, die Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bei der nationalen CO2-Bepreisung gerecht zu behandeln. Unter den Verbänden sind unter anderem VKU, Vedec, B.KWK sowie der AGFW.

KWK-Anlagenbetreiber und die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft eint nach Verbandsaussage das Interesse am Erhalt und der künftigen Einsetzbarkeit einer für die Wärmewende und damit den Klimaschutz relevanten Technologie. Diese sei durch die jetzigen Regelungen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) infrage gestellt: Für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie die Mieter sei es inakzeptabel, für Wärme aus KWK-Anlagen eine höhere BEHG-Belastung zahlen zu müssen als im Vergleich zu einer ungekoppelten Erzeugung der Wärme.

Dies sei jedoch momentan der Fall. Das BEHG führe vor allem dazu, dass KWK-Anlagen bis 20 MW – die das Rückgrat für kommunale Wärmenetze in mittel-großen und kleineren Städten, Quartieren sowie für viele Energieversorgungskonzepte bilden – systematisch benachteiligt würden.

In dem Appell wird eine schlanke Lösung vorgeschlagen, die zusammen mit den Verbänden in einer noch in Beratung befindlichen Umsetzungsverordnung zum BEHG noch dieses Jahr umgesetzt werden kann, bevor die Heizkostenabrechnungen beginnen. Um den Nachteil auszugleichen, schlagen die Verbände vor, den Einsatz von Erdgas, das nachweislich in einer hocheffizienten KWK-Anlagen eingesetzt wird, durch einen eigenen Standard-Emissionsfaktor zu berücksichtigen.

Die ausführliche Stellungnahme auf den Verbandsseiten sowie hier als PDF:
 
Verbändeappell "Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bei der nationalen CO2-Bepreisung gerecht behandeln". Zur Vollansicht auf die Grafik klicken
Quelle: B.KWK




 

Mittwoch, 31.03.2021, 11:17 Uhr
Heidi Roider

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.