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Energie & Management > Wasserstoff - Apex sichert sich Elektrolyseflächen in Lubmin
Quelle: Shutterstock / r.classen
Wasserstoff

Apex sichert sich Elektrolyseflächen in Lubmin

Der in Rostock-Laage ansässige Elektrolyseurhersteller Apex hat in Lubmin strategisch gut gelegene Flächen für den Aufbau seiner 600-MW-Elektrolyseure erworben. 
Die Vereinbarung zum Erwerb für drei Lubminer Grundstücke ist unterzeichnet. Sie trägt die Unterschrift des Käufers „APEX Group“ und des Verkäufers „EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH“. Dies gibt Apex in einer Mittelung vom 27. Juli bekannt.

Die erworbenen Grundstücke haben eine Gesamtfläche von rund 5,2 Hektar, was etwa der Größe von sieben Fußballfeldern entspricht. Die Flächen befinden sich auf dem Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Greifswald. Den Kaufpreis gibt Apex mit rund 1,7 Millionen Euro an. Zudem sei bereits eine 1,1 Hektar große Fläche für den Erwerb durch Apex reserviert. Der Preis dafür werde separat zu einem späteren Zeitpunkt festgesetzt.

Der Hersteller und Betreiber von Elektrolyse-Anlagen plant auf dem Areal Anlagen mit einer Elektrolyseleistung von bis zu 600 MW für die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe sieht er für 2027 vor. Apex wird die Anlagen eigenen Angaben zufolge in Eigenregie errichten und anschließend als Eigentümer selbst betreiben. Für die Realisierung der Anlagen zur Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung laufen derzeit, wie es weiter aus Rostock-Laage heißt, „intensive Gespräche“ mit anderen Interessenten am Standort. Die erforderliche Infrastruktur soll gemeinsam aufgebaut werden.

In der letzten Ausbaustufe will Apex durch den Betrieb der Anlage jährlich bis zu 43.000 Tonnen Wasserstoff erzeugen. Der dafür verwendete Strom soll, so versichert es das Unternehmen, vorrangig aus Norddeutschland und ausschließlich aus regenerativen Quellen kommen.

Auch H2-Transport in den Süden vorgesehen

Der Standort ist laut Apex bewusst gewählt: Aufgrund der bestehenden Infrastruktur biete er die idealen Voraussetzungen für „einen der zukünftig wichtigsten Standorte zur Wasserstofferzeugung in Deutschland“. Mehrere Offshore-Windparks nordöstlich von Rügen bieten mit aktuell rund 1.500 MW Einspeiseleistung zukunftssichere Quellen für erneuerbare Energien. Das bestehende Umspannwerk gibt zudem die Möglichkeit zum Anschluss an das deutsche Hochspannungsnetz.

Gleichzeitig ist Apex assoziierter Partner des Projekt „Flow – making hydrogen happen“. Unter Nutzung der bestehenden Gaspipelines hat es ab 2025 den Transport des Wasserstoffs quer durch Deutschland zum Ziel. Lubmin ist dabei der nordöstliche Startpunkt des Pipelinevorhabens. Durch diese Einspeisemöglichkeit kann das Unternehmen den grünen Wasserstoff künftig auch Abnehmern beispielsweise in Süddeutschland zur Verfügung stellen. Die Kopplung an das europäische Wasserstoffstartnetz ist ebenfalls geplant.

Donnerstag, 27.07.2023, 13:52 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Apex sichert sich Elektrolyseflächen in Lubmin
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Wasserstoff
Apex sichert sich Elektrolyseflächen in Lubmin
Der in Rostock-Laage ansässige Elektrolyseurhersteller Apex hat in Lubmin strategisch gut gelegene Flächen für den Aufbau seiner 600-MW-Elektrolyseure erworben. 
Die Vereinbarung zum Erwerb für drei Lubminer Grundstücke ist unterzeichnet. Sie trägt die Unterschrift des Käufers „APEX Group“ und des Verkäufers „EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH“. Dies gibt Apex in einer Mittelung vom 27. Juli bekannt.

Die erworbenen Grundstücke haben eine Gesamtfläche von rund 5,2 Hektar, was etwa der Größe von sieben Fußballfeldern entspricht. Die Flächen befinden sich auf dem Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Greifswald. Den Kaufpreis gibt Apex mit rund 1,7 Millionen Euro an. Zudem sei bereits eine 1,1 Hektar große Fläche für den Erwerb durch Apex reserviert. Der Preis dafür werde separat zu einem späteren Zeitpunkt festgesetzt.

Der Hersteller und Betreiber von Elektrolyse-Anlagen plant auf dem Areal Anlagen mit einer Elektrolyseleistung von bis zu 600 MW für die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe sieht er für 2027 vor. Apex wird die Anlagen eigenen Angaben zufolge in Eigenregie errichten und anschließend als Eigentümer selbst betreiben. Für die Realisierung der Anlagen zur Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung laufen derzeit, wie es weiter aus Rostock-Laage heißt, „intensive Gespräche“ mit anderen Interessenten am Standort. Die erforderliche Infrastruktur soll gemeinsam aufgebaut werden.

In der letzten Ausbaustufe will Apex durch den Betrieb der Anlage jährlich bis zu 43.000 Tonnen Wasserstoff erzeugen. Der dafür verwendete Strom soll, so versichert es das Unternehmen, vorrangig aus Norddeutschland und ausschließlich aus regenerativen Quellen kommen.

Auch H2-Transport in den Süden vorgesehen

Der Standort ist laut Apex bewusst gewählt: Aufgrund der bestehenden Infrastruktur biete er die idealen Voraussetzungen für „einen der zukünftig wichtigsten Standorte zur Wasserstofferzeugung in Deutschland“. Mehrere Offshore-Windparks nordöstlich von Rügen bieten mit aktuell rund 1.500 MW Einspeiseleistung zukunftssichere Quellen für erneuerbare Energien. Das bestehende Umspannwerk gibt zudem die Möglichkeit zum Anschluss an das deutsche Hochspannungsnetz.

Gleichzeitig ist Apex assoziierter Partner des Projekt „Flow – making hydrogen happen“. Unter Nutzung der bestehenden Gaspipelines hat es ab 2025 den Transport des Wasserstoffs quer durch Deutschland zum Ziel. Lubmin ist dabei der nordöstliche Startpunkt des Pipelinevorhabens. Durch diese Einspeisemöglichkeit kann das Unternehmen den grünen Wasserstoff künftig auch Abnehmern beispielsweise in Süddeutschland zur Verfügung stellen. Die Kopplung an das europäische Wasserstoffstartnetz ist ebenfalls geplant.

Donnerstag, 27.07.2023, 13:52 Uhr
Davina Spohn

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