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Energie & Management > Wirtschaft - ABB-Konzern kommt Nachhaltigkeitszielen deutlich näher
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Wirtschaft

ABB-Konzern kommt Nachhaltigkeitszielen deutlich näher

Der Technik- und Energiekonzern ABB sieht sich mit den Finanz- und Nachhaltigkeitsergebnissen im Jahr 2023 „auf dem richtigen Weg“. Ab Sommer steuert ein neuer Chef das Unternehmen.
Tiefschwarze Zahlen, zunehmend grüne Ressourcenbilanz: Der Schweizer Energie- und Technikkonzern ABB hat seinen „integrierten Geschäftsbericht“ für das Jahr 2023 vorgestellt. Er behandelt Strategie, Geschäftstätigkeit, Governance, Finanz- und Nachhaltigkeitsperformance. Und er bestärkt das Managment in der Ausrichtung des Unternehmens. „Unsere Finanz- und Nachhaltigkeitsergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, kommentierte ABB-Verwaltungsratspräsident Peter Voser den neuen Bericht.

Der Konzern reduzierte demnach seine Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen deutlich. Die Reduktion seit 2019 beziffert ABB auf 76 Prozent. Die Scope-3-Emissionen blieben im Vergleich zu 2022, je nach methodischem Rechenansatz, unverändert oder stiegen. Berechnet auf Basis des Energieeinsatzes – strenges Szenario – erhöhten sie um 11 Prozent. Bis 2030 will das Unternehmen die Scope-1- und Scope-2-Emissionen im Vergleich zu 2019 um 80 Prozent verringern. Die Scope-3-Emissionen sollen bezogen auf den Status quo 2022 bis 2030 um 25 Prozent sinken.

94 Prozent Grünstrom

Der Energieverbrauch des Konzerns sank laut dem Bericht seit 2019 um 21 Prozent. Ende 2023 stammten 64 Prozent Energie und 94 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen, heißt es. Grünen Kurs verfolgten die Schweizer auch ganz am Ende der Wertschöpfungskette – beim Abfall. Der Anteil der Deponiefälle sei 2023 auf 6,3 Prozent zurückgegangen, die Reduzierung seit 2019 betrage 40 Prozent. 86 Prozent der Abfälle seien recycelt worden.
 
Ab August CEO: Morten Wierod
Quelle: ABB

Auch bei den Nachhaltigkeitsrkriterien Sozial (Social) und Unternehmensführung (Governance) freut man sich über Fortschritte. Die Zahl Arbeitsunfälle mit Zeitausfall sei um neun Prozent auf ein „branchenführendes Niveau“ gesunken, teilt ABB mit. Der Anteil von Frauen in höheren Führungspositonen habe 2023 um 3,2 Prozentpunkte auf 21 Prozent zugenommen.

Morton Wierod übernimmt Chef-Posten

Die Konzernspitze bleibt auch in Zukunft in männlicher Hand. Zum 1. August übernimmt Morten Wierod den Posten des Chief Executive Office, wie ABB mitteilt. Er folgt auf Björn Rosengren, der Weirod noch bis Ende des Jahres beratend und unterstützend zur Seite stehen werde und danach den Konzern verlässt.

Wierod arbeitet seit 1998 bei ABB, seit 2019 gehört er der Konzernleitung an. Aktuell ist er Leiter des Geschäftsbereichs Elektrifizierung, davor war er für den Geschäftsbereich Antriebstechnik zuständig. Der 52-Jährige kommt aus Norwegen und ist studierter Elektrotechniker.

Auf finanzieller Sicht war 2023 für das Unternehmen ein „Rekordjahr“, wie Noch-CEO Björn Rosengren anlässlich der Vorstellung des Geschäftsberichts betonte. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug das Ergebnis 5,43 Milliarden US-Dollar (5,02 Milliarden Euro). Das „Ergebnis der Geschäftstätigkeit“ lag bei umgerechnet 4,5 Milliarden Euro.

Freitag, 23.02.2024, 14:15 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wirtschaft - ABB-Konzern kommt Nachhaltigkeitszielen deutlich näher
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
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ABB-Konzern kommt Nachhaltigkeitszielen deutlich näher
Der Technik- und Energiekonzern ABB sieht sich mit den Finanz- und Nachhaltigkeitsergebnissen im Jahr 2023 „auf dem richtigen Weg“. Ab Sommer steuert ein neuer Chef das Unternehmen.
Tiefschwarze Zahlen, zunehmend grüne Ressourcenbilanz: Der Schweizer Energie- und Technikkonzern ABB hat seinen „integrierten Geschäftsbericht“ für das Jahr 2023 vorgestellt. Er behandelt Strategie, Geschäftstätigkeit, Governance, Finanz- und Nachhaltigkeitsperformance. Und er bestärkt das Managment in der Ausrichtung des Unternehmens. „Unsere Finanz- und Nachhaltigkeitsergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, kommentierte ABB-Verwaltungsratspräsident Peter Voser den neuen Bericht.

Der Konzern reduzierte demnach seine Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen deutlich. Die Reduktion seit 2019 beziffert ABB auf 76 Prozent. Die Scope-3-Emissionen blieben im Vergleich zu 2022, je nach methodischem Rechenansatz, unverändert oder stiegen. Berechnet auf Basis des Energieeinsatzes – strenges Szenario – erhöhten sie um 11 Prozent. Bis 2030 will das Unternehmen die Scope-1- und Scope-2-Emissionen im Vergleich zu 2019 um 80 Prozent verringern. Die Scope-3-Emissionen sollen bezogen auf den Status quo 2022 bis 2030 um 25 Prozent sinken.

94 Prozent Grünstrom

Der Energieverbrauch des Konzerns sank laut dem Bericht seit 2019 um 21 Prozent. Ende 2023 stammten 64 Prozent Energie und 94 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen, heißt es. Grünen Kurs verfolgten die Schweizer auch ganz am Ende der Wertschöpfungskette – beim Abfall. Der Anteil der Deponiefälle sei 2023 auf 6,3 Prozent zurückgegangen, die Reduzierung seit 2019 betrage 40 Prozent. 86 Prozent der Abfälle seien recycelt worden.
 
Ab August CEO: Morten Wierod
Quelle: ABB

Auch bei den Nachhaltigkeitsrkriterien Sozial (Social) und Unternehmensführung (Governance) freut man sich über Fortschritte. Die Zahl Arbeitsunfälle mit Zeitausfall sei um neun Prozent auf ein „branchenführendes Niveau“ gesunken, teilt ABB mit. Der Anteil von Frauen in höheren Führungspositonen habe 2023 um 3,2 Prozentpunkte auf 21 Prozent zugenommen.

Morton Wierod übernimmt Chef-Posten

Die Konzernspitze bleibt auch in Zukunft in männlicher Hand. Zum 1. August übernimmt Morten Wierod den Posten des Chief Executive Office, wie ABB mitteilt. Er folgt auf Björn Rosengren, der Weirod noch bis Ende des Jahres beratend und unterstützend zur Seite stehen werde und danach den Konzern verlässt.

Wierod arbeitet seit 1998 bei ABB, seit 2019 gehört er der Konzernleitung an. Aktuell ist er Leiter des Geschäftsbereichs Elektrifizierung, davor war er für den Geschäftsbereich Antriebstechnik zuständig. Der 52-Jährige kommt aus Norwegen und ist studierter Elektrotechniker.

Auf finanzieller Sicht war 2023 für das Unternehmen ein „Rekordjahr“, wie Noch-CEO Björn Rosengren anlässlich der Vorstellung des Geschäftsberichts betonte. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug das Ergebnis 5,43 Milliarden US-Dollar (5,02 Milliarden Euro). Das „Ergebnis der Geschäftstätigkeit“ lag bei umgerechnet 4,5 Milliarden Euro.

Freitag, 23.02.2024, 14:15 Uhr
Manfred Fischer

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