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Energie & Management > Stromnetz - 50 Hertz aktiviert Nordring-Leitung in Berlin
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stromnetz

50 Hertz aktiviert Nordring-Leitung in Berlin

Mit der Inbetriebnahme des „Nordrings“ vernetzt 50 Hertz den Großraum Berlin mit Strom aus Brandenburg. Die 75 Kilometer lange Freileitung verbindet nun Wustermark mit Neuenhagen.
Am Umspannwerk Neuenhagen vor den Toren Berlins hat 50 Hertz heute in Anwesenheit des brandenburgischen Wirtschaftsministers Jörg Steinbach und seiner Berliner Amtskollegin Franziska Giffey (beide SPD) die Nordringleitung in Betrieb genommen. Die 75 Kilometer lange Höchstspannungsleitung verbindet nun die Umspannwerke Wustermark im Westen Berlins und Neuenhagen im Osten der Hauptstadt. Bei der feierlichen Anschaltung waren auch Catherine Vandenborre, Interims-CEO der Elia Group, und 50 Hertz CEO Stefan Kapferer sowie zahlreiche Ehrengäste anwesend.

„Der Nordring Berlin trägt in Zukunft maßgeblich zur sicheren Stromversorgung des Großraums Berlin-Brandenburg mit überwiegend erneuerbaren Energien bei und stärkt ihn dadurch als attraktiven Wirtschaftsstandort“, sagte Wirtschaftssenatorin Giffey. Jörg Steinbach lobte: „Wenn am Ende dieses Jahres auch die Uckermarkleitung betriebsbereit sein wird, sind die wichtigsten Ausbauprojekte im Höchstspannungsnetz in der Region vollendet.“ Nach langen Vorläufen seien das sehr gute Nachrichten, so der Minister. „Brandenburg und Berlin wachsen als Energieregion weiter zusammen“, begrüßte er.

Viel Wind- und Solarstrom aus Brandenburg benötigt

Franziska Giffey erläuterte: „Auch wenn wir in Berlin den Ausbau Erneuerbarer Energien stark vorantreiben, bleibt eine enge Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland Brandenburg für eine zukunftssichere Energieversorgung Berlins unabdingbar.“ Für den Übertagungsnetzbetreiber erläuterte Stefan Kapferer: „Der Nordring Berlin ist ein wichtiger Baustein der Energieinfrastruktur Berlins und Brandenburgs.“ Eine grüne Stromversorgung sei ein wichtiger Standortvorteil, sorge für die Ansiedlung von Unternehmen und so für neue Arbeitsplätze. „Klimaschutz und erfolgreiche Industriepolitik gehören zusammen“, so Kapferer.

Mit dem Nordring Berlin trägt 50 Hertz der wachsenden Bedeutung von Erneuerbaren Energien in Brandenburg Rechnung. Auch die Versorgungssicherheit im Großraum der Hauptstadt und die wichtige Netzanbindung des Stahlwerks im brandenburgischen Hennigsdorf werden gestärkt. Derzeit betreibt 50 Hertz den Nordring Berlin mit 220 kV, ab Ende 2025 werden die Systeme sukzessive auf 380 kV umgestellt. Insgesamt wurden auf der 75 Kilometer langen Strecke 204 Masten errichtet und 1.800 Kilometer Leiterseile gespannt. Die Investitionen liegen bei rund 193 Millionen Euro.

Der Nordring Berlin sei, wie es hieß, zudem ein Beispiel für erfolgreiche, länderübergreifende Zusammenarbeit von Berlin und Brandenburg beim Thema Energiewende. So wurde das Raumordnungsverfahren durch die gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg geführt, die Planfeststellung erfolgte beim Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) Brandenburg.
 
Bei der Inbetriebnahme des Nordrings: (v.li.) Stefan Kapferer (CEO 50 Hertz), Franziska Giffey (Wirtschaftssenatorin Berlin) und Jörg Steinbach (Wirtschaftsminister von Brandenburg)
Quelle: 50 Hertz/Manuela Steinemann

Freitag, 15.03.2024, 15:17 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Stromnetz - 50 Hertz aktiviert Nordring-Leitung in Berlin
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Mit der Inbetriebnahme des „Nordrings“ vernetzt 50 Hertz den Großraum Berlin mit Strom aus Brandenburg. Die 75 Kilometer lange Freileitung verbindet nun Wustermark mit Neuenhagen.
Am Umspannwerk Neuenhagen vor den Toren Berlins hat 50 Hertz heute in Anwesenheit des brandenburgischen Wirtschaftsministers Jörg Steinbach und seiner Berliner Amtskollegin Franziska Giffey (beide SPD) die Nordringleitung in Betrieb genommen. Die 75 Kilometer lange Höchstspannungsleitung verbindet nun die Umspannwerke Wustermark im Westen Berlins und Neuenhagen im Osten der Hauptstadt. Bei der feierlichen Anschaltung waren auch Catherine Vandenborre, Interims-CEO der Elia Group, und 50 Hertz CEO Stefan Kapferer sowie zahlreiche Ehrengäste anwesend.

„Der Nordring Berlin trägt in Zukunft maßgeblich zur sicheren Stromversorgung des Großraums Berlin-Brandenburg mit überwiegend erneuerbaren Energien bei und stärkt ihn dadurch als attraktiven Wirtschaftsstandort“, sagte Wirtschaftssenatorin Giffey. Jörg Steinbach lobte: „Wenn am Ende dieses Jahres auch die Uckermarkleitung betriebsbereit sein wird, sind die wichtigsten Ausbauprojekte im Höchstspannungsnetz in der Region vollendet.“ Nach langen Vorläufen seien das sehr gute Nachrichten, so der Minister. „Brandenburg und Berlin wachsen als Energieregion weiter zusammen“, begrüßte er.

Viel Wind- und Solarstrom aus Brandenburg benötigt

Franziska Giffey erläuterte: „Auch wenn wir in Berlin den Ausbau Erneuerbarer Energien stark vorantreiben, bleibt eine enge Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland Brandenburg für eine zukunftssichere Energieversorgung Berlins unabdingbar.“ Für den Übertagungsnetzbetreiber erläuterte Stefan Kapferer: „Der Nordring Berlin ist ein wichtiger Baustein der Energieinfrastruktur Berlins und Brandenburgs.“ Eine grüne Stromversorgung sei ein wichtiger Standortvorteil, sorge für die Ansiedlung von Unternehmen und so für neue Arbeitsplätze. „Klimaschutz und erfolgreiche Industriepolitik gehören zusammen“, so Kapferer.

Mit dem Nordring Berlin trägt 50 Hertz der wachsenden Bedeutung von Erneuerbaren Energien in Brandenburg Rechnung. Auch die Versorgungssicherheit im Großraum der Hauptstadt und die wichtige Netzanbindung des Stahlwerks im brandenburgischen Hennigsdorf werden gestärkt. Derzeit betreibt 50 Hertz den Nordring Berlin mit 220 kV, ab Ende 2025 werden die Systeme sukzessive auf 380 kV umgestellt. Insgesamt wurden auf der 75 Kilometer langen Strecke 204 Masten errichtet und 1.800 Kilometer Leiterseile gespannt. Die Investitionen liegen bei rund 193 Millionen Euro.

Der Nordring Berlin sei, wie es hieß, zudem ein Beispiel für erfolgreiche, länderübergreifende Zusammenarbeit von Berlin und Brandenburg beim Thema Energiewende. So wurde das Raumordnungsverfahren durch die gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg geführt, die Planfeststellung erfolgte beim Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) Brandenburg.
 
Bei der Inbetriebnahme des Nordrings: (v.li.) Stefan Kapferer (CEO 50 Hertz), Franziska Giffey (Wirtschaftssenatorin Berlin) und Jörg Steinbach (Wirtschaftsminister von Brandenburg)
Quelle: 50 Hertz/Manuela Steinemann

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