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Energie & Management > Wasserstoff - 5. Reallabor der Energiewende startet in Grenzach-Wyhlen
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Wasserstoff

5. Reallabor der Energiewende startet in Grenzach-Wyhlen

Das vom Bundeswirtschaftsministerium mit 13, 5 Mio. Euro geförderte Reallabor erprobt grünen Wasserstoff aus erneuerbar erzeugtem Strom für die lokale Energie- und Rohstoffversorgung.
Das fünfte Reallabor der Energiewende liegt im baden-württembergischen Grenzach-Wyhlen bei Basel. „H2Wyhlen“ soll in den kommenden fünf Jahren eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff ausbauen und erproben. Das Forschungskonsortium wird eine bestehende „Power-to-Hydrogen-Anlage“ um 5 MW elektrischer Leistung erweitern und unter realen Bedingungen testen.

Hierfür hat der Verbund den Förderbescheid über 13,5 Mio. Euro erhalten, wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mitteilte. Das Reallabor startet am 1. Januar 2021. Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß erläuterte, Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger sei ein essenzieller Baustein für eine erfolgreiche Energiewende, bei der Ökonomie und Ökologie im Gleichklang stehen. „Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie bereiten wir den Weg für den Hochlauf von Wasserstofftechnologien“, sagte Bareiß.

In der Elektrolyse-Anlage in Grenzach-Wyhlen am Rhein wird mittels Strom aus dem dortigen Laufwasserkraftwerk Wasserstoff erzeugt. Dieser kann dann für verschiedene Nutzungswege bereitstehen. Mit „H2 Wyhlen“ soll die Power-to-Hydrogen-Infrastruktur mit dem angrenzenden Quartier und Industrieareal zu einem Testraum ausgebaut werden: Vorgängig sollen hierbei Geschäftsmodelle für die bedarfsgerechte Erzeugung, lokale Verteilung und Nutzung des Gases in den verschiedenen Sektoren entwickelt und bei Tragfähigkeit erprobt werden.

Geforscht wird an der Entwicklung großskalig fertigbarer Elektrolysetechnologie. Zugleich soll die Weiterverwendung der entstehenden Prozesswärme erprobt werden. Eine Begleitforschung berücksichtigt zusätzlich gesellschaftliche Faktoren. Nach der Förderung soll das Gesamtsystem so weit entwickelt sein, dass ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist.

Mit den Reallaboren der Energiewende fördert das Ministerium seit einem Jahr Projekte, die innovative und neue Energietechnologien unter realen Bedingungen erproben. Das Reallabor „H2Wyhlen“ sei Testraum für eine lokale Energie- und Rohstoffversorgung mit strombasiertem Wasserstoff für Wohnquartiere, Industrieareale und regionale Wasserstoffkunden. „Ich freue mich über das erste Reallabor der Energiewende in Baden-Württemberg“, schloss Bareiß.

Die Reallabore der Energiewende sind eine Fördermaßnahme des BMWi im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung. Ziel der Reallabore ist es, den Transfer von Forschung in den Markt zu beschleunigen, indem Innovationen in industrierelevantem Maßstab unter realen Marktbedingungen in Testräumen erprobt werden können. In einem Ideenwettbewerb waren zwanzig Konsortien mit innovativen Ideen zur Energieversorgung der Zukunft nominiert worden, die jeweils mehrere Energietechnologien und Verbrauchssektoren verknüpfen.

Bereits gestartet sind die Reallabore „IW3“ in Hamburg und „Smart Quart“ im Raum Essen zum Thema energieoptimierte Quartiere, „Westküste100“ zum Thema Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien in Schleswig-Holstein und „Transurban NRW“ an fünf Standorten für energieoptimierte Quartiere in einer Strukturwandelregion der Braunkohle.

Weitere Informationen zu den Reallaboren der Energiewende stehen auf der Website des BMWi bereit.

Dienstag, 22.12.2020, 11:32 Uhr
Susanne Harmsen
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Das vom Bundeswirtschaftsministerium mit 13, 5 Mio. Euro geförderte Reallabor erprobt grünen Wasserstoff aus erneuerbar erzeugtem Strom für die lokale Energie- und Rohstoffversorgung.
Das fünfte Reallabor der Energiewende liegt im baden-württembergischen Grenzach-Wyhlen bei Basel. „H2Wyhlen“ soll in den kommenden fünf Jahren eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff ausbauen und erproben. Das Forschungskonsortium wird eine bestehende „Power-to-Hydrogen-Anlage“ um 5 MW elektrischer Leistung erweitern und unter realen Bedingungen testen.

Hierfür hat der Verbund den Förderbescheid über 13,5 Mio. Euro erhalten, wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mitteilte. Das Reallabor startet am 1. Januar 2021. Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß erläuterte, Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger sei ein essenzieller Baustein für eine erfolgreiche Energiewende, bei der Ökonomie und Ökologie im Gleichklang stehen. „Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie bereiten wir den Weg für den Hochlauf von Wasserstofftechnologien“, sagte Bareiß.

In der Elektrolyse-Anlage in Grenzach-Wyhlen am Rhein wird mittels Strom aus dem dortigen Laufwasserkraftwerk Wasserstoff erzeugt. Dieser kann dann für verschiedene Nutzungswege bereitstehen. Mit „H2 Wyhlen“ soll die Power-to-Hydrogen-Infrastruktur mit dem angrenzenden Quartier und Industrieareal zu einem Testraum ausgebaut werden: Vorgängig sollen hierbei Geschäftsmodelle für die bedarfsgerechte Erzeugung, lokale Verteilung und Nutzung des Gases in den verschiedenen Sektoren entwickelt und bei Tragfähigkeit erprobt werden.

Geforscht wird an der Entwicklung großskalig fertigbarer Elektrolysetechnologie. Zugleich soll die Weiterverwendung der entstehenden Prozesswärme erprobt werden. Eine Begleitforschung berücksichtigt zusätzlich gesellschaftliche Faktoren. Nach der Förderung soll das Gesamtsystem so weit entwickelt sein, dass ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist.

Mit den Reallaboren der Energiewende fördert das Ministerium seit einem Jahr Projekte, die innovative und neue Energietechnologien unter realen Bedingungen erproben. Das Reallabor „H2Wyhlen“ sei Testraum für eine lokale Energie- und Rohstoffversorgung mit strombasiertem Wasserstoff für Wohnquartiere, Industrieareale und regionale Wasserstoffkunden. „Ich freue mich über das erste Reallabor der Energiewende in Baden-Württemberg“, schloss Bareiß.

Die Reallabore der Energiewende sind eine Fördermaßnahme des BMWi im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung. Ziel der Reallabore ist es, den Transfer von Forschung in den Markt zu beschleunigen, indem Innovationen in industrierelevantem Maßstab unter realen Marktbedingungen in Testräumen erprobt werden können. In einem Ideenwettbewerb waren zwanzig Konsortien mit innovativen Ideen zur Energieversorgung der Zukunft nominiert worden, die jeweils mehrere Energietechnologien und Verbrauchssektoren verknüpfen.

Bereits gestartet sind die Reallabore „IW3“ in Hamburg und „Smart Quart“ im Raum Essen zum Thema energieoptimierte Quartiere, „Westküste100“ zum Thema Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien in Schleswig-Holstein und „Transurban NRW“ an fünf Standorten für energieoptimierte Quartiere in einer Strukturwandelregion der Braunkohle.

Weitere Informationen zu den Reallaboren der Energiewende stehen auf der Website des BMWi bereit.

Dienstag, 22.12.2020, 11:32 Uhr
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