E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Windkraft Offshore - 112 Vestas-Turbinen für die Nordsee
Prototyp der "V236-15.0MW" von Vestas in Osterild (Dänemark). Quelle: Vestas
Windkraft Offshore

112 Vestas-Turbinen für die Nordsee

2028 sollen die Windparks Nordlicht 1 und Nordlicht 2 in Betrieb gehen. Nun steht der Turbinenlieferant fest.
112 Vestas-Turbinen sollen ab 2028 in den Offshore-Windprojekten Nordlicht 1 und 2 in der deutschen Nordsee Strom produzieren. Entsprechende Liefer- und Serviceverträge haben Vattenfall und BASF jetzt mit dem dänischen Windturbinenhersteller Vestas unterzeichnet, wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht. Installiert werden sollen 68 Turbinen des Typs„V236-15.0 MW“ mit einer Nennleistung von jeweils 15 MW im Windpark Nordlicht 1, 44 weitere im Park Nordlicht 2.

Um CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren, sollen die oberen Turmelemente von 56 der 112 Türme aus sogenanntem emissionsarmem Stahl hergestellt werden. Das mache etwa 24 Prozent der Masse der für das Windparkgebiet verwendeten schweren Stahlbleche aus und führe zu einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Türme um 16 Prozent, so die Unternehmen. Emissionsarmer Stahl wird aus 100 Prozent Stahlschrott in einem Elektrolichtbogenofen geschmolzen, der zu 100 Prozent mit Strom aus Windenergie betrieben wird.

Das Windparkgebiet Nordlicht befindet sich 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee und besteht aus zwei separaten Standorten: Nordlicht 1 mit einer geplanten Leistung von circa 980 MW und Nordlicht 2 mit circa 630 MW. Nach der vollständigen Inbetriebnahme soll die jährliche Stromproduktion beider Parks zusammen rund 6 Milliarden kWh betragen. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung, die für 2025 erwartet wird, soll der Bau von Nordlicht 1 und 2 im Jahr 2026 beginnen. Die Errichtung der Windturbinen soll nach jetzigem Planungsstand in den Jahren 2027 (Nordlicht 1) und 2028 (Nordlicht 2) erfolgen. Voraussichtlich 2028 sollen die Windparks dann vollständig in Betrieb gehen.

Realisiert werden die Projekte, die ohne staatliche Förderung entstehen sollen, gemeinsam von Vattenfall und BASF, wobei BASF 49 Prozent der Anteile hält. Vattenfall entwickelt und baut die Standorte und plant, mit seinem Anteil an der künftigen Stromerzeugung Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Die BASF wird knapp die Hälfte des Stroms für die Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, einsetzen.

Montag, 17.06.2024, 15:52 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Windkraft Offshore - 112 Vestas-Turbinen für die Nordsee
Prototyp der "V236-15.0MW" von Vestas in Osterild (Dänemark). Quelle: Vestas
Windkraft Offshore
112 Vestas-Turbinen für die Nordsee
2028 sollen die Windparks Nordlicht 1 und Nordlicht 2 in Betrieb gehen. Nun steht der Turbinenlieferant fest.
112 Vestas-Turbinen sollen ab 2028 in den Offshore-Windprojekten Nordlicht 1 und 2 in der deutschen Nordsee Strom produzieren. Entsprechende Liefer- und Serviceverträge haben Vattenfall und BASF jetzt mit dem dänischen Windturbinenhersteller Vestas unterzeichnet, wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht. Installiert werden sollen 68 Turbinen des Typs„V236-15.0 MW“ mit einer Nennleistung von jeweils 15 MW im Windpark Nordlicht 1, 44 weitere im Park Nordlicht 2.

Um CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren, sollen die oberen Turmelemente von 56 der 112 Türme aus sogenanntem emissionsarmem Stahl hergestellt werden. Das mache etwa 24 Prozent der Masse der für das Windparkgebiet verwendeten schweren Stahlbleche aus und führe zu einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Türme um 16 Prozent, so die Unternehmen. Emissionsarmer Stahl wird aus 100 Prozent Stahlschrott in einem Elektrolichtbogenofen geschmolzen, der zu 100 Prozent mit Strom aus Windenergie betrieben wird.

Das Windparkgebiet Nordlicht befindet sich 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee und besteht aus zwei separaten Standorten: Nordlicht 1 mit einer geplanten Leistung von circa 980 MW und Nordlicht 2 mit circa 630 MW. Nach der vollständigen Inbetriebnahme soll die jährliche Stromproduktion beider Parks zusammen rund 6 Milliarden kWh betragen. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung, die für 2025 erwartet wird, soll der Bau von Nordlicht 1 und 2 im Jahr 2026 beginnen. Die Errichtung der Windturbinen soll nach jetzigem Planungsstand in den Jahren 2027 (Nordlicht 1) und 2028 (Nordlicht 2) erfolgen. Voraussichtlich 2028 sollen die Windparks dann vollständig in Betrieb gehen.

Realisiert werden die Projekte, die ohne staatliche Förderung entstehen sollen, gemeinsam von Vattenfall und BASF, wobei BASF 49 Prozent der Anteile hält. Vattenfall entwickelt und baut die Standorte und plant, mit seinem Anteil an der künftigen Stromerzeugung Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Die BASF wird knapp die Hälfte des Stroms für die Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, einsetzen.

Montag, 17.06.2024, 15:52 Uhr
Katia Meyer-Tien

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.