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Im Bestand sind Wärmepumpen immer noch selten, Neubauten von Ein- und Zweifamilienhäusern werden hingegen mittlerweile zu drei Vierteln mit Wärmepumpen beheizt.
Im Neubausegment ist die Wärmepumpe auf dem Vormarsch, gefolgt von der Fernwärme. Im Bestand zeigt sich hingegen ein völlig anderes Bild. Das zeigt das neue „Trendbarometer Neubau“ des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). „Die Wärmewende ist im Neubau längst Realität“, teilte dazu Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, am 22. Oktober mit.
Die Ergebnisse des Trendbarometers zeigen nach Ansicht von Andreae, dass Veränderung möglich ist. „Damit dieser positive Trend weiter an Fahrt gewinnt, braucht es jetzt angemessene, stabile und verlässliche Förderprogramme sowie klare politische Signale für Investitionen in moderne und effiziente Heiztechnik“, fordert sie. So könnten die Erfolge aus dem Neubau schrittweise auf den Gebäudebestand übertragen und die Emissionen im Gebäudesektor nachhaltig gesenkt werden.
Nach den Ergebnissen des Barometers gewinnen Wärmepumpen bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern deutlich an Bedeutung. Diese werden mittlerweile zu drei Vierteln mit Wärmepumpen beheizt. Auch die Fernwärme etabliert sich laut dem BDEW zunehmend – sie ist heute bei neu gebauten Wohnungen die zweithäufigste Beheizungsart. Der Trend vom Energieträger Erdgas hin zur Wärmepumpe nimmt demnach in Wohngebäuden seit 2018 erkennbar zu. Zusammengenommen machen Wärmepumpen und Fernwärme gut 70 Prozent der gewählten Heizsysteme in neuen Wohnungen insgesamt aus. Der Anteil fossiler Energieträger wie Gas sinkt hingegen.
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Entwicklung der Beheizungsstruktur im Wohnungsneubau: Baufertigstellungen. Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken Quelle: BDEW |
So wurden zum Vergleich im Jahr 2013 noch 50,8 Prozent der Gebäude in Deutschland mit einer Gasheizung fertiggestellt und 32,2 Prozent mit einer Wärmepumpe. Im Jahr 2024 wurden 69,4 Prozent mit Wärmepumpen fertiggestellt und nur noch 15,2 Prozent mit einer Gasheizung. Als dritte beständige Heizungsart auf der Wohngebäudeebene bleibt nach wie vor die Beheizung mit Fernwärme, mit einem leichten Anstieg von 7,1 Prozent auf 8,5 Prozent über die vergangenen Jahre.
Im Bestand dominieren fossile EnergieträgerIm Gebäudebestand zeigt sich das gegenteilige Bild: Hier dominiert nach wie vor die Beheizung mit Gas und Heizöl, ergänzt durch Fernwärme. Wärmepumpen sind hier bislang nur wenig verbreitet, allerdings mit „steigender Tendenz“ in den vergangenen Jahren, zeigt das Trendbarometer des BDEW.
Im Jahr 2024 wurden mehr als die Hälfte (56,1
%) der deutschen Wohnungen im Bestand mit Gas beheizt. Der am zweithäufigsten genutzte Energieträger ist Heizöl mit 17,3 Prozent, gefolgt von der Fernwärme mit 15,5 Prozent. Die Heizungsarten Wärmepumpen, Holz oder auch Strom spielen beim Wohnungsbestand eine untergeordnete Rolle.
Das „
Trendbarometer Neubau: So verändert sich Deutschlands Beheizungsstruktur“ kann auf der Webseite des BDEW heruntergeladen werden.
Mittwoch, 22.10.2025, 11:59 Uhr
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