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Energie & Management > Photovoltaik - Überragende Beteiligung an der jüngsten Ausschreibung
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Photovoltaik

Überragende Beteiligung an der jüngsten Ausschreibung

Die Bundesnetzagentur hat eine Rekordbeteiligung an der Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen vom 1. Dezember 2023 festgestellt und gibt die Ergebnisse bekannt.
Am 31. Januar hat die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der PV-Ausschreibungen zum ersten Segment vom Gebotstermin 1. Dezember 2023 bekannt gegeben. Das erste Segment betrifft für PV-Freiflächenanlagen und Solaranlagen, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind. „Noch nie gab es bei einer Ausschreibung von Freiflächenanlagen eine derart große Beteiligung“, stellte der Präsident der Behörde, Klaus Müller fest.

Mit einer eingereichten Gebotsmenge von 5.485 MW wurde die Ausschreibungsmenge von 1.611 MW fast dreieinhalbmal überzeichnet. „Der Wettbewerb hat zu niedrigen Zuschlagswerten geführt“, sagte Müller. Damit sei dies der Gebotstermin mit sowohl der höchsten Anzahl an Geboten als auch der mit der größten Gebotsmenge in dieser Technologie. 1.986 MW entfielen dabei auf Gebote mit einem Einzel-Umfang von über 20 MW, die zu diesem Gebotstermin aufgrund des Wegfalls einer Ausnahmeregelung letztmalig eingereicht werden konnten.

Zuschlagsergebnisse im Einzelnen

124 Gebote mit einem Umfang von 1.613 MW konnten bezuschlagt werden. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,44 Cent/kWh und 5,47 Cent/kWh und damit sowohl deutlich unter denen der Vorrunde von 5,39 Cent/kWh beziehungsweise 6,65 Cent/kWh als auch unter dem festgelegten Höchstwert von 7,37 Cent/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5,17 Cent/kWh und damit 1,3 Cent unter dem Wert der Vorrunde mit 6,47 Cent/kWh.

Es mussten 43 Gebote aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Aufgrund der hohen Anzahl an eingereichten Geboten liegt dieser Wert bei knapp 7,5 Prozent der eingereichten Gebote.
 
 
Bayern und Brandenburg vorn

Regional betrachtet entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen wie in der Vorrunde mit weitem Abstand auf Gebote mit Standorten in Bayern (604 MW, 63 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Brandenburg (197 MW, neun Zuschläge) und Sachsen-Anhalt (167 MW, elf Zuschläge).

19 Gebote, die jeweils eine Gebotsmenge von über 20 MW hatten, konnten bezuschlagt werden. Das größte bezuschlagte Gebot hatte eine Gebotsmenge von 74 MW. Aufgeteilt nach Kategorien konnten die meisten Zuschläge an Projekte erteilt werden, die auf Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen geplant werden (55 Zuschläge mit insgesamt 828 MW). Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen − Acker- oder Grünlandflächen erteilt − entfielen in dieser Runde 47 Zuschläge mit 530 MW.

Zehn Zuschläge wurde an Gebote erteilt, die sogenannte Agri-PV betreiben wollen, das heißt, es findet eine gleichzeitige landwirtschaftliche Nutzung des Standortes statt. Zwei Zuschläge mit 38 MW wurden an Projekte vergeben, bei denen im Zuge der Errichtung der Solaranlagen entwässerte Moorböden wiedervernässt werden sollen.

Die Ergebnisse der PV-Ausschreibung vom 1. Dezember 2023 stehen auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bereit. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments ist auf den 1. März 2024 festgelegt.

Mittwoch, 31.01.2024, 11:59 Uhr
Susanne Harmsen
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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Überragende Beteiligung an der jüngsten Ausschreibung
Die Bundesnetzagentur hat eine Rekordbeteiligung an der Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen vom 1. Dezember 2023 festgestellt und gibt die Ergebnisse bekannt.
Am 31. Januar hat die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der PV-Ausschreibungen zum ersten Segment vom Gebotstermin 1. Dezember 2023 bekannt gegeben. Das erste Segment betrifft für PV-Freiflächenanlagen und Solaranlagen, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind. „Noch nie gab es bei einer Ausschreibung von Freiflächenanlagen eine derart große Beteiligung“, stellte der Präsident der Behörde, Klaus Müller fest.

Mit einer eingereichten Gebotsmenge von 5.485 MW wurde die Ausschreibungsmenge von 1.611 MW fast dreieinhalbmal überzeichnet. „Der Wettbewerb hat zu niedrigen Zuschlagswerten geführt“, sagte Müller. Damit sei dies der Gebotstermin mit sowohl der höchsten Anzahl an Geboten als auch der mit der größten Gebotsmenge in dieser Technologie. 1.986 MW entfielen dabei auf Gebote mit einem Einzel-Umfang von über 20 MW, die zu diesem Gebotstermin aufgrund des Wegfalls einer Ausnahmeregelung letztmalig eingereicht werden konnten.

Zuschlagsergebnisse im Einzelnen

124 Gebote mit einem Umfang von 1.613 MW konnten bezuschlagt werden. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,44 Cent/kWh und 5,47 Cent/kWh und damit sowohl deutlich unter denen der Vorrunde von 5,39 Cent/kWh beziehungsweise 6,65 Cent/kWh als auch unter dem festgelegten Höchstwert von 7,37 Cent/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5,17 Cent/kWh und damit 1,3 Cent unter dem Wert der Vorrunde mit 6,47 Cent/kWh.

Es mussten 43 Gebote aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Aufgrund der hohen Anzahl an eingereichten Geboten liegt dieser Wert bei knapp 7,5 Prozent der eingereichten Gebote.
 
 
Bayern und Brandenburg vorn

Regional betrachtet entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen wie in der Vorrunde mit weitem Abstand auf Gebote mit Standorten in Bayern (604 MW, 63 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Brandenburg (197 MW, neun Zuschläge) und Sachsen-Anhalt (167 MW, elf Zuschläge).

19 Gebote, die jeweils eine Gebotsmenge von über 20 MW hatten, konnten bezuschlagt werden. Das größte bezuschlagte Gebot hatte eine Gebotsmenge von 74 MW. Aufgeteilt nach Kategorien konnten die meisten Zuschläge an Projekte erteilt werden, die auf Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen geplant werden (55 Zuschläge mit insgesamt 828 MW). Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen − Acker- oder Grünlandflächen erteilt − entfielen in dieser Runde 47 Zuschläge mit 530 MW.

Zehn Zuschläge wurde an Gebote erteilt, die sogenannte Agri-PV betreiben wollen, das heißt, es findet eine gleichzeitige landwirtschaftliche Nutzung des Standortes statt. Zwei Zuschläge mit 38 MW wurden an Projekte vergeben, bei denen im Zuge der Errichtung der Solaranlagen entwässerte Moorböden wiedervernässt werden sollen.

Die Ergebnisse der PV-Ausschreibung vom 1. Dezember 2023 stehen auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bereit. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments ist auf den 1. März 2024 festgelegt.

Mittwoch, 31.01.2024, 11:59 Uhr
Susanne Harmsen

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