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Energie & Management > Vertrieb - Trübe Preis-Aussichten bei Strom und Gas
Quelle: Pixabay / Stefan Schweihofer
Vertrieb

Trübe Preis-Aussichten bei Strom und Gas

Positive Nachricht mit kurzem Verfallsdatum: Strom und Gas sind zu Jahresbeginn günstiger als im Vormonat. Allerdings nur, weil angekündigte Aufschläge noch nicht eingepreist sind.
Nicht von langer Dauer dürfte die Freude von Strom- und Gasbeziehenden beim Blick auf die Rechnung sein. Gesunkene Preise im Januar gegenüber dem Vormonat könnten zur Momentaufnahme geraten. Besonders bei Grundversorgern geht das Vergleichsportal Check 24 von einer „Preisanpassungswelle in den nächsten Wochen“ aus, so Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie.

Grund ist im Wesentlichen der erst kurzfristig im Dezember 2023 bekannt gegebene Kurswechsel der Bundesregierung. Sie hat die Subventionen von Netzentgelten beim Strom gestrichen und die noch höhere CO2-Abgabe beim klimabelastenden Gas (45 Euro statt 40 Euro/Tonne) beschlossen. Dies hätten die Versorger noch nicht einrechnen können. Preissteigernd werde auch die erwartete Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Gas (19 Prozent statt 7 Prozent) wirken, so Check 24.
 
Das Vergleichsportal rät dazu, sich möglichst rasch Angebote von alternativen Anbietern einzuholen. Tarife mit Preisgarantie könnten große Kostensprünge verhindern helfen. Beim Strom liegt der Durchschnittspreis für eine Familie (Jahresverbrauch 5.000 kWh) im Januar bei 1.846  Euro und damit 11 Euro unter dem Dezember-Wert. Wegen der um 24 Prozent höheren Netzentgelte werde es bis zum Jahresende im Schnitt auf eine Mehrbelastung von 121 Euro brutto hinauslaufen.

Wer den Versorger wechselt, könne bei einem Tarif mit Preisgarantie auf eine Jahresrechnung von 1.481 Euro kommen und bleibe von Netzentgeltanpassungen verschont, so Check 24. Das entspreche einem kWh-Preis von 29,60 Cent. In der Grundversorgung liegt der Preis laut Check 24 schon jetzt bei 2.143 Euro (bei 5.000 kWh) und damit um 662 Euro höher, die neuen Netzentgelte kommen hier in Kürze noch hinzu.
 
 
Beim Gas hat das Vergleichsportal eine Ersparnis von 2 Prozent für einen Durchschnittshaushalt (20.000 kWh) errechnet. Im Januar war dieser Jahresverbrauch für 2.185 Euro zu haben, gegenüber 2.227 Euro im Dezember. Auch dies ist eine vorübergehende Entspannung, mit den höheren CO2-Abgaben werde die Rechnung um 71 Euro brutto steigen.

Damit nicht genug: Greift ab März die Mehrwertsteuer-Erhöhung, kommen noch einmal 204 Euro hinzu. Auch hier empfiehlt das Vergleichsportal den Anbietervergleich. Alternative Gas-Tarife seien schon für 1.704 Euro möglich, die Grundversorgung liege hier mit 2.637 Euro um 933 Euro höher.

Dienstag, 16.01.2024, 16:34 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Vertrieb - Trübe Preis-Aussichten bei Strom und Gas
Quelle: Pixabay / Stefan Schweihofer
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Trübe Preis-Aussichten bei Strom und Gas
Positive Nachricht mit kurzem Verfallsdatum: Strom und Gas sind zu Jahresbeginn günstiger als im Vormonat. Allerdings nur, weil angekündigte Aufschläge noch nicht eingepreist sind.
Nicht von langer Dauer dürfte die Freude von Strom- und Gasbeziehenden beim Blick auf die Rechnung sein. Gesunkene Preise im Januar gegenüber dem Vormonat könnten zur Momentaufnahme geraten. Besonders bei Grundversorgern geht das Vergleichsportal Check 24 von einer „Preisanpassungswelle in den nächsten Wochen“ aus, so Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie.

Grund ist im Wesentlichen der erst kurzfristig im Dezember 2023 bekannt gegebene Kurswechsel der Bundesregierung. Sie hat die Subventionen von Netzentgelten beim Strom gestrichen und die noch höhere CO2-Abgabe beim klimabelastenden Gas (45 Euro statt 40 Euro/Tonne) beschlossen. Dies hätten die Versorger noch nicht einrechnen können. Preissteigernd werde auch die erwartete Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Gas (19 Prozent statt 7 Prozent) wirken, so Check 24.
 
Das Vergleichsportal rät dazu, sich möglichst rasch Angebote von alternativen Anbietern einzuholen. Tarife mit Preisgarantie könnten große Kostensprünge verhindern helfen. Beim Strom liegt der Durchschnittspreis für eine Familie (Jahresverbrauch 5.000 kWh) im Januar bei 1.846  Euro und damit 11 Euro unter dem Dezember-Wert. Wegen der um 24 Prozent höheren Netzentgelte werde es bis zum Jahresende im Schnitt auf eine Mehrbelastung von 121 Euro brutto hinauslaufen.

Wer den Versorger wechselt, könne bei einem Tarif mit Preisgarantie auf eine Jahresrechnung von 1.481 Euro kommen und bleibe von Netzentgeltanpassungen verschont, so Check 24. Das entspreche einem kWh-Preis von 29,60 Cent. In der Grundversorgung liegt der Preis laut Check 24 schon jetzt bei 2.143 Euro (bei 5.000 kWh) und damit um 662 Euro höher, die neuen Netzentgelte kommen hier in Kürze noch hinzu.
 
 
Beim Gas hat das Vergleichsportal eine Ersparnis von 2 Prozent für einen Durchschnittshaushalt (20.000 kWh) errechnet. Im Januar war dieser Jahresverbrauch für 2.185 Euro zu haben, gegenüber 2.227 Euro im Dezember. Auch dies ist eine vorübergehende Entspannung, mit den höheren CO2-Abgaben werde die Rechnung um 71 Euro brutto steigen.

Damit nicht genug: Greift ab März die Mehrwertsteuer-Erhöhung, kommen noch einmal 204 Euro hinzu. Auch hier empfiehlt das Vergleichsportal den Anbietervergleich. Alternative Gas-Tarife seien schon für 1.704 Euro möglich, die Grundversorgung liege hier mit 2.637 Euro um 933 Euro höher.

Dienstag, 16.01.2024, 16:34 Uhr
Volker Stephan

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