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Energie & Management > Wasserstoff - Tankstelle für die Heidekrautbahn angekündigt
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Wasserstoff

Tankstelle für die Heidekrautbahn angekündigt

Die Apex Group will gemeinsam mit Resato Hydrogen Technology eine große Wasserstofftankstelle für die Züge auf der Heidekrautbahn in Basdorf (Brandenburg) errichten.
Die Heidekrautbahn der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) soll künftig emissionsfrei mit Wasserstoff fahren. Sie verkehrt im Norden Berlins über Basdorf in die Landkreise Oberhavel und Barnim in Brandenburg. Die Apex Group, ein Entwickler und Betreiber von Elektrolyseanlagen für grünen Wasserstoff, will den Treibstoff liefern. Dafür wurde eine Zusammenarbeit mit Resato Hydrogen Technology in Assen in der Niederlande geschlossen.

Resato wird die Wasserstofftankstelle für die Züge der Heidekrautbahn in Basdorf errichten. Das Projekt knüpfe an frühere erfolgreiche Kooperationen zwischen Resato und Apex im Bereich der Wasserstoffmobilität mit Bussen an, teilten die Unternehmen mit. Apex hatte im Mai 2023 den Zuschlag in einer öffentlichen Ausschreibung von der Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH (BEBG), einer Tochtergesellschaft der Kreiswerke Barnim mit Sitz in Brandenburg, erhalten.

Kooperation der Unternehmen

Als Generalunternehmer für das Projekt ist Apex für die gesamte Planung in den Bereichen Elektrotechnik, Steuerung und Genehmigungsverfahren sowie für die Bauüberwachung der Installation der Tankstelle verantwortlich. Der Elektrolyseurhersteller übernehme auch die Verantwortung für die Inbetriebnahme der Tankstelle, einschließlich der Schulung des Fahrpersonals sowie des Anlagen- und Bedienpersonals, heißt es.

Die neue Wasserstofftankstelle in Basdorf werde eine der größten sein, die Resato bisher gebaut hat, und markiere einen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Wasserstoffmobilität in der Region. Peter Rößner, CEO von Apex, sagte: „Die Heidekrautbahn wird eine der ersten wasserstoffbetriebenen Bahnstrecken in Deutschland sein.“

Projekte dieser Art zeichneten sich durch eine hohe interdisziplinäre Komplexität aus und stellen angesichts der Verfügbarkeitsanforderungen für den Zugbetrieb besondere Anforderungen. Rob Castien, CEO von Resato ergänzte: „Unsere bisherigen Kooperationen mit der Apex Group haben gezeigt, dass Wasserstoffmobilität eine praktikable und umweltfreundliche Lösung für den Transportbedarf ist.“

Wasserstoff statt Diesel

Die Heidekrautbahn spielt mit einer Streckenlänge von rund 60 Kilometern eine entscheidende Rolle im regionalen Personen- und Güterverkehr zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg. Durch die Nutzung von grünem Wasserstoff werde sie dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Schienenverkehrs in der Region zu verringern. Die Strecke ist nicht elektrifiziert und wird bislang mit Diesellokomotiven befahren.

Im Mai 2021 wurde laut dem Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB eine Förderung über 25 Millionen Euro bekannt, mittels derer ab Fahrplanwechsel im Dezember 2024 sechs brennstoffzellenbetriebene Züge mit regional produziertem Wasserstoff auf der Strecke fahren sollen. Hiervon fließen 9 Millionen Euro an die Niederbarnimer Eisenbahn zur Förderung der Zugbeschaffung, 13 Millionen Euro an Enertrag für den Aufbau eines Wasserstoffwerks und 2,5 Millionen Euro an die Kreiswerke Barnim für die Errichtung einer Tankstelle. Den Auftrag zur Lieferung von sieben Wasserstoff-Brennstoffzellen-Triebzügen erhielt Siemens Mobility.

Dienstag, 12.09.2023, 13:38 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Wasserstoff - Tankstelle für die Heidekrautbahn angekündigt
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Wasserstoff
Tankstelle für die Heidekrautbahn angekündigt
Die Apex Group will gemeinsam mit Resato Hydrogen Technology eine große Wasserstofftankstelle für die Züge auf der Heidekrautbahn in Basdorf (Brandenburg) errichten.
Die Heidekrautbahn der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) soll künftig emissionsfrei mit Wasserstoff fahren. Sie verkehrt im Norden Berlins über Basdorf in die Landkreise Oberhavel und Barnim in Brandenburg. Die Apex Group, ein Entwickler und Betreiber von Elektrolyseanlagen für grünen Wasserstoff, will den Treibstoff liefern. Dafür wurde eine Zusammenarbeit mit Resato Hydrogen Technology in Assen in der Niederlande geschlossen.

Resato wird die Wasserstofftankstelle für die Züge der Heidekrautbahn in Basdorf errichten. Das Projekt knüpfe an frühere erfolgreiche Kooperationen zwischen Resato und Apex im Bereich der Wasserstoffmobilität mit Bussen an, teilten die Unternehmen mit. Apex hatte im Mai 2023 den Zuschlag in einer öffentlichen Ausschreibung von der Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH (BEBG), einer Tochtergesellschaft der Kreiswerke Barnim mit Sitz in Brandenburg, erhalten.

Kooperation der Unternehmen

Als Generalunternehmer für das Projekt ist Apex für die gesamte Planung in den Bereichen Elektrotechnik, Steuerung und Genehmigungsverfahren sowie für die Bauüberwachung der Installation der Tankstelle verantwortlich. Der Elektrolyseurhersteller übernehme auch die Verantwortung für die Inbetriebnahme der Tankstelle, einschließlich der Schulung des Fahrpersonals sowie des Anlagen- und Bedienpersonals, heißt es.

Die neue Wasserstofftankstelle in Basdorf werde eine der größten sein, die Resato bisher gebaut hat, und markiere einen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Wasserstoffmobilität in der Region. Peter Rößner, CEO von Apex, sagte: „Die Heidekrautbahn wird eine der ersten wasserstoffbetriebenen Bahnstrecken in Deutschland sein.“

Projekte dieser Art zeichneten sich durch eine hohe interdisziplinäre Komplexität aus und stellen angesichts der Verfügbarkeitsanforderungen für den Zugbetrieb besondere Anforderungen. Rob Castien, CEO von Resato ergänzte: „Unsere bisherigen Kooperationen mit der Apex Group haben gezeigt, dass Wasserstoffmobilität eine praktikable und umweltfreundliche Lösung für den Transportbedarf ist.“

Wasserstoff statt Diesel

Die Heidekrautbahn spielt mit einer Streckenlänge von rund 60 Kilometern eine entscheidende Rolle im regionalen Personen- und Güterverkehr zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg. Durch die Nutzung von grünem Wasserstoff werde sie dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Schienenverkehrs in der Region zu verringern. Die Strecke ist nicht elektrifiziert und wird bislang mit Diesellokomotiven befahren.

Im Mai 2021 wurde laut dem Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB eine Förderung über 25 Millionen Euro bekannt, mittels derer ab Fahrplanwechsel im Dezember 2024 sechs brennstoffzellenbetriebene Züge mit regional produziertem Wasserstoff auf der Strecke fahren sollen. Hiervon fließen 9 Millionen Euro an die Niederbarnimer Eisenbahn zur Förderung der Zugbeschaffung, 13 Millionen Euro an Enertrag für den Aufbau eines Wasserstoffwerks und 2,5 Millionen Euro an die Kreiswerke Barnim für die Errichtung einer Tankstelle. Den Auftrag zur Lieferung von sieben Wasserstoff-Brennstoffzellen-Triebzügen erhielt Siemens Mobility.

Dienstag, 12.09.2023, 13:38 Uhr
Susanne Harmsen

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