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Energie & Management > Photovoltaik - Sonne statt Braunkohle
Bild: Fotolia.com, @nt
Photovoltaik

Sonne statt Braunkohle

Der Kraftwerksbetreiber Leag und der Projektentwickler EP New Energies (EPNE) planen große Photovoltaikanlagen auf nicht mehr genutzten Braunkohleflächen.
Auf rekultivierten Bereichen des Tagebaus Jänschwalde (Brandenburg) sollen neben dem bereits geplanten 100-MW-Windpark Forst-Briesnig II zwei weitere Solarprojekte entstehen. Einmal der Energiepark Bohrau in der Nähe von Forst (Lausitz) mit 440 MW sowie eine 40-MW-Solaranlage auf der stillgelegten Aschedeponie Jänschwalde I in unmittelbarer Nähe.

Erste Gespräche mit Vertretern der Stadt Forst und der Anrainerortschaften zum Energiepark Bohrau sind, wie die Unternehmen mitteilen, bereits erfolgt. „Der Ausbau von erneuerbaren Energien in der Bergbaufolgelandschaft der Leag bietet eine Vielzahl an Chancen für die Strukturentwicklung der Lausitz. Verknüpft mit verschiedenen innovativen Ansätzen, auch im Bereich Wasserstoff, soll der Energiepark Bohrau Grundlage für weitere Investitionen sein“, erklärte Andreas Huck, Vorstand für den Bereich Neue Geschäftsfelder.

Dabei ergebe sich für Forst die Möglichkeit für einen gemeinsamen Ausbau der Stromnetzinfrastruktur, womit auch die Versorgungssicherheit der Stadt verbessert würde. Zudem verweist Huck auf die Erlöse aus der Stromvermarktung, die in die Vorsorgegesellschaft des Landes Brandenburg eingehen sollen und mit denen man die Wiedernutzbarmachung der Bergbaufolgelandschaften finanziell zusätzlich absichern will.

„Mit dem Energiepark Bohrau entwickeln wir ein PV-Projekt, das günstigen Grünstrom ohne staatliche Förderung erzeugt und damit eine ideale Voraussetzung für die CO2-freie Energieversorgung von lokalen Industrieunternehmen bietet. Erneuerbare-Energien-Projekte in der Bergbaufolgelandschaft können sich als echter Standortvorteil für die Region erweisen“, betonte EPNE-Geschäftsführer Dominique Guillou, dessen Unternehmen gemeinsam mit dem Cottbuser Stromkonzern in den nächsten fünf Jahren Wind- und Solarprojekte mit mehreren Hundert MW realisieren will.

Auch Frank Schneider, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Heinersbrück, die das Gelände mit anderen zurzeit bewirtschaftet, sieht eine künftige Zusammenarbeit positiv: Man arbeite gemeinsam an innovativen Konzepten, um die für erneuerbare Energien genutzte Bergbaufolgeflächen auch weiterhin landwirtschaftlich zu nutzen.

Die Solaranlage auf der stillgelegten Aschedeponie Jänschwalde I soll im Jahr 2023 in Betrieb gehen, der Energiepark Bohrau ein Jahr später. Rein rechnerisch könnten mit beiden Anlagen rund 125.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.

Montag, 21.06.2021, 11:13 Uhr
Günter Drewnitzky
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Sonne statt Braunkohle
Der Kraftwerksbetreiber Leag und der Projektentwickler EP New Energies (EPNE) planen große Photovoltaikanlagen auf nicht mehr genutzten Braunkohleflächen.
Auf rekultivierten Bereichen des Tagebaus Jänschwalde (Brandenburg) sollen neben dem bereits geplanten 100-MW-Windpark Forst-Briesnig II zwei weitere Solarprojekte entstehen. Einmal der Energiepark Bohrau in der Nähe von Forst (Lausitz) mit 440 MW sowie eine 40-MW-Solaranlage auf der stillgelegten Aschedeponie Jänschwalde I in unmittelbarer Nähe.

Erste Gespräche mit Vertretern der Stadt Forst und der Anrainerortschaften zum Energiepark Bohrau sind, wie die Unternehmen mitteilen, bereits erfolgt. „Der Ausbau von erneuerbaren Energien in der Bergbaufolgelandschaft der Leag bietet eine Vielzahl an Chancen für die Strukturentwicklung der Lausitz. Verknüpft mit verschiedenen innovativen Ansätzen, auch im Bereich Wasserstoff, soll der Energiepark Bohrau Grundlage für weitere Investitionen sein“, erklärte Andreas Huck, Vorstand für den Bereich Neue Geschäftsfelder.

Dabei ergebe sich für Forst die Möglichkeit für einen gemeinsamen Ausbau der Stromnetzinfrastruktur, womit auch die Versorgungssicherheit der Stadt verbessert würde. Zudem verweist Huck auf die Erlöse aus der Stromvermarktung, die in die Vorsorgegesellschaft des Landes Brandenburg eingehen sollen und mit denen man die Wiedernutzbarmachung der Bergbaufolgelandschaften finanziell zusätzlich absichern will.

„Mit dem Energiepark Bohrau entwickeln wir ein PV-Projekt, das günstigen Grünstrom ohne staatliche Förderung erzeugt und damit eine ideale Voraussetzung für die CO2-freie Energieversorgung von lokalen Industrieunternehmen bietet. Erneuerbare-Energien-Projekte in der Bergbaufolgelandschaft können sich als echter Standortvorteil für die Region erweisen“, betonte EPNE-Geschäftsführer Dominique Guillou, dessen Unternehmen gemeinsam mit dem Cottbuser Stromkonzern in den nächsten fünf Jahren Wind- und Solarprojekte mit mehreren Hundert MW realisieren will.

Auch Frank Schneider, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Heinersbrück, die das Gelände mit anderen zurzeit bewirtschaftet, sieht eine künftige Zusammenarbeit positiv: Man arbeite gemeinsam an innovativen Konzepten, um die für erneuerbare Energien genutzte Bergbaufolgeflächen auch weiterhin landwirtschaftlich zu nutzen.

Die Solaranlage auf der stillgelegten Aschedeponie Jänschwalde I soll im Jahr 2023 in Betrieb gehen, der Energiepark Bohrau ein Jahr später. Rein rechnerisch könnten mit beiden Anlagen rund 125.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.

Montag, 21.06.2021, 11:13 Uhr
Günter Drewnitzky

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