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Energie & Management > Österreich - Online-Netzkarte für Einspeisung grüner Gase
Quelle: Fotolia / YuI
Österreich

Online-Netzkarte für Einspeisung grüner Gase

Die Austrian Gas Grid Management AG und die Verteilnetzbetreiber wollen mit der Karte die Nutzung klimaneutraler Gase erleichtern sowie zum Verringern von Gasimporten beitragen.
Die Austrian Gas Grid Management AG (AGGM) veröffentlichte am 1. September auf ihrer Website eine interaktive Karte des österreichischen Gasnetzes, die zeigt, wo und zu welchen technischen Bedingungen „grüne“ Gase eingespeist werden können. Ferner sind die regional verfügbaren Biomethan-Potenziale sowie sämtliche bestehenden Einspeisepunkte für „grüne“ Gase ersichtlich.

Erstellt wurde die Karte mit der Bezeichnung „Ingrid“ von der AGGM in Zusammenarbeit mit den österreichischen Gasnetzbetreibern. Sie soll dazu dienen, die „grünen“ Gase möglichst effizient in die Netze einzuspeisen und zu nutzen. Damit trägt die Karte einer Aussendung der AGGM zufolge dazu bei, „die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Klimabilanz erheblich zu verbessern.“ In der Aussendung verwies das Unternehmen auf Berechnungen, denen zufolge in Österreich ab 2040 jährlich rund 33 Milliarden kWh Biomethan und Holzgas sowie 25 Milliarden kWh „grüner“ Wasserstoff erzeugt werden könnten. Zum Vergleich: Der Erdgasbedarf Österreichs liegt derzeit bei etwa 90 bis 95 Milliarden kWh pro Jahr.

Stichwort „grüner“ Wasserstoff: Schon jetzt zeigt die Karte, wo in Österreich ab etwa 2026 für den Transport von Wasserstoff taugliche Gasleitungen verfügbar sein werden. In Zukunft sollen in „Ingrid“ auch die Potenziale für die Ökostromerzeugung ersichtlich sein. Damit wird es möglich, geeignete Standorte für die eletrolytische Erzeugung von Wasserstoff mit vergleichsweise geringem Aufwand zu identifizieren. Laut ihren Vorständen Bernhard Painz und Michael Woltran setzt die AGGM mit „Ingrid“ einen „wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimaneutralen Energiezukunft.“

Die AGGM ist für die übergeordnete Steuerung der österreichischen Gasnetze und für die Koordination des Netzausbaus zuständig. Sie gehört zu 51 Prozent dem Fernleitungsbetreiber Gas Connect Austria sowie zu je 15 Prozent den Energienetzen Steiermark, der Netz Niederösterreich und der Netz Oberösterreich. Je 2 Prozent sind im Eigentum des Tiroler Verteilnetzbetreibers Tigas und der Vorarlberger Energienetze.

„Ingrid“ ist über die Website der AGGM zugänglich.

Freitag, 1.09.2023, 15:04 Uhr
Klaus Fischer
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Österreich
Online-Netzkarte für Einspeisung grüner Gase
Die Austrian Gas Grid Management AG und die Verteilnetzbetreiber wollen mit der Karte die Nutzung klimaneutraler Gase erleichtern sowie zum Verringern von Gasimporten beitragen.
Die Austrian Gas Grid Management AG (AGGM) veröffentlichte am 1. September auf ihrer Website eine interaktive Karte des österreichischen Gasnetzes, die zeigt, wo und zu welchen technischen Bedingungen „grüne“ Gase eingespeist werden können. Ferner sind die regional verfügbaren Biomethan-Potenziale sowie sämtliche bestehenden Einspeisepunkte für „grüne“ Gase ersichtlich.

Erstellt wurde die Karte mit der Bezeichnung „Ingrid“ von der AGGM in Zusammenarbeit mit den österreichischen Gasnetzbetreibern. Sie soll dazu dienen, die „grünen“ Gase möglichst effizient in die Netze einzuspeisen und zu nutzen. Damit trägt die Karte einer Aussendung der AGGM zufolge dazu bei, „die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Klimabilanz erheblich zu verbessern.“ In der Aussendung verwies das Unternehmen auf Berechnungen, denen zufolge in Österreich ab 2040 jährlich rund 33 Milliarden kWh Biomethan und Holzgas sowie 25 Milliarden kWh „grüner“ Wasserstoff erzeugt werden könnten. Zum Vergleich: Der Erdgasbedarf Österreichs liegt derzeit bei etwa 90 bis 95 Milliarden kWh pro Jahr.

Stichwort „grüner“ Wasserstoff: Schon jetzt zeigt die Karte, wo in Österreich ab etwa 2026 für den Transport von Wasserstoff taugliche Gasleitungen verfügbar sein werden. In Zukunft sollen in „Ingrid“ auch die Potenziale für die Ökostromerzeugung ersichtlich sein. Damit wird es möglich, geeignete Standorte für die eletrolytische Erzeugung von Wasserstoff mit vergleichsweise geringem Aufwand zu identifizieren. Laut ihren Vorständen Bernhard Painz und Michael Woltran setzt die AGGM mit „Ingrid“ einen „wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimaneutralen Energiezukunft.“

Die AGGM ist für die übergeordnete Steuerung der österreichischen Gasnetze und für die Koordination des Netzausbaus zuständig. Sie gehört zu 51 Prozent dem Fernleitungsbetreiber Gas Connect Austria sowie zu je 15 Prozent den Energienetzen Steiermark, der Netz Niederösterreich und der Netz Oberösterreich. Je 2 Prozent sind im Eigentum des Tiroler Verteilnetzbetreibers Tigas und der Vorarlberger Energienetze.

„Ingrid“ ist über die Website der AGGM zugänglich.

Freitag, 1.09.2023, 15:04 Uhr
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