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Energie & Management > Wirtschaft - Neun Impulse für die Zukunft des PPA-Markts
Quelle: Pixabay / Piro
Wirtschaft

Neun Impulse für die Zukunft des PPA-Markts

Die Marktoffensive Erneuerbare Energien stellt in einem Positionspapier ihre Ideen dazu vor, wie grüne und kostengünstige Stromversorgung in Zukunft gestaltet werden kann.
Um Investitionen in erneuerbare Energien zu stärken und Abnehmern aus Industrie und Gewerbe Zugang zu günstigem Strom auf Basis erneuerbarer Energien zu bieten, benötigen Power Purchase Agreements (PPAs) einen langfristig stabilen Rahmen mit einer klaren Perspektive, heißt es im aktuellen Positionspaper der Marktoffensive Erneuerbare Energien. Diese ist ein Zusammenschluss von rund 50 Unternehmen aus Anbietern und Nachfragern aus der Wirtschaft sowie von Dienstleistern. Sie wurde von der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Klimaschutzunternehmen e.V. ins Leben gerufen.

Konkret bestehe Handlungsbedarf in neun Feldern, heißt es in dem Papier. Mit Blick auf das übergeordnete Marktdesign müsse es darum gehen, EU-Vorgaben zur Stärkung des PPA-Marktes rasch umzusetzen. Dabei dürfe das Zusammenwirken mit der aktuell geltenden Marktprämie sowie einer zukünftigen symmetrischen Marktprämie in Form von CfDs (Contracts for Difference) nicht zu einer Schwächung von PPAs als einem entscheidenden Instrument für den Strommarkt führen. Aus Sicht von Investoren gelte es schnell steuerliche Anreize zu setzen und gleichzeitig Ausfallrisiken zu minimieren. Dabei sollte nach Vorstellung der Marktoffensive mit Bezug auf abnehmende Unternehmen, welche der Finanzberichterstattung unterliegen, klargestellt werden, dass physische PPAs weiterhin nicht als finanzielle Derivate gelten. Für virtuelle PPAs solle eine ähnliche europäische Regelung gefunden werden.

Im Kontext konkreter Geschäftsmodelle müsse es darum gehen, Pooling-Modelle und lokale Erzeugungs- und Verbrauchsgemeinschaften zu stärken und Herkunftsnachweise (HKN) als Wertkomponente sowohl für Erzeuger als auch für Abnehmer zu etablieren sowie Transaktionskosten über die Entwicklung von Marktstandards zu minimieren. Dabei sollten insbesondere lokale Stromlieferverträge beispielsweise über geringere Netzentgelte angereizt werden.

Das vollständige Positionspapier ist auf den Internetseiten der Dena abrufbar.

Montag, 10.07.2023, 14:47 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Neun Impulse für die Zukunft des PPA-Markts
Die Marktoffensive Erneuerbare Energien stellt in einem Positionspapier ihre Ideen dazu vor, wie grüne und kostengünstige Stromversorgung in Zukunft gestaltet werden kann.
Um Investitionen in erneuerbare Energien zu stärken und Abnehmern aus Industrie und Gewerbe Zugang zu günstigem Strom auf Basis erneuerbarer Energien zu bieten, benötigen Power Purchase Agreements (PPAs) einen langfristig stabilen Rahmen mit einer klaren Perspektive, heißt es im aktuellen Positionspaper der Marktoffensive Erneuerbare Energien. Diese ist ein Zusammenschluss von rund 50 Unternehmen aus Anbietern und Nachfragern aus der Wirtschaft sowie von Dienstleistern. Sie wurde von der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Klimaschutzunternehmen e.V. ins Leben gerufen.

Konkret bestehe Handlungsbedarf in neun Feldern, heißt es in dem Papier. Mit Blick auf das übergeordnete Marktdesign müsse es darum gehen, EU-Vorgaben zur Stärkung des PPA-Marktes rasch umzusetzen. Dabei dürfe das Zusammenwirken mit der aktuell geltenden Marktprämie sowie einer zukünftigen symmetrischen Marktprämie in Form von CfDs (Contracts for Difference) nicht zu einer Schwächung von PPAs als einem entscheidenden Instrument für den Strommarkt führen. Aus Sicht von Investoren gelte es schnell steuerliche Anreize zu setzen und gleichzeitig Ausfallrisiken zu minimieren. Dabei sollte nach Vorstellung der Marktoffensive mit Bezug auf abnehmende Unternehmen, welche der Finanzberichterstattung unterliegen, klargestellt werden, dass physische PPAs weiterhin nicht als finanzielle Derivate gelten. Für virtuelle PPAs solle eine ähnliche europäische Regelung gefunden werden.

Im Kontext konkreter Geschäftsmodelle müsse es darum gehen, Pooling-Modelle und lokale Erzeugungs- und Verbrauchsgemeinschaften zu stärken und Herkunftsnachweise (HKN) als Wertkomponente sowohl für Erzeuger als auch für Abnehmer zu etablieren sowie Transaktionskosten über die Entwicklung von Marktstandards zu minimieren. Dabei sollten insbesondere lokale Stromlieferverträge beispielsweise über geringere Netzentgelte angereizt werden.

Das vollständige Positionspapier ist auf den Internetseiten der Dena abrufbar.

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