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Energie & Management > Wärme - Mehr als 300 Prozent Preisunterschied bei Fernwärme
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Mehr als 300 Prozent Preisunterschied bei Fernwärme

Die Preise, die mittelständische Unternehmen für Fernwärme bezahlen, sind laut Branchenverband VEA im Durchschnitt stabil. Doch der Vergleich offenbart auch extreme Außreißer.
Zwei Listen, zwei Mal zehn Versorger: Der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) hat sich erneut angesehen, wie sich die Fernwärme-Preise für mittelständische Unternehmen entwickelt haben. Der Preisvergleich schließt 91 Versorger ein. Zwanzig davon listet der Verband in zwei Rankings – es sind die „preisgünstigsten“ und die „teuersten“ Fernwärmeversorgungsunternehmen (FVU).

Die Preisunterschiede zwischen Anbietern sind laut VEA im Vergleich zum Vorjahr geringer geworden. Die Interessenvertreter verdeutlichen die Spanne am Beispiel einer „Benutzungsdauer“ von 1.500 Stunden pro Jahr – errechnet aus einer Jahresbezugsmenge von 900.000 kWh pro Jahr und einer Leistung von 600 kW – und einer Bezugsdauer von 2.000 Stunden pro Jahr (Bezugsmenge: 1,2 Millionen kWh, Leistung: 600 kW). Im ersten Fall beobachtet der Verband eine Preisspanne von mehr 340 Prozent. Die Preise liegen zwischen 70 und 310,85 Euro/MWh. Im Fall einer Bezugsdauer von 2.000 Stunden ergeben sich Preise zwischen 70 und 303 Euro/MWh, die Spanne macht 333 Prozent aus. Im Vergleich vor einem Jahr stellte der Branchenverband Preisunterschiede von 425 und 473 Prozent fest.

Durchschnittlich unter 150 Euro

Der durchschnittliche Preis, der sich für die 91 FVU errechnen, beträgt bei einer Bezugsmenge von 1.500 Stunden pro Jahr 148,73 Euro/MWh. Bei 2.000 Stunden pro Jahr beläuft er sich auf 141,96 Euro je MWh.

Starke Ausreißer sowohl nach oben als auch nach unten zeigt der Vergleich bei den Preisänderungen einzelner Versorger. Gesenkt worden ist der Preis um bis zu 75 Prozent, andernorts stieg er um bis zu 115 Prozent.
 

Das VEA-Ranking der preisgünstigsten Anbieter führen aktuell die Technischen Betriebe Solingen, die Stadtwerke Bielefeld und die Stadtwerke Iserlohn an. Auf der Liste mit den teuersten Lieferanten finden sich auf den Plätzen eins bis drei die Stadtwerke Hanau, die Stadtwerke „Prima Energie“ und die Stadtwerke Frankfurt (Oder).

Den Fernwärme-Preisvergleich stellt der VEA auf seiner Internetseite bereicht. 

Mittwoch, 13.03.2024, 16:44 Uhr
Manfred Fischer
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Mehr als 300 Prozent Preisunterschied bei Fernwärme
Die Preise, die mittelständische Unternehmen für Fernwärme bezahlen, sind laut Branchenverband VEA im Durchschnitt stabil. Doch der Vergleich offenbart auch extreme Außreißer.
Zwei Listen, zwei Mal zehn Versorger: Der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) hat sich erneut angesehen, wie sich die Fernwärme-Preise für mittelständische Unternehmen entwickelt haben. Der Preisvergleich schließt 91 Versorger ein. Zwanzig davon listet der Verband in zwei Rankings – es sind die „preisgünstigsten“ und die „teuersten“ Fernwärmeversorgungsunternehmen (FVU).

Die Preisunterschiede zwischen Anbietern sind laut VEA im Vergleich zum Vorjahr geringer geworden. Die Interessenvertreter verdeutlichen die Spanne am Beispiel einer „Benutzungsdauer“ von 1.500 Stunden pro Jahr – errechnet aus einer Jahresbezugsmenge von 900.000 kWh pro Jahr und einer Leistung von 600 kW – und einer Bezugsdauer von 2.000 Stunden pro Jahr (Bezugsmenge: 1,2 Millionen kWh, Leistung: 600 kW). Im ersten Fall beobachtet der Verband eine Preisspanne von mehr 340 Prozent. Die Preise liegen zwischen 70 und 310,85 Euro/MWh. Im Fall einer Bezugsdauer von 2.000 Stunden ergeben sich Preise zwischen 70 und 303 Euro/MWh, die Spanne macht 333 Prozent aus. Im Vergleich vor einem Jahr stellte der Branchenverband Preisunterschiede von 425 und 473 Prozent fest.

Durchschnittlich unter 150 Euro

Der durchschnittliche Preis, der sich für die 91 FVU errechnen, beträgt bei einer Bezugsmenge von 1.500 Stunden pro Jahr 148,73 Euro/MWh. Bei 2.000 Stunden pro Jahr beläuft er sich auf 141,96 Euro je MWh.

Starke Ausreißer sowohl nach oben als auch nach unten zeigt der Vergleich bei den Preisänderungen einzelner Versorger. Gesenkt worden ist der Preis um bis zu 75 Prozent, andernorts stieg er um bis zu 115 Prozent.
 

Das VEA-Ranking der preisgünstigsten Anbieter führen aktuell die Technischen Betriebe Solingen, die Stadtwerke Bielefeld und die Stadtwerke Iserlohn an. Auf der Liste mit den teuersten Lieferanten finden sich auf den Plätzen eins bis drei die Stadtwerke Hanau, die Stadtwerke „Prima Energie“ und die Stadtwerke Frankfurt (Oder).

Den Fernwärme-Preisvergleich stellt der VEA auf seiner Internetseite bereicht. 

Mittwoch, 13.03.2024, 16:44 Uhr
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