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Energie & Management > Beteiligung - Kaiserslautern-Einstieg in Kusel nun amtlich
Von links: Bernd Bohn, Nicola Klein, Jochen Hartloff, Markus Vollmer. Quelle: Stadtwerke Kusel
Beteiligung

Kaiserslautern-Einstieg in Kusel nun amtlich

Die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) und die Stadtwerke Kusel haben ihre Kooperation nun verbrieft und besiegelt.
Vor mehr als eineinhalb Jahren hat sich die Stadt Kusel (5.500 Einwohner) in Rheinland-Pfalz auf der Suche nach einem größeren Partner für ihr Stadtwerk gemacht – also noch bevor die Verwerfungen an den Energiemärkten voll durchschlugen und die Preise explodierten. Ende 2021 wurden die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG präsentiert, der Versorgungsarm der SWK.

Rückwirkend zum 1. Januar ist nun die SWK Versorgungs-AG mit 49 Prozent Minderheitsgesellschafter an dem Energieversorger aus Kusel, die übrigen 51 Prozent hält weiterhin die Stadt. Ende Oktober wurde der Kooperationsvertrag zwischen den Partner notariell beurkundet, heißt es aus Kaiserslautern.

Die Kollegen aus Kaiserslautern haben zudem auch das Strom- und Gasnetz gepachtet. Zum Jahreswechsel 2022/23 geht dieses in die Hände des rund 40 Kilometer entfernten Stadtwerkes über. Außerdem wollen sie eine „umfangreiche Palette an Dienstleistungen“ anbieten.

Die Stadtwerke Kusel vertreiben mit knapp 30 Mitarbeitern Strom, Gas, Wärme und Wasser. Auf der Internetseite geben sie einen jährlichen Stromabsatz von rund 18 Millionen kWh an, bei Erdgas sind es an die 104 Millionen kWh. 4.000 Strom- und 3.200 Erdgas-Kunden werden versorgt. Der Umsatz wird mit 12 Millionen Euro beziffert.

Herausforderungen kaum mehr zu bewältigen

Die Gründe für den Einstieg des großen Partners überraschen nicht: „Für viele kleinere und mittlere Stadtwerke sind die Herausforderungen, die Daseinsvorsorge zu gewährleisten, kaum mehr zu bewältigen“, heißt es. Die aktuelle Energiekrise trage ihr Übriges dazu bei. Der Kuseler Bürgermeister Jochen Hartloff sagte, es sei darum gegangen, die örtlichen Stadtwerke so aufzustellen, dass sie auch morgen noch ein leistungsfähiger Energieversorger für alle Bürgerinnen und Bürger sind. „Wir haben deshalb sehr sorgfältig nach einem möglichen Partner gesucht.“

Mit der Kooperation gibt es auch Veränderungen in der Geschäftsführung. Der langjährige Chef in Kusel, Friedrich Beck, ist Ende August in den Ruhestand gegangen. Als neue Geschäftsführung wurden Nicola Klein und Bernd Bohn bestellt, sie kommen beide vom Minderheitsgesellschafter aus Kaiserslautern.

Freitag, 28.10.2022, 15:29 Uhr
Stefan Sagmeister
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Von links: Bernd Bohn, Nicola Klein, Jochen Hartloff, Markus Vollmer. Quelle: Stadtwerke Kusel
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Kaiserslautern-Einstieg in Kusel nun amtlich
Die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) und die Stadtwerke Kusel haben ihre Kooperation nun verbrieft und besiegelt.
Vor mehr als eineinhalb Jahren hat sich die Stadt Kusel (5.500 Einwohner) in Rheinland-Pfalz auf der Suche nach einem größeren Partner für ihr Stadtwerk gemacht – also noch bevor die Verwerfungen an den Energiemärkten voll durchschlugen und die Preise explodierten. Ende 2021 wurden die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG präsentiert, der Versorgungsarm der SWK.

Rückwirkend zum 1. Januar ist nun die SWK Versorgungs-AG mit 49 Prozent Minderheitsgesellschafter an dem Energieversorger aus Kusel, die übrigen 51 Prozent hält weiterhin die Stadt. Ende Oktober wurde der Kooperationsvertrag zwischen den Partner notariell beurkundet, heißt es aus Kaiserslautern.

Die Kollegen aus Kaiserslautern haben zudem auch das Strom- und Gasnetz gepachtet. Zum Jahreswechsel 2022/23 geht dieses in die Hände des rund 40 Kilometer entfernten Stadtwerkes über. Außerdem wollen sie eine „umfangreiche Palette an Dienstleistungen“ anbieten.

Die Stadtwerke Kusel vertreiben mit knapp 30 Mitarbeitern Strom, Gas, Wärme und Wasser. Auf der Internetseite geben sie einen jährlichen Stromabsatz von rund 18 Millionen kWh an, bei Erdgas sind es an die 104 Millionen kWh. 4.000 Strom- und 3.200 Erdgas-Kunden werden versorgt. Der Umsatz wird mit 12 Millionen Euro beziffert.

Herausforderungen kaum mehr zu bewältigen

Die Gründe für den Einstieg des großen Partners überraschen nicht: „Für viele kleinere und mittlere Stadtwerke sind die Herausforderungen, die Daseinsvorsorge zu gewährleisten, kaum mehr zu bewältigen“, heißt es. Die aktuelle Energiekrise trage ihr Übriges dazu bei. Der Kuseler Bürgermeister Jochen Hartloff sagte, es sei darum gegangen, die örtlichen Stadtwerke so aufzustellen, dass sie auch morgen noch ein leistungsfähiger Energieversorger für alle Bürgerinnen und Bürger sind. „Wir haben deshalb sehr sorgfältig nach einem möglichen Partner gesucht.“

Mit der Kooperation gibt es auch Veränderungen in der Geschäftsführung. Der langjährige Chef in Kusel, Friedrich Beck, ist Ende August in den Ruhestand gegangen. Als neue Geschäftsführung wurden Nicola Klein und Bernd Bohn bestellt, sie kommen beide vom Minderheitsgesellschafter aus Kaiserslautern.

Freitag, 28.10.2022, 15:29 Uhr
Stefan Sagmeister

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