Gasag und EMB senken Preise zum Dezember

Günstigere Beschaffungskosten und den Wegfall beziehungsweise die Reduzierung von Umlagen geben zwei Gasversorger an ihre Kunden weiter. Rund 250.000 Gaskunden des Berliner Anbieters Gasag zahlen von Dezember an noch einen Arbeitspreis von 10,77 Ct/kWh bei einem Jahresverbrauch von 12.000 kWh beziehungsweise 10,35 Ct/kWh bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr. Der Versorger in Westbrandenburg innerhalb der Gasag-Gruppe, EMB Energie Brandenburg, senkt den Arbeitspreis auf 10,92 Ct/kWh.

Bei der Gasag sparten die Kundinnen und Kunden durchschnittlich im Jahr fast 125 Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der vom Verbrauch unabhängige Grundpreis bleibe unverändert.

Dies ist bei der Gasag die zweite Preissenkung in diesem Jahr, nachdem im Vorjahr Preiserhöhungen nötig waren wegen der gestiegenen Börsenpreise für Erdgas. Russland hatte nach seinem Überfall auf die Ukraine 2022 die Pipeline-Versorgung für Deutschland eingestellt. Damit fiel mehr als die Hälfte der deutschen Gasimporte weg.

„Mit dieser zweiten Preissenkung im laufenden Jahr können für die Grundversorgung die Preissteigerungen seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 weitgehend ausgeglichen werden“, so die Gasag.

Auch Laufzeitverträge würden im Dezember erneut durch Preissenkungen entlastet. Ausnahmen gelten jedoch, wenn die Festpreisphase eines Vertrages endet und der bisherige Arbeitspreis unter dem aktuellen Marktpreis liegt, teilte das Berliner Unternehmen mit. Gleiches gelte für die EMB.

Zugleich engagiere sich die Gasag-Gruppe weiterhin in der Energie-Einspar-Initiative Berlin, hieß es weiter. Der Zusammenschluss von Berliner Unternehmen und Institutionen will allen Verbrauchergruppen eine Energieeinsparung so einfach wie möglich machen. Dazu gehöre für Hausbesitzer der individuelle Sanierungsfahrplan, den die Gasag im Internet anbietet (wir berichteten).