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Energie & Management > F&E - Forschungsanlage für Großwärmepumpen gestartet
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F&E

Forschungsanlage für Großwärmepumpen gestartet

In Cottbus hat das Fraunhofer IEG eine deutschlandweit erste öffentlich zugängliche Forschungsanlage für Großwärmepumpen errichtet. 
Die Forschungsanlage in Cottbus umfasst zwei Forschungs- und Erprobungsprüfstände auf dem Gelände des Heizkraftwerk Süd in Cottbus für Wärmepumpen großer Leistung und hoher Temperaturen, teilte dazu das Fraunhofer IEG am 10. Oktober mit. Großwärmepumpen (GWP) und Hochtemperaturwärmepumpen (HTWP) können die Bereitstellung von Fern- und Prozesswärme in Zukunft nachhaltig und CO2-frei übernehmen, so die Meinung der Forschenden. 

Fraunhofer IEG will Hersteller, Projektierer und Entwickler mit den Prüfständen dabei unterstützen, ihre Technologien für den Markt zu validieren und den Betrieb zu optimieren. Die Anlage ist eine zugangsoffene Infrastruktur für Testung, Qualifizierung und Weiterentwicklung von Wärmepumpen nach anerkannten Standards. 

Der erste Prüfstand misst die Leistungsdaten von Sole-/Wasser-Aggregate für bis zu einem Megawatt Heizleistung und Vorlauftemperaturen bis 90 Grad Celsius im realitätsnahen Betrieb und liefert so die Basis für die Weiterentwicklung und Optimierung von Wärmepumpenprototypen. Mit dem Prüfstand sind Freifeldmessungen zur Schallausbreitung und elektromagnetischen Verträglichkeit möglich. Der Prüfstand steht Herstellern und Entwicklern zur Verfügung und vereint die Möglichkeiten, an realen Großwärmepumpen in definierten Laborbedingungen zielgerichtet Maßnahmen zu validieren, die Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit verbessern. Der Forschungs- und Erprobungsprüfstand entstand in etwa einem Jahr Planungs- und Bauzeit auf dem Gelände des Heizkraftwerk Süd in Cottbus und ist in dessen Kühlsystem integriert.

Im zweiten Prüfstand der Anlage wird ein Dauertest an einer Großwärmepumpe mit einer Leistung von 500 Kilowatt durchgeführt. Sie ist das Modell für eine geplante Wärmepumpe mehreren Megawatt Leistung, mit der zukünftig die Stadt Cottbus mit Fernwärme aus dem lokalen Bergbaufolgegewässer „Ostsee“ versorgt werden soll. Das Fraunhofer IEG erprobt in dem öffentlich geförderten Forschungsprojekt „FernWP“ an diesem Modell die Technologie und erarbeitet ein Betriebskonzept.

„Die Energiewende hat erfolgreich große Mengen nachhaltigen Strom an den Markt gebracht. Mit Großwärmepumpen können wir diesen Erfolg auf den Wärmemarkt übertragen“, erläutert Mario Ragwitz, Leiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG. „Mit unserer Forschungsanlage für Großwärmepumpen leisten wir einen zentralen Beitrag für das Energiesystem der Zukunft und unterstützen Energieversorger und Hersteller, die bestmögliche Wärmepumpe für ihre Anwendung zu finden – egal ob Prozesswärme für die Industrie oder Fernwärmenetze auf kommunaler Ebene.“

Dienstag, 10.10.2023, 13:19 Uhr
Heidi Roider
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Forschungsanlage für Großwärmepumpen gestartet
In Cottbus hat das Fraunhofer IEG eine deutschlandweit erste öffentlich zugängliche Forschungsanlage für Großwärmepumpen errichtet. 
Die Forschungsanlage in Cottbus umfasst zwei Forschungs- und Erprobungsprüfstände auf dem Gelände des Heizkraftwerk Süd in Cottbus für Wärmepumpen großer Leistung und hoher Temperaturen, teilte dazu das Fraunhofer IEG am 10. Oktober mit. Großwärmepumpen (GWP) und Hochtemperaturwärmepumpen (HTWP) können die Bereitstellung von Fern- und Prozesswärme in Zukunft nachhaltig und CO2-frei übernehmen, so die Meinung der Forschenden. 

Fraunhofer IEG will Hersteller, Projektierer und Entwickler mit den Prüfständen dabei unterstützen, ihre Technologien für den Markt zu validieren und den Betrieb zu optimieren. Die Anlage ist eine zugangsoffene Infrastruktur für Testung, Qualifizierung und Weiterentwicklung von Wärmepumpen nach anerkannten Standards. 

Der erste Prüfstand misst die Leistungsdaten von Sole-/Wasser-Aggregate für bis zu einem Megawatt Heizleistung und Vorlauftemperaturen bis 90 Grad Celsius im realitätsnahen Betrieb und liefert so die Basis für die Weiterentwicklung und Optimierung von Wärmepumpenprototypen. Mit dem Prüfstand sind Freifeldmessungen zur Schallausbreitung und elektromagnetischen Verträglichkeit möglich. Der Prüfstand steht Herstellern und Entwicklern zur Verfügung und vereint die Möglichkeiten, an realen Großwärmepumpen in definierten Laborbedingungen zielgerichtet Maßnahmen zu validieren, die Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit verbessern. Der Forschungs- und Erprobungsprüfstand entstand in etwa einem Jahr Planungs- und Bauzeit auf dem Gelände des Heizkraftwerk Süd in Cottbus und ist in dessen Kühlsystem integriert.

Im zweiten Prüfstand der Anlage wird ein Dauertest an einer Großwärmepumpe mit einer Leistung von 500 Kilowatt durchgeführt. Sie ist das Modell für eine geplante Wärmepumpe mehreren Megawatt Leistung, mit der zukünftig die Stadt Cottbus mit Fernwärme aus dem lokalen Bergbaufolgegewässer „Ostsee“ versorgt werden soll. Das Fraunhofer IEG erprobt in dem öffentlich geförderten Forschungsprojekt „FernWP“ an diesem Modell die Technologie und erarbeitet ein Betriebskonzept.

„Die Energiewende hat erfolgreich große Mengen nachhaltigen Strom an den Markt gebracht. Mit Großwärmepumpen können wir diesen Erfolg auf den Wärmemarkt übertragen“, erläutert Mario Ragwitz, Leiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG. „Mit unserer Forschungsanlage für Großwärmepumpen leisten wir einen zentralen Beitrag für das Energiesystem der Zukunft und unterstützen Energieversorger und Hersteller, die bestmögliche Wärmepumpe für ihre Anwendung zu finden – egal ob Prozesswärme für die Industrie oder Fernwärmenetze auf kommunaler Ebene.“

Dienstag, 10.10.2023, 13:19 Uhr
Heidi Roider

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