E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Regenerative - Direktvermarktung legt Jahresschluss-Sprint hin
Quelle: Fotolia / Jürgen Fälchle
Regenerative

Direktvermarktung legt Jahresschluss-Sprint hin

Nach dem Fast-Stillstand im November erfährt die Direktvermarktung im Dezember ein Wachstum von fast 1.800 MW. Das ist mit Abstand mehr als in jedem anderen Monat dieses Jahres.
Die angemeldete Direktvermarktungs-Leistung ist im Dezember mit insgesamt +1.793 MW auf Monatsbasis stärker gewachsen als in jedem anderen Monat dieses Jahres. Aus der am 7. Dezember veröffentlichten Monatsstatistik der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) geht hervor, dass sich die Leistung gegenüber November auf 106.145 MW in beiden Segmenten steigerte. Das größte Monatswachstum des Jahres war bisher im Februar mit +1.020 MW verzeichnet worden.

Nominell das stärkste Wachstum weist im Dezember das geförderte Segment des Marktprämienmodells auf: +1.065 MW auf gut 87.900 MW. Davon entfallen 834 MW Wachstum auf die größte Technologie Windenergie an Land, die bei gut 48.100 MW landet. Der zweite Wachstumsträger ist auch die zweitgrößte Technologie, Photovoltaik, mit +155 MW auf gut 23.900 MW, allerdings waren Anfang November ohnehin allein in der Marktprämie noch per Saldo 105 MW zu wenig PV gezählt worden, die nun für November nachgemeldet wurden.

Die förderfreie „sonstige Direktvermarktung“ landet mit dem größten Monatswachstum des Jahres um +728 MW bei gut 18.200 MW. Die Dynamik fand ausschließlich bei der PV statt (+758 MW), während fast alle anderen Technologien nachgaben. Die große Masse der mittlerweile 3,69 Millionen PV-Anlagen taucht in der Direktvermarktungs-Statistik aber nicht auf, da sie als kleine, private Aufdachanlagen mit weit unter 100 kW nicht der Direktvermarktungspflicht unterliegen.

Die drittgrößte direktvermarktete Energiequelle, Windenergie von der See, legte in der Marktprämie ein wenig auf 7.551 MW zu, indem unter anderem acht Windräder des alten Windparks „Dan Tysk“ von Vattenfall und den Stadtwerken München vor Sylt in die Marktprämie zurückwechselten.

Die Direktvermarktungs-Leistung mit Endstand Dezember 2023 steht monats- und anlagenscharf auf einer Transparenzseite der ÜNB zur Einsicht und zum Herunterladen zur Verfügung.

Donnerstag, 7.12.2023, 17:08 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Regenerative - Direktvermarktung legt Jahresschluss-Sprint hin
Quelle: Fotolia / Jürgen Fälchle
Regenerative
Direktvermarktung legt Jahresschluss-Sprint hin
Nach dem Fast-Stillstand im November erfährt die Direktvermarktung im Dezember ein Wachstum von fast 1.800 MW. Das ist mit Abstand mehr als in jedem anderen Monat dieses Jahres.
Die angemeldete Direktvermarktungs-Leistung ist im Dezember mit insgesamt +1.793 MW auf Monatsbasis stärker gewachsen als in jedem anderen Monat dieses Jahres. Aus der am 7. Dezember veröffentlichten Monatsstatistik der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) geht hervor, dass sich die Leistung gegenüber November auf 106.145 MW in beiden Segmenten steigerte. Das größte Monatswachstum des Jahres war bisher im Februar mit +1.020 MW verzeichnet worden.

Nominell das stärkste Wachstum weist im Dezember das geförderte Segment des Marktprämienmodells auf: +1.065 MW auf gut 87.900 MW. Davon entfallen 834 MW Wachstum auf die größte Technologie Windenergie an Land, die bei gut 48.100 MW landet. Der zweite Wachstumsträger ist auch die zweitgrößte Technologie, Photovoltaik, mit +155 MW auf gut 23.900 MW, allerdings waren Anfang November ohnehin allein in der Marktprämie noch per Saldo 105 MW zu wenig PV gezählt worden, die nun für November nachgemeldet wurden.

Die förderfreie „sonstige Direktvermarktung“ landet mit dem größten Monatswachstum des Jahres um +728 MW bei gut 18.200 MW. Die Dynamik fand ausschließlich bei der PV statt (+758 MW), während fast alle anderen Technologien nachgaben. Die große Masse der mittlerweile 3,69 Millionen PV-Anlagen taucht in der Direktvermarktungs-Statistik aber nicht auf, da sie als kleine, private Aufdachanlagen mit weit unter 100 kW nicht der Direktvermarktungspflicht unterliegen.

Die drittgrößte direktvermarktete Energiequelle, Windenergie von der See, legte in der Marktprämie ein wenig auf 7.551 MW zu, indem unter anderem acht Windräder des alten Windparks „Dan Tysk“ von Vattenfall und den Stadtwerken München vor Sylt in die Marktprämie zurückwechselten.

Die Direktvermarktungs-Leistung mit Endstand Dezember 2023 steht monats- und anlagenscharf auf einer Transparenzseite der ÜNB zur Einsicht und zum Herunterladen zur Verfügung.

Donnerstag, 7.12.2023, 17:08 Uhr
Georg Eble

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.