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Energie & Management > PPA-Preisindex - Deutsche PPA-Preise sinken weiter leicht
Quelle: E&M
PPA-Preisindex

Deutsche PPA-Preise sinken weiter leicht

Die Preiskorridore für typische Power Purchase Agreements haben im September etwas nachgegeben. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im September gegenüber August in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX nach unten entwickelt. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie und Management.
 
Demnach sind die Preise im Terminmarkt im September, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem August gesunken. Das Frontjahr 2024 notierte im Mittel bei 127 Euro/MWh. Längerfristig hat sich das Preisniveau leicht oberhalb von 80 Euro/MWh für die Base(Grundlast)-Lieferung eingependelt.
 
Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung vom Oktober 2023 an liegt der Preiskorridor im September zwischen 60 Euro/MWh und 74 Euro/MWh. Im August waren es entsprechend noch 63 Euro/MWh bis 76 Euro/MWh gewesen.
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken 
Quelle: Enervis
 

Der damit korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im September für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 99 Euro/MWh. Im August hatte er sich noch auf 102 Euro/MWh belaufen. Damit liegen Preise für solche PV-PPA wieder auf einem ähnlichen Niveau wie im Januar 2022. Verändert haben sich seitdem vor allem die Preise für Herkunftsnachweise, die vergleichsweise teurer gehandelt werden.
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
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Quelle: Enervis

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Oktober 2023 an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im September von 70 Euro/MWh bis 100 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Im August hatte die PPA-Preisrange Enervis zufolge zwischen 75 Euro/MWh und 107 Euro/MWh gelegen.  
 
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im September auf rund 125 Euro/MWh gesunken. Im August hatte er bei 134 Euro/MWh gelegen.

Die Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX - dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge - verschiedene Ab- und Zuschläge vor: 
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil 
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie 
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Mittwoch, 4.10.2023, 12:59 Uhr
Georg Eble
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Quelle: E&M
PPA-Preisindex
Deutsche PPA-Preise sinken weiter leicht
Die Preiskorridore für typische Power Purchase Agreements haben im September etwas nachgegeben. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im September gegenüber August in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX nach unten entwickelt. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie und Management.
 
Demnach sind die Preise im Terminmarkt im September, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem August gesunken. Das Frontjahr 2024 notierte im Mittel bei 127 Euro/MWh. Längerfristig hat sich das Preisniveau leicht oberhalb von 80 Euro/MWh für die Base(Grundlast)-Lieferung eingependelt.
 
Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung vom Oktober 2023 an liegt der Preiskorridor im September zwischen 60 Euro/MWh und 74 Euro/MWh. Im August waren es entsprechend noch 63 Euro/MWh bis 76 Euro/MWh gewesen.
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
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Der damit korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im September für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 99 Euro/MWh. Im August hatte er sich noch auf 102 Euro/MWh belaufen. Damit liegen Preise für solche PV-PPA wieder auf einem ähnlichen Niveau wie im Januar 2022. Verändert haben sich seitdem vor allem die Preise für Herkunftsnachweise, die vergleichsweise teurer gehandelt werden.
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
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Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Oktober 2023 an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im September von 70 Euro/MWh bis 100 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Im August hatte die PPA-Preisrange Enervis zufolge zwischen 75 Euro/MWh und 107 Euro/MWh gelegen.  
 
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im September auf rund 125 Euro/MWh gesunken. Im August hatte er bei 134 Euro/MWh gelegen.

Die Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX - dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge - verschiedene Ab- und Zuschläge vor: 
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil 
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie 
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Mittwoch, 4.10.2023, 12:59 Uhr
Georg Eble

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