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Energie & Management > Wasserstoff - 100 Mio. Euro Investitionen in Elektrolyseurproduktion von Sunfire
Quelle: Fotolia
Wasserstoff

100 Mio. Euro Investitionen in Elektrolyseurproduktion von Sunfire

Das Dresdener Unternehmen Sunfire hat Investitionen in Höhe von 109 Mio. Euro akquiriert, mit denen die industrielle Fertigung seiner Elektrolyseure aufgebaut werden soll.
Ein Konsortium aus Investoren stellt dem Dresdener Unternehmen Sunfire 109 Millionen Euro für die Industrialisierung seiner Elektrolyse-Technologien zur Verfügung. Neben den Lead Investoren Lightrock und Planet First Partners engagieren sich auch Carbon Direct Capital Management und Hydrogen One Capital sowie bestehende Investoren. Für die Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft gilt die Herstellung von Wasserstoff mittels Elektrolyse aus erneuerbarem Strom als Schlüsseltechnologie.

„Noch nie hat ein Unternehmen, das sich mit grünem Wasserstoff befasst und nicht börsennotiert ist, so viele Investoren-Gelder eingesammelt“, kommentierte der CEO von Sunfire Nils Aldag die Finanzierungsrunde. „Wir werden mit den Geldern aus der Serie D unsere beiden Elektrolyse-Technologien in den industriellen Maßstab überführen und die ersten Gigafactories errichten“, kündigte er an.

"Grünen" Wasserstoff preiswert herstellen

Damit erfülle das Unternehmen einerseits die Anforderungen seiner Kunden und erwirtschafte gleichzeitig für die Investoren attraktive Renditen. Kevin Bone, Partner bei Lightrock, begründete die Investitionen: „Die einzigartigen Technologien von Sunfire werden die Kosten für die Produktion von grünem Wasserstoff senken und dazu beitragen, eine wettbewerbsfähige Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu etablieren.“

Sunfire möchte sich als eines der führenden Unternehmen in der Wasserstoff-Elektrolyse etablieren. Dafür verstärkeman auch die Belegschaft weiter, kündigt Aldag an. Sunfire stehe symbolisch für die wirtschaftlichen Chancen, die sich aus der Energiewende ergeben. Erst vor kurzem hatte das Unternehmen seine Skalierungspläne verkündet. Bis 2023 will Sunfire in Deutschland eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure mit einer Kapazität von 500 MW pro Jahr aufbauen. Ein weiterer Ausbau auf 1.000 MW pro Jahr sei bereits in Planung.

Hochtemperatur-Elektrolyse im Fokus

Gleichzeitig forciert das Unternehmen die Entwicklung seiner Hochtemperatur-Elektrolyseure (SOEC). Aufgrund ihrer Effizienz werde diese Technologie neue Maßstäbe für die Produktion von grünem Wasserstoff setzen. Zudem könnten Sunfires SOEC-Elektrolyseure in nur einem Schritt ein Synthesegas erzeugen, das in Produkte wie Kerosin, Diesel oder Wachse umgewandelt werden kann – und damit fossile Ausgangsstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle ersetzt.

Sunfire wurde 2010 von Nils Aldag, Christian von Olshausen und Carl Berninghausen gegründet und begann mit der Produktion synthetischer Kraftstoffe. Durch strategische Firmenübernahmen hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zu einem Entwickler und Hersteller von Elektrolyseuren entwickelt. Es ist nach eigenen Angaben derzeit Weltmarktführer im Bereich der Hochtemperatur-Elektrolyse und seit 2021 auch im Bereich der alkalischen Druckelektrolyse.

Dienstag, 19.10.2021, 12:59 Uhr
Susanne Harmsen
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100 Mio. Euro Investitionen in Elektrolyseurproduktion von Sunfire
Das Dresdener Unternehmen Sunfire hat Investitionen in Höhe von 109 Mio. Euro akquiriert, mit denen die industrielle Fertigung seiner Elektrolyseure aufgebaut werden soll.
Ein Konsortium aus Investoren stellt dem Dresdener Unternehmen Sunfire 109 Millionen Euro für die Industrialisierung seiner Elektrolyse-Technologien zur Verfügung. Neben den Lead Investoren Lightrock und Planet First Partners engagieren sich auch Carbon Direct Capital Management und Hydrogen One Capital sowie bestehende Investoren. Für die Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft gilt die Herstellung von Wasserstoff mittels Elektrolyse aus erneuerbarem Strom als Schlüsseltechnologie.

„Noch nie hat ein Unternehmen, das sich mit grünem Wasserstoff befasst und nicht börsennotiert ist, so viele Investoren-Gelder eingesammelt“, kommentierte der CEO von Sunfire Nils Aldag die Finanzierungsrunde. „Wir werden mit den Geldern aus der Serie D unsere beiden Elektrolyse-Technologien in den industriellen Maßstab überführen und die ersten Gigafactories errichten“, kündigte er an.

"Grünen" Wasserstoff preiswert herstellen

Damit erfülle das Unternehmen einerseits die Anforderungen seiner Kunden und erwirtschafte gleichzeitig für die Investoren attraktive Renditen. Kevin Bone, Partner bei Lightrock, begründete die Investitionen: „Die einzigartigen Technologien von Sunfire werden die Kosten für die Produktion von grünem Wasserstoff senken und dazu beitragen, eine wettbewerbsfähige Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu etablieren.“

Sunfire möchte sich als eines der führenden Unternehmen in der Wasserstoff-Elektrolyse etablieren. Dafür verstärkeman auch die Belegschaft weiter, kündigt Aldag an. Sunfire stehe symbolisch für die wirtschaftlichen Chancen, die sich aus der Energiewende ergeben. Erst vor kurzem hatte das Unternehmen seine Skalierungspläne verkündet. Bis 2023 will Sunfire in Deutschland eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure mit einer Kapazität von 500 MW pro Jahr aufbauen. Ein weiterer Ausbau auf 1.000 MW pro Jahr sei bereits in Planung.

Hochtemperatur-Elektrolyse im Fokus

Gleichzeitig forciert das Unternehmen die Entwicklung seiner Hochtemperatur-Elektrolyseure (SOEC). Aufgrund ihrer Effizienz werde diese Technologie neue Maßstäbe für die Produktion von grünem Wasserstoff setzen. Zudem könnten Sunfires SOEC-Elektrolyseure in nur einem Schritt ein Synthesegas erzeugen, das in Produkte wie Kerosin, Diesel oder Wachse umgewandelt werden kann – und damit fossile Ausgangsstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle ersetzt.

Sunfire wurde 2010 von Nils Aldag, Christian von Olshausen und Carl Berninghausen gegründet und begann mit der Produktion synthetischer Kraftstoffe. Durch strategische Firmenübernahmen hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zu einem Entwickler und Hersteller von Elektrolyseuren entwickelt. Es ist nach eigenen Angaben derzeit Weltmarktführer im Bereich der Hochtemperatur-Elektrolyse und seit 2021 auch im Bereich der alkalischen Druckelektrolyse.

Dienstag, 19.10.2021, 12:59 Uhr
Susanne Harmsen

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