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Energie & Management > Kohlekraftwerke - RWE hat Steinkohleverstromung in Deutschland beendet
Bild: Photocase.com, Markus Imorde
Kohlekraftwerke

RWE hat Steinkohleverstromung in Deutschland beendet

Zum Jahreswechsel nahm das Energieunternehmen die beiden verbliebenen RWE-Steinkohlekraftwerke vom Netz. Auch eine Braunkohlenanlage ging außer Betrieb.
Der Kraftwerksbetreiber RWE Power hat am 31. Dezember seine beiden verbliebenen RWE-Steinkohlekraftwerke vom Netz genommen. Mit dem Aus von Block E des Kraftwerks in Hamm mit 800 MW und Block B des Kraftwerks in Ibbenbüren (ebenfalls 800 MW) beendete RWE „am 31. Dezember die Verstromung von Steinkohle in Deutschland“, so das Unternehmen.

Grund für die Stilllegung der Steinkohlekraftwerke war die Auktion der Bundesnetzagentur zum Kohleausstieg, die Anfang Dezember stattfand. Die Ausschreibung führte dazu, dass elf Steinkohleblöcke von mehreren Betreibern mit einer Leistung von 4.788 MW zum Jahreswechsel vom Netz genommen wurden und diese eine Entschädigung erhalten haben.

Für die Abschaltung gab es 66.259 Euro pro MW. Die Summe pro MW wurde in der Auktion ermittelt. Die Gesamtsumme der Entschädigungen beträgt laut Bundesnetzagentur in dieser Runde daher rund 317 Mio. Euro.

RWE will bis 2038 aus Braunkohle Strom gewinnen

Weiterhin legt RWE Block D des Braunkohlekraftwerks Niederaußem still. Die Anlage hatte eine Leistung von 300 MW. „Block D hat seit seiner Inbetriebnahme am 1. Mai 1968 in 390.000 Betriebsstunden aus 129 Millionen Tonnen Braunkohle über 115 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt“, teilte RWE mit. Die Stilllegung sei im Zuge des deutschen Ausstiegs aus der Kohleverstromung erfolgt, so RWE.

Das Unternehmen weist in seinem Pressestatement auch auf die damit verbundenen Arbeitsplätze hin. Rund 300 Stellen würden eingespart, angefangen vom Braunkohleabbau bis zu Betrieb und Wartung des Kraftwerks. „Bis Ende 2022, wenn RWE 2,8 Gigawatt Kraftwerksleistung stillgelegt haben wird, werden es etwa 3.000 Arbeitsplätze sein“, die dann entfallen würden, so RWE.

„Mit aller Kraft unterstützen wir den gesetzlich verankerten Stilllegungspfad und leisten damit unseren Beitrag zur Energiewende“, so Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender der RWE Power. Die Stilllegung sei ein weiterer Schritt, um die CO2-Minderungsstrategie von RWE umzusetzen. Ab 2040 wolle das Unternehmen klimaneutral Strom produzieren. 2038 soll die Verstromung aus Braunkohle in RWE-Kraftwerken enden.

Montag, 4.01.2021, 15:27 Uhr
Stefan Sagmeister
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Kohlekraftwerke
RWE hat Steinkohleverstromung in Deutschland beendet
Zum Jahreswechsel nahm das Energieunternehmen die beiden verbliebenen RWE-Steinkohlekraftwerke vom Netz. Auch eine Braunkohlenanlage ging außer Betrieb.
Der Kraftwerksbetreiber RWE Power hat am 31. Dezember seine beiden verbliebenen RWE-Steinkohlekraftwerke vom Netz genommen. Mit dem Aus von Block E des Kraftwerks in Hamm mit 800 MW und Block B des Kraftwerks in Ibbenbüren (ebenfalls 800 MW) beendete RWE „am 31. Dezember die Verstromung von Steinkohle in Deutschland“, so das Unternehmen.

Grund für die Stilllegung der Steinkohlekraftwerke war die Auktion der Bundesnetzagentur zum Kohleausstieg, die Anfang Dezember stattfand. Die Ausschreibung führte dazu, dass elf Steinkohleblöcke von mehreren Betreibern mit einer Leistung von 4.788 MW zum Jahreswechsel vom Netz genommen wurden und diese eine Entschädigung erhalten haben.

Für die Abschaltung gab es 66.259 Euro pro MW. Die Summe pro MW wurde in der Auktion ermittelt. Die Gesamtsumme der Entschädigungen beträgt laut Bundesnetzagentur in dieser Runde daher rund 317 Mio. Euro.

RWE will bis 2038 aus Braunkohle Strom gewinnen

Weiterhin legt RWE Block D des Braunkohlekraftwerks Niederaußem still. Die Anlage hatte eine Leistung von 300 MW. „Block D hat seit seiner Inbetriebnahme am 1. Mai 1968 in 390.000 Betriebsstunden aus 129 Millionen Tonnen Braunkohle über 115 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt“, teilte RWE mit. Die Stilllegung sei im Zuge des deutschen Ausstiegs aus der Kohleverstromung erfolgt, so RWE.

Das Unternehmen weist in seinem Pressestatement auch auf die damit verbundenen Arbeitsplätze hin. Rund 300 Stellen würden eingespart, angefangen vom Braunkohleabbau bis zu Betrieb und Wartung des Kraftwerks. „Bis Ende 2022, wenn RWE 2,8 Gigawatt Kraftwerksleistung stillgelegt haben wird, werden es etwa 3.000 Arbeitsplätze sein“, die dann entfallen würden, so RWE.

„Mit aller Kraft unterstützen wir den gesetzlich verankerten Stilllegungspfad und leisten damit unseren Beitrag zur Energiewende“, so Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender der RWE Power. Die Stilllegung sei ein weiterer Schritt, um die CO2-Minderungsstrategie von RWE umzusetzen. Ab 2040 wolle das Unternehmen klimaneutral Strom produzieren. 2038 soll die Verstromung aus Braunkohle in RWE-Kraftwerken enden.

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Stefan Sagmeister

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