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Energie & Management > Politik - G7 erhöhen Ziele für Solar- und Windenergie
Quelle: Fotolia / malp
Politik

G7 erhöhen Ziele für Solar- und Windenergie

Die G7 wollen mehr erneuerbare Energien nutzen, können sich aber nicht auf ein Ausstiegsdatum für die Verstromung von Kohle verständigen.
Die führenden westlichen Industrieländer G7 (USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada) wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen. Vor ihren Küsten sollen bis 2030 neue Windräder mit einer Kapazität von 150 000 MW gebaut werden. Die Kapazität der Solaranlagen in den G7-Staaten soll bis 2030 um 1 Million MW erhöht werden.

Die Energie- und Umweltminister der G7 bekräftigten am Wochenende in Sapporo (Japan) ihre Absicht, bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu wirtschaften. Es gebe jedoch unterschiedliche Wege dorthin. „Die G7 tragen dazu bei, die erneuerbaren Energien global auszubauen und ihre Kosten zu senken“, heißt es in einem Kommunique, das nach dem Treffen verbreitet wurde.

Die Minister waren sich zwar einig, dass nach 2050 kein Strom mehr in „fossilen Kraftwerken ohne CO2-Abscheidung“ erzeugt werden soll. Ein Ausstiegsdatum für die Verwendung von Kohle zur Stromgewinnung wurde jedoch nicht vereinbart. Investitionen für den Einsatz von Erdgas sind weiter möglich. Bis 2035 soll die Stromerzeugung aber „überwiegend emissionslos“ erfolgen.

Das Kommunique unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung von „Kohlenstoffmärkten und -preisen“ für eine kosteneffiziente Senkung der Emissionen, nachhaltiges Wachstum und eine Kapitalallokation, die sich an den Zielen des Pariser Klimaabkommens orientiert. Die Einnahmen aus dem Emissionshandel könnten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung einkommensschwacher Haushalte von den Kosten der Klimapolitik leisten.

Angesichts der Umstände sei es wichtig, gleichzeitig Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Verbesserung der Versorgungssicherheit zu ergreifen, sagte der japanische Industrieminister Nishimura nach dem Treffen der Minister am Sonntag. Auf die G7 enfallen rund 40 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 25 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen.

Montag, 17.04.2023, 13:30 Uhr
Tom Weingärtner
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G7 erhöhen Ziele für Solar- und Windenergie
Die G7 wollen mehr erneuerbare Energien nutzen, können sich aber nicht auf ein Ausstiegsdatum für die Verstromung von Kohle verständigen.
Die führenden westlichen Industrieländer G7 (USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada) wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen. Vor ihren Küsten sollen bis 2030 neue Windräder mit einer Kapazität von 150 000 MW gebaut werden. Die Kapazität der Solaranlagen in den G7-Staaten soll bis 2030 um 1 Million MW erhöht werden.

Die Energie- und Umweltminister der G7 bekräftigten am Wochenende in Sapporo (Japan) ihre Absicht, bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu wirtschaften. Es gebe jedoch unterschiedliche Wege dorthin. „Die G7 tragen dazu bei, die erneuerbaren Energien global auszubauen und ihre Kosten zu senken“, heißt es in einem Kommunique, das nach dem Treffen verbreitet wurde.

Die Minister waren sich zwar einig, dass nach 2050 kein Strom mehr in „fossilen Kraftwerken ohne CO2-Abscheidung“ erzeugt werden soll. Ein Ausstiegsdatum für die Verwendung von Kohle zur Stromgewinnung wurde jedoch nicht vereinbart. Investitionen für den Einsatz von Erdgas sind weiter möglich. Bis 2035 soll die Stromerzeugung aber „überwiegend emissionslos“ erfolgen.

Das Kommunique unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung von „Kohlenstoffmärkten und -preisen“ für eine kosteneffiziente Senkung der Emissionen, nachhaltiges Wachstum und eine Kapitalallokation, die sich an den Zielen des Pariser Klimaabkommens orientiert. Die Einnahmen aus dem Emissionshandel könnten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung einkommensschwacher Haushalte von den Kosten der Klimapolitik leisten.

Angesichts der Umstände sei es wichtig, gleichzeitig Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Verbesserung der Versorgungssicherheit zu ergreifen, sagte der japanische Industrieminister Nishimura nach dem Treffen der Minister am Sonntag. Auf die G7 enfallen rund 40 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 25 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen.

Montag, 17.04.2023, 13:30 Uhr
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