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Energie & Management > Baden-Württemberg - Land steigert Photovoltaik-Leistung um 35 Prozent
Bild: Fotolia, Martina Berg
Baden-Württemberg

Land steigert Photovoltaik-Leistung um 35 Prozent

Einen überdurchschnittlichen Ausbau der Solarenergie meldet das Land Baden-Württemberg: Rund 600 Megawatt sind im Jahr 2020 dazugekommen.
Das vierte Jahr in Folge ist die zugebaute Solar-Leistung in Baden-Württemberg im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr angestiegen. Das geht aus einer Mitteilung des Landesumweltministeriums hervor. Danach sind im vergangenen Jahr rund 600 MW zugebaut worden.

"Das ist der stärkste Leistungszubau seit 2012, und es ist eine Steigerung um 35 Prozent gegenüber 2019", erklärte dazu Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). "Sonnenstrom ist und bleibt die Stütze der Energiewende in Baden-Württemberg. Unsere Energiepolitik in diesem Punkt, insbesondere unsere erfolgreiche Solaroffensive, zahlt sich aus."

Die Ausbauzahlen zur Photovoltaik seien zwar noch vorläufig, so der Umweltminister, aber die Tendenz stehe fest: "Es geht deutlich nach oben. Die Solarbranche boomt – bundesweit und ganz besonders in Baden-Württemberg." Das Land nehme mit der Photovoltaik-Bilanz 2020 einen Spitzenplatz im Bundesvergleich ein. Bundesweit habe die Steigerung gegenüber 2019 bei "nur" rund 25 % gelegen. Man wolle den Solarboom auch in diesem und dem nächsten Jahr halten, kündigte Untersteller an. "Dabei soll und wird uns die PV-Pflicht für Neubauten helfen."

Der "Monitoring-Bericht zur Energiewende in Baden-Württemberg 2020" hatte im Januar festgestellt, dass der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung auf 31,5 % gestiegen ist. Im Zusammenhang mit der Abschaltung des letzten Atomkraftwerks im Land Ende 2022, dem GKN II in Neckarwestheim bei Heilbronn, hatte Untersteller erklärt, es seien bei der Energiewende noch größere Anstrengungen erforderlich. Das betreffe sowohl den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien als auch das Stromnetz.

Vor allem bei der Windkraft herrsche Nachholbedarf. Untersteller äußerte in dem Zusammenhang die Hoffnung, dass die Änderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die eine Südquote bei den Ausschreibungen vorsieht, Verbesserungen bringt. Außerdem setze er darauf, dass Standortgemeinden von den Anlagen profitieren können.

Freitag, 12.02.2021, 14:35 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bild: Fotolia, Martina Berg
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Einen überdurchschnittlichen Ausbau der Solarenergie meldet das Land Baden-Württemberg: Rund 600 Megawatt sind im Jahr 2020 dazugekommen.
Das vierte Jahr in Folge ist die zugebaute Solar-Leistung in Baden-Württemberg im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr angestiegen. Das geht aus einer Mitteilung des Landesumweltministeriums hervor. Danach sind im vergangenen Jahr rund 600 MW zugebaut worden.

"Das ist der stärkste Leistungszubau seit 2012, und es ist eine Steigerung um 35 Prozent gegenüber 2019", erklärte dazu Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). "Sonnenstrom ist und bleibt die Stütze der Energiewende in Baden-Württemberg. Unsere Energiepolitik in diesem Punkt, insbesondere unsere erfolgreiche Solaroffensive, zahlt sich aus."

Die Ausbauzahlen zur Photovoltaik seien zwar noch vorläufig, so der Umweltminister, aber die Tendenz stehe fest: "Es geht deutlich nach oben. Die Solarbranche boomt – bundesweit und ganz besonders in Baden-Württemberg." Das Land nehme mit der Photovoltaik-Bilanz 2020 einen Spitzenplatz im Bundesvergleich ein. Bundesweit habe die Steigerung gegenüber 2019 bei "nur" rund 25 % gelegen. Man wolle den Solarboom auch in diesem und dem nächsten Jahr halten, kündigte Untersteller an. "Dabei soll und wird uns die PV-Pflicht für Neubauten helfen."

Der "Monitoring-Bericht zur Energiewende in Baden-Württemberg 2020" hatte im Januar festgestellt, dass der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung auf 31,5 % gestiegen ist. Im Zusammenhang mit der Abschaltung des letzten Atomkraftwerks im Land Ende 2022, dem GKN II in Neckarwestheim bei Heilbronn, hatte Untersteller erklärt, es seien bei der Energiewende noch größere Anstrengungen erforderlich. Das betreffe sowohl den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien als auch das Stromnetz.

Vor allem bei der Windkraft herrsche Nachholbedarf. Untersteller äußerte in dem Zusammenhang die Hoffnung, dass die Änderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die eine Südquote bei den Ausschreibungen vorsieht, Verbesserungen bringt. Außerdem setze er darauf, dass Standortgemeinden von den Anlagen profitieren können.

Freitag, 12.02.2021, 14:35 Uhr
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