Stuttgart knüpft dichtestes Ladenetz

Mit der Inbetriebnahme von 500 öffentlichen Ladepunkten für E-Mobile haben die Stadtwerke Stuttgart (SWS) die erste Ausbaustufe der geplanten Infrastruktur abgeschlossen. Dafür investierte das Unternehmen nach eigenen Angaben 3,5 Millionen Euro und errichtete die Ladepunkte auf öffentlichen Flächen der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

Die Stadt Stuttgart hatte den SWS den Auftrag dafür in drei Vergabeverfahren von 2019 und 2020 zugeteilt. „Hierbei handelt es sich um rund 500 Ladepunkte“, sagte Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der SWS. Michael Hagel von der Koordinierungsstelle Elektromobilität der Stadt Stuttgart, betonte: „Die Stadtwerke Stuttgart sind ein guter und verlässlicher Partner bei der Energiewende.“ Auch zwei weitere Anbieter hatten einen Zuschlag in der Ladesäulen-Ausschreibung bekommen.

Die Flächen für die Standorte der Stromtankstellen hat die Stadt Stuttgart zur Verfügung gestellt. Der Stuttgarter Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 5. Juni 2024 beschlossen, weitere 1.000 öffentliche Ladepunkte auszuschreiben. Die SWS kündigten an, sich auch hierfür zu bewerben. Zusätzlich zur Errichtung von öffentlichen Ladepunkten auf öffentlichen Flächen treiben die SWS auch den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Parkgaragen und privaten Parkflächen weiter voran.

Stuttgart mit dem dichtesten Ladenetz und Ökostrom pur

„Bereits heute haben wir in Stuttgart das dichteste Ladenetz aller deutschen Großstädte“, unterstrich Michael Hagel. Laut den Zahlen der Bundesnetzagentur verfügte Stuttgart bereits zum 1. Januar 2024 insgesamt über 4,38 Ladepunkte pro 1.000 Einwohner und ist damit Spitzenreiter im Bundesvergleich.

Die neu installierten AC-Ladestationen mit je zwei Ladepunkten haben eine Ladeleistung von bis zu 22 kW und werden mit 100 Prozent Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart betrieben. Sie sind frei zugänglich und über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Der Autorisierungs- und Bezahlvorgang kann auf verschiedenen Wegen vorgenommen werden: ad hoc über einen QR-Code, über die SWS Lade-App „Lade mich“, per Ladekarte, oder mittels der europäischen Roamingplattform „intercharge“ und den dort angebundenen Fahrstrom-Apps sowie Ladekarten, teilte die SWS mit.