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Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Meiningen mit niedrigerem Gewinn zufrieden
Quelle: Fotolia / Andrey Popov
Bilanz

Stadtwerke Meiningen mit niedrigerem Gewinn zufrieden

Als solides Ergebnis werten die Stadtwerke Meiningen die Bilanz für 2023. Die Südthüringer schlossen das Geschäftsjahr mit einem Plus von 1,6 Millionen Euro, das ist weniger als 2022.
An das Ausnahmejahr 2022 reicht das neue Ergebnis der Stadtwerke Meiningen GmbH nicht ganz heran. Der Versorger aus dem Südthüringischen erwirtschaftete im vergangenen Jahr dennoch ein Plus von rund 1,6 Millionen Euro. Das sind 1,1 Millionen Euro oder 38,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Die Zahlen stellte erstmals der neue Geschäftsführer Lars Weber vor. Mit seiner Arbeit haben sie gleichwohl nicht viel zu tun, schließlich trat er erst im Januar 2024 ins Unternehmen ein. Seit Ende März ist er nach dem vorzeitigen Ausscheiden seines Vorgängers Rolf Hagelstange nun alleiniger Verantwortlicher beim kommunalen Versorger (wir berichteten). Er ist Chef von 138 Beschäftigten. 

Der niedrigere Gewinn ist auch darauf zurückzuführen, dass die Stadtwerke selbst für Energiebezug und Netznutzung mehr aufwenden mussten. Den Umsatz steigerte der Versorger an der Grenze zum fränkischen Bayern allerdings, um 17,3 Millionen auf 67,7 Millionen Euro (plus 34 Prozent). Dafür sorgten ein nicht näher bezifferter Zuwachs an Kunden sowie Mehreinnahmen durch leicht höhere Preise für Strom und Gas.

Versorger „gesund und solide aufgestellt“

Insgesamt wertet Lars Weber das Ergebnis als Zeichen dafür, dass das Unternehmen „gesund und solide aufgestellt“ sei. Die langfristige Beschaffungsstrategie habe es ermöglicht, beim Strom im gesamten Jahr 2023 Tarife unterhalb der Grenze für die Preisbremse anbieten zu können. Beim Gas (Wärme) sei dies nicht gelungen, der Bund habe hier mit etwa 11 Millionen Euro ausgeholfen.

Die Investitionen der Stadtwerke waren 2023 leicht rückläufig und erreichten einen Wert von 6,6 Millionen Euro (statt 7,4 Millionen). Ein Großteil wendete der Versorger für ein Blockheizkraftwerk auf. Hinzu kamen Ausgaben für den Ausbau einer Fernwärme-Haupttrasse sowie weitere Netzertüchtigungen.
 
 
Für das laufende Jahr plant das Unternehmen eine Verdopplung der Investitionen auf 13,7 Millionen Euro. Allerdings ist jetzt schon zu erkennen, dass eine Flusswärmepumpe an der Werra erst mit Verzögerung kommt. Das Millionenprojekt, das eine Kombination der Pumpe mit einem BHKW und einer Power-to-heat-Anlage vorsieht, könne aufgrund veränderter Bedingungen für Bau und Finanzierung erst 2029 den Betrieb aufnehmen. Erste Investitionen verschieben sich dadurch ins Jahr 2025.
 
Lars Weber (links) präsentierte die noch in der Verantwortung seines Vorgängers Rolf Hagelstange liegenden Zahlen der Stadtwerke Meiningen
Quelle: SWM / Marko Hildebrand-Schönherr

Donnerstag, 22.08.2024, 14:40 Uhr
Volker Stephan
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Quelle: Fotolia / Andrey Popov
Bilanz
Stadtwerke Meiningen mit niedrigerem Gewinn zufrieden
Als solides Ergebnis werten die Stadtwerke Meiningen die Bilanz für 2023. Die Südthüringer schlossen das Geschäftsjahr mit einem Plus von 1,6 Millionen Euro, das ist weniger als 2022.
An das Ausnahmejahr 2022 reicht das neue Ergebnis der Stadtwerke Meiningen GmbH nicht ganz heran. Der Versorger aus dem Südthüringischen erwirtschaftete im vergangenen Jahr dennoch ein Plus von rund 1,6 Millionen Euro. Das sind 1,1 Millionen Euro oder 38,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Die Zahlen stellte erstmals der neue Geschäftsführer Lars Weber vor. Mit seiner Arbeit haben sie gleichwohl nicht viel zu tun, schließlich trat er erst im Januar 2024 ins Unternehmen ein. Seit Ende März ist er nach dem vorzeitigen Ausscheiden seines Vorgängers Rolf Hagelstange nun alleiniger Verantwortlicher beim kommunalen Versorger (wir berichteten). Er ist Chef von 138 Beschäftigten. 

Der niedrigere Gewinn ist auch darauf zurückzuführen, dass die Stadtwerke selbst für Energiebezug und Netznutzung mehr aufwenden mussten. Den Umsatz steigerte der Versorger an der Grenze zum fränkischen Bayern allerdings, um 17,3 Millionen auf 67,7 Millionen Euro (plus 34 Prozent). Dafür sorgten ein nicht näher bezifferter Zuwachs an Kunden sowie Mehreinnahmen durch leicht höhere Preise für Strom und Gas.

Versorger „gesund und solide aufgestellt“

Insgesamt wertet Lars Weber das Ergebnis als Zeichen dafür, dass das Unternehmen „gesund und solide aufgestellt“ sei. Die langfristige Beschaffungsstrategie habe es ermöglicht, beim Strom im gesamten Jahr 2023 Tarife unterhalb der Grenze für die Preisbremse anbieten zu können. Beim Gas (Wärme) sei dies nicht gelungen, der Bund habe hier mit etwa 11 Millionen Euro ausgeholfen.

Die Investitionen der Stadtwerke waren 2023 leicht rückläufig und erreichten einen Wert von 6,6 Millionen Euro (statt 7,4 Millionen). Ein Großteil wendete der Versorger für ein Blockheizkraftwerk auf. Hinzu kamen Ausgaben für den Ausbau einer Fernwärme-Haupttrasse sowie weitere Netzertüchtigungen.
 
 
Für das laufende Jahr plant das Unternehmen eine Verdopplung der Investitionen auf 13,7 Millionen Euro. Allerdings ist jetzt schon zu erkennen, dass eine Flusswärmepumpe an der Werra erst mit Verzögerung kommt. Das Millionenprojekt, das eine Kombination der Pumpe mit einem BHKW und einer Power-to-heat-Anlage vorsieht, könne aufgrund veränderter Bedingungen für Bau und Finanzierung erst 2029 den Betrieb aufnehmen. Erste Investitionen verschieben sich dadurch ins Jahr 2025.
 
Lars Weber (links) präsentierte die noch in der Verantwortung seines Vorgängers Rolf Hagelstange liegenden Zahlen der Stadtwerke Meiningen
Quelle: SWM / Marko Hildebrand-Schönherr

Donnerstag, 22.08.2024, 14:40 Uhr
Volker Stephan

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