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Energie & Management > Windkraft  - RWE sichert sich 2.000-MW-Windkraft in Australien
Quelle: Shutterstock
Windkraft

RWE sichert sich 2.000-MW-Windkraft in Australien

RWE hat von der australischen Regierung eine Lizenz für die Entwicklung eines Offshore-Windparks im Südosten des Kontinents erhalten.
RWE kann sein erstes Offshore-Projekt in Australien angehen. Das Unternehmen mit Sitz in Essen hat das Recht erworben, vor der Küste von Gippsland im Bundesstaat Victoria (Hauptstadt Melbourne) Windkraftanlagen mit einer Leistung von bis zu 2.000 MW zu errichten.

„Mit dieser Lizenzgenehmigung erhält RWE ein exklusives siebenjähriges Recht zur Entwicklung des Offshore-Windparks Kent“, heißt es dazu vom Unternehmen. Mit der Genehmigung könne RWE in einem weiteren Schritt eine Lizenz für den Bau und Betrieb des Windparks von bis zu 40 Jahren beantragen.

Der Standort befindet sich knapp 70 Kilometer vor der Küste in einer durchschnittlichen Wassertiefe von 59 Metern. Der Windpark Kent soll in der ersten Hälfte der 2030er Jahre in Betrieb gehen. Das Gebiet sei ausreichend dimensioniert, um eine Leistung von zu 2.000 MW zu erreichen, was genügt, „um rechnerisch bis zu 1,6 Millionen australische Haushalte mit grünem Strom zu versorgen“.

Bislang ist RWE vor allem in Sachen PV in Australien engagiert. 2018 erfolgte mit dem Bau und Betrieb des 249-MW-Solarparks Limondale in New South Wales der Markteintritt. 2023 war RWE dann in einer Ausschreibung für Australiens ersten Acht-Stunden-Batteriespeicher erfolgreich (wir berichteten). Der Speicher wird in direkter Nähe zum Limondale Solarpark entstehen.

Milliardeninvestitionen geplant

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Australien ist ein sehr attraktiver Wachstumsmarkt für erneuerbare Energien. Mit dem Projekt entwickeln wir einen der ersten Offshore-Windparks vor der australischen Küste, ganz im Einklang mit unserer Strategie, unser grünes Portfolio in Australien und dem asiatisch-pazifischen Raum weiter auszubauen.“

RWE will bis 2030 nach eigenen Angaben rund 6 Milliarden australische Dollar (3,7 Milliarden Euro) investieren, um landesweit bis zu 3.000 MW an Onshore-Wind-, Solar- und Batterieprojekten zu entwickeln. In Australien hat RWE seinen Sitz in Melbourne mit 70 Mitarbeitenden.

RWE betreibt derzeit 19 Offshore-Windparks und errichtet aktuell Anlagen mit einer Leistung von über 4.000 MW in Europa. RWE hat sich das Ziel gesetzt, seine globale Offshore-Windkapazität von derzeit 3.300 MW bis 2030 auf 10.000 MW zu erhöhen.

 
Der Windpark Kent vor der australischen Küste
Quelle: RWE

Mittwoch, 17.07.2024, 15:38 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Windkraft  - RWE sichert sich 2.000-MW-Windkraft in Australien
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RWE sichert sich 2.000-MW-Windkraft in Australien
RWE hat von der australischen Regierung eine Lizenz für die Entwicklung eines Offshore-Windparks im Südosten des Kontinents erhalten.
RWE kann sein erstes Offshore-Projekt in Australien angehen. Das Unternehmen mit Sitz in Essen hat das Recht erworben, vor der Küste von Gippsland im Bundesstaat Victoria (Hauptstadt Melbourne) Windkraftanlagen mit einer Leistung von bis zu 2.000 MW zu errichten.

„Mit dieser Lizenzgenehmigung erhält RWE ein exklusives siebenjähriges Recht zur Entwicklung des Offshore-Windparks Kent“, heißt es dazu vom Unternehmen. Mit der Genehmigung könne RWE in einem weiteren Schritt eine Lizenz für den Bau und Betrieb des Windparks von bis zu 40 Jahren beantragen.

Der Standort befindet sich knapp 70 Kilometer vor der Küste in einer durchschnittlichen Wassertiefe von 59 Metern. Der Windpark Kent soll in der ersten Hälfte der 2030er Jahre in Betrieb gehen. Das Gebiet sei ausreichend dimensioniert, um eine Leistung von zu 2.000 MW zu erreichen, was genügt, „um rechnerisch bis zu 1,6 Millionen australische Haushalte mit grünem Strom zu versorgen“.

Bislang ist RWE vor allem in Sachen PV in Australien engagiert. 2018 erfolgte mit dem Bau und Betrieb des 249-MW-Solarparks Limondale in New South Wales der Markteintritt. 2023 war RWE dann in einer Ausschreibung für Australiens ersten Acht-Stunden-Batteriespeicher erfolgreich (wir berichteten). Der Speicher wird in direkter Nähe zum Limondale Solarpark entstehen.

Milliardeninvestitionen geplant

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Australien ist ein sehr attraktiver Wachstumsmarkt für erneuerbare Energien. Mit dem Projekt entwickeln wir einen der ersten Offshore-Windparks vor der australischen Küste, ganz im Einklang mit unserer Strategie, unser grünes Portfolio in Australien und dem asiatisch-pazifischen Raum weiter auszubauen.“

RWE will bis 2030 nach eigenen Angaben rund 6 Milliarden australische Dollar (3,7 Milliarden Euro) investieren, um landesweit bis zu 3.000 MW an Onshore-Wind-, Solar- und Batterieprojekten zu entwickeln. In Australien hat RWE seinen Sitz in Melbourne mit 70 Mitarbeitenden.

RWE betreibt derzeit 19 Offshore-Windparks und errichtet aktuell Anlagen mit einer Leistung von über 4.000 MW in Europa. RWE hat sich das Ziel gesetzt, seine globale Offshore-Windkapazität von derzeit 3.300 MW bis 2030 auf 10.000 MW zu erhöhen.

 
Der Windpark Kent vor der australischen Küste
Quelle: RWE

Mittwoch, 17.07.2024, 15:38 Uhr
Stefan Sagmeister

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