Eine N163 6X bei der Montage der Rotorblätter. Quelle: Nordex / Ulrich Mertens
Der deutsch-spanische Windturbinen-Hersteller hat an einen ostniedersächsischen Projektentwickler zwölf Anlagen seiner 6-MW-Klasse verkauft. Diese ersetzen bestimmte ältere Windräder.
Die Nordex Group hat zwölf Windenergie-Anlagen ihres bisher leistungsstärksten Typs N163
/
6.X an den Projektentwickler und Anlagenbetreiber Landwind in Gevensleben (Niedersachsen) verkauft. Im selben Kreis Helmstedt und im Nachbarkreis Wolfenbüttel entstehen von Winter 2023 an vier Windpark-Teile, geht aus einer Mitteilung von Nordex hervor.
Der Auftrag umfasst demnach auch den Service an den Turbinen über 20
Jahre hinweg.
Auf Nachfrage bestätigte eine Sprecherin der Landwind, dass es sich teilweise um ein Repowering-Projekt handelt. Die Gesamtleistung verfünffacht sich auf 82
MW.
Abgebaut werden Landwind zufolge zehn ältere Turbinen des ostfriesischen Herstellers Enercon, davon jeweils die Hälfte die neu nicht mehr erhältlichen Typen
- E-66 (je 1,8 MW, vier Mal 66 m und ein Mal 85 m Nabenhöhe) und
- E-70 (je 2 MW und 113,5 m Nabenhöhe).
Das heißt, die Naben der Nordex-Anlagen auf Hybridtürmen aus Beton und Stahl liegen mit 164
m bis zu zweieinhalb Mal so hoch. Es wird mit einer jährlichen Ökostrom-Ausbeute von
180
Mio. kWh gerechnet.
Die Landwind-Gruppe, im Besitz der Landwirts-Familie Heidebroek, betreut laut Website mehr als 120
Windenergieanlagen in der technischen oder kaufmännischen Betriebsführung, die jährlich rund 600
Mio.
kWh Strom erzeugen. Zur Gruppe gehört auch der Energieversorger und Direktvermarkter Landstrom sowie das Unternehmen Landbau, das Bauplätze vermittelt, erwirbt und erschließt und damit ein Partner für Quartierskonzepte ist. Mit dem Unternehmen befreundet ist auch die Bürgerenergiegenossenschaft Landenergie Bürger
eG.
Mittwoch, 19.10.2022, 14:55 Uhr
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