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Das Energieunternehmen Leag darf den schwedischen Holzpellet-Produzenten Scandbio AB übernehmen. Die beteiligten Behörden haben zugestimmt.
Mit der Übernahme des schwedischen Holzpellet-Produzenten Scandbio AB und ihrer Tochterunternehmen tritt die Leag mit Sitz in Cottbus in den skandinavischen Markt ein. Der Kauf vom Voreigentümer, der Lantmännen-Gruppe, wurde mit Zustimmung der beteiligten Behörden am 29. November abgeschlossen, teilte Leag dazu mit.
Scandbio, der Leag zufolge Marktführer für Holzpellets in Schweden, wird damit Teil der Leag-Gruppe. Am 10. Oktober wurde der Kaufvertrag unterzeichnet (wir berichteten).
„Wir setzen unsere Strategie fort, in eine umweltfreundliche Energieversorgung zu investieren und unsere Positionierung auf dem Biomassemarkt weiter zu stärken. Denn im Zuge der europaweiten Dekarbonisierung wächst im Industrie- und Heizungssektor die Nachfrage nach alternativen, biogenen Energiequellen“, sagte Leag-Vorstandsmitglied Philipp Nellessen zum Kauf.
Scandbio hat nach Angaben auf seiner Unternehmensseite zufolge fünf Produktionsstandorte in Schweden und einen in Lettland. Der Fokus des Unternehmens liegt in erster Linie auf den Märkten in Schweden, Lettland und Dänemark. Scandbio hat 130 Beschäftigte und gehörte seit 2014 zur Lantmännen-Gruppe, einer landwirtschaftlichen Genossenschaft in der Hand von 18.000 schwedischen Landwirten. Die Genossenschaft ist sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Energiewirtschaft und den Bereichen Maschinen, Lebensmittel und Immobilien tätig.
Der Leag-Gruppe gehören in Deutschland Holzpellet-Produktionsstandorte in Wismar, Schwedt, Oranienburg und Löbau mit einer Gesamtproduktionsmenge von rund 450.000 Tonnen im Jahr. Zur Kundschaft zählen Stadt- und Heizwerke sowie Industriebetriebe in Deutschland und Dänemark.
Freitag, 6.12.2024, 09:20 Uhr
Heidi Roider
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