Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Der Regierungschef Sachsens sieht den sozialen Frieden in Gefahr, sollten die Energieversorger ins "Wackeln" geraten.
(dpa) − Der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat angesichts steigender Energiekosten einen Schutzschirm für Stadtwerke und regionale Energieversorger verlangt. Diese Unternehmen seien für die Daseinsfürsorge und damit für den sozialen Frieden wichtig, sagte Kretschmer am Dienstag in Dresden. Angesichts der Preisentwicklung bei Gas könnten diese Versorger anfangen zu "wackeln", wie er sagte. "Hier kommen ganz schwierige Zeiten auf uns zu." Die Bundesregierung dürfe nicht nur die großen Gasimporteure stützen.
Der Bund müsse klar festlegen, welche Gaskunden im Fall einer Notlage von Einschränkungen betroffen seien. Zudem gehe es um eine Verlängerung der Insolvenzantragspflicht, um Bürgschaften, Überbrückungshilfen bei Liquiditätsengpässen und ein faires System der Kostenverteilung. Es müsse schnell geklärt werden, wie das geschieht.
Dienstag, 19.07.2022, 15:53 Uhr
dpa
© 2025 Energie & Management GmbH