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Energie & Management > Wirtschaft - Kartellamt erlaubt Einstieg von Anew Climate bei Landwärme
Quelle: Pixabay / martaposemuckel
Wirtschaft

Kartellamt erlaubt Einstieg von Anew Climate bei Landwärme

Die Wettbewerbsaufsicht hat keine Einwände. Anew Climate darf das verbliebene Geschäft des insolventen Biogas-Händlers Landwärme übernehmen.
Die Rede ist von „Dienstleistungsvereinbarung“: Der Einstieg von Anew Climate beim angeschlagenen Biogas-Händlers Landwärme ist perfekt. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen habe das Bundeskartellamt zugestimmt, dass die Texaner die verbliebenen Lieferverträge übernehmen (wir berichteten).

Auch die Gläubiger des insolventen Münchener Unternehmens hätten der Vereinbarung zugestimmt. Die letzten Formalitäten sollen in den kommenden Tagen abgeschlossen sein, heißt es weiter. Laut Übereinkunft gehen die „fortgeführten EEG- und Ökogas-Verträge“ von Landwärme in die Verantwortung von Anew Climate über. Die US-Amerikaner sprechen von „Kernverträgen“.

Welche organisatorischen Auswirkungen der Deal auf Landwärme hat, geht aus der Mitteilung nicht hervor. So bleibt etwa unklar, mit wie vielen Mitarbeitenden Landwärme weitermachen kann. Für Anew Climate ist die Übernahme der Einstieg in den deutschen Markt und ein weiterer Puzzleteil der Expansion in Europa. Das Unternehmen verfügt bereits über Standorte in Spanien und Ungarn.

Texaner eröffnen Büros in München und Berlin

Für Landwärme, das sich seit dem 13. August 2024 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet, hob Sanierungsgeschäftsführerin Anna Wilke auf die Zustimmung des Gläubigerausschusses ab. Diese sei erfolgt, weil Anew Climate über „langjährigen Erfolg“ auf dem nordamerikanischen Biomethan-Markt verfüge. Weitere Aspekte seien die finanzielle Unterstützung der Texaner und deren „umfassende Erfahrung mit Umweltgütern“.

Angela Schwarz, CEO von Anew Climate, hält ihr Unternehmen aufgrund des Fachwissens und der Finanzkraft für den „idealen Partner für die Kunden von Landwärme“. Die US-Amerikaner wollen im Zuge der Landwärme-Übernahme ihre deutschen Büros in München und Berlin ansiedeln. Das Unternehmen ist mehrheitlich in Händen von TPG Rise, einer global agierenden Investment-Plattform.

Welche Folgen die Übereinkunft für die bisherigen Kunden von Landwärme und deren Verträge im Bereich EEG und Ökogas hat, ist von besonderem Interesse. Landwärme spricht davon, sich „in Kürze“ mit den Betroffenen in Verbindung setzen zu wollen.

Dienstag, 4.02.2025, 17:24 Uhr
Volker Stephan
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Kartellamt erlaubt Einstieg von Anew Climate bei Landwärme
Die Wettbewerbsaufsicht hat keine Einwände. Anew Climate darf das verbliebene Geschäft des insolventen Biogas-Händlers Landwärme übernehmen.
Die Rede ist von „Dienstleistungsvereinbarung“: Der Einstieg von Anew Climate beim angeschlagenen Biogas-Händlers Landwärme ist perfekt. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen habe das Bundeskartellamt zugestimmt, dass die Texaner die verbliebenen Lieferverträge übernehmen (wir berichteten).

Auch die Gläubiger des insolventen Münchener Unternehmens hätten der Vereinbarung zugestimmt. Die letzten Formalitäten sollen in den kommenden Tagen abgeschlossen sein, heißt es weiter. Laut Übereinkunft gehen die „fortgeführten EEG- und Ökogas-Verträge“ von Landwärme in die Verantwortung von Anew Climate über. Die US-Amerikaner sprechen von „Kernverträgen“.

Welche organisatorischen Auswirkungen der Deal auf Landwärme hat, geht aus der Mitteilung nicht hervor. So bleibt etwa unklar, mit wie vielen Mitarbeitenden Landwärme weitermachen kann. Für Anew Climate ist die Übernahme der Einstieg in den deutschen Markt und ein weiterer Puzzleteil der Expansion in Europa. Das Unternehmen verfügt bereits über Standorte in Spanien und Ungarn.

Texaner eröffnen Büros in München und Berlin

Für Landwärme, das sich seit dem 13. August 2024 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet, hob Sanierungsgeschäftsführerin Anna Wilke auf die Zustimmung des Gläubigerausschusses ab. Diese sei erfolgt, weil Anew Climate über „langjährigen Erfolg“ auf dem nordamerikanischen Biomethan-Markt verfüge. Weitere Aspekte seien die finanzielle Unterstützung der Texaner und deren „umfassende Erfahrung mit Umweltgütern“.

Angela Schwarz, CEO von Anew Climate, hält ihr Unternehmen aufgrund des Fachwissens und der Finanzkraft für den „idealen Partner für die Kunden von Landwärme“. Die US-Amerikaner wollen im Zuge der Landwärme-Übernahme ihre deutschen Büros in München und Berlin ansiedeln. Das Unternehmen ist mehrheitlich in Händen von TPG Rise, einer global agierenden Investment-Plattform.

Welche Folgen die Übereinkunft für die bisherigen Kunden von Landwärme und deren Verträge im Bereich EEG und Ökogas hat, ist von besonderem Interesse. Landwärme spricht davon, sich „in Kürze“ mit den Betroffenen in Verbindung setzen zu wollen.

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