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Am Jahresanfang waren noch 15 Milliarden Euro auf dem EEG-Konto. Der Großteil ist jetzt ausgegeben. Auch im September ergaben sich Milliardenverluste.
Die geförderten Erneuerbaren-Anlagen in Deutschland haben auch im September einen Milliardenbetrag mehr gekostet, als ihr Ökostrom an der Börse einbrachte. Die
Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) veröffentlichten am 11. Oktober kommentarlos den neuen Stand des EEG-Kontos von Ende September: Demnach hat das EEG-Konto in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 68
Prozent seines Guthabens verloren: 10,3 von 15,1
Milliarden Euro.
Im Laufe des Septembers waren knapp 1,8
Milliarden Euro Defizit dazugekommen, nur unwesentlich weniger als im Juli und August. Die ÜNB vermarkten den mit Fixsätzen geförderten Ökostrom, vor allem aus 3,4
Millionen Photovoltaik-Dachanlagen, pflichtgemäß an der Börse. Hierüber nahmen sie im September 229
Millionen Euro ein, so wenig wie seit März nicht mehr. Dem standen zeitgleich Auszahlungen von Einspeisevergütungen von 1,8
Milliarden Euro gegenüber. Im September schlug auch der jährliche Sondereffekt der EEG-Abrechnung mit den Verteilnetzbetreibern zu Buche: Er belastete das EEG-Konto als die größte der sonstigen Positionen mit 451
Millionen Euro.
Mittwoch, 11.10.2023, 17:23 Uhr
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