E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Heizkraftwerke - Gemeinschaftskraftwerk Hanau kommt gut voran
Mainova-Vorstand Martin Giehl, Oberbürgermeister Claus Kaminsky (M.) und Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau. Quelle: Mainova AG / Stadtwerke Hanau
Heizkraftwerke

Gemeinschaftskraftwerk Hanau kommt gut voran

Das 30-MW-Blockheizkraftwerk wird im kommenden Jahr ans Netz gehen. Knapp 20.000 Haushalte können damit versorgt werden.
Im Juli vor einem Jahr gingen die Bauarbeiten los: Auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne im hessischen Hanau wurde mit dem Bau eines hocheffizienten Blockheizkraftwerks (BHKW) begonnen. Das Gemeinschaftskraftwerk (GKH) der Stadtwerke Hanau und der Frankfurter Mainova soll die künftige Versorgung der Stadt Hanau mit Fernwärme gewährleisten.

Nun gaben die beiden Unternehmen einen Zwischenstand bekannt. „Nahezu alle wesentlichen technischen Komponenten sind bereits installiert: drei hocheffiziente, wasserstofffähige Gasmotoren, die das Herzstück der Anlage bilden, daneben die Generatoren, die sogenannten Turbomodule und die Abgaswärmetauscher“ heißt es in einer Mitteilung. Verantwortlich für den schlüsselfertigen Bau ist der Generalunternehmer Engie Deutschland GmbH.

„Ein gutes Jahr nach Baustart sind wir hervorragend auf Kurs“, so Niklas Wiegand, Geschäftsführer Engie Deutschland. Im Spätherbst stehe die „kalte Inbetriebnahme“ an, ein Funktionstest der gesamten Anlage. Im Februar soll der Probebetrieb starten. Die endgültige Inbetriebnahme des GKH ist für Sommer 2025 geplant. Es ersetzt dann den Steinkohleblock 5 des Kraftwerks Staudinger. 

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) sagte: „Ich bin froh, dass das Gemeinschaftskraftwerk sichtbar Formen annimmt und 19.000 Hanauer Haushalte ab Sommer 2025 mit umweltschonender Fernwärme versorgen wird.“ Die Stadt habe das Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein. Im Vergleich zum Steinkohle-Kraftwerk Staudinger, verringerten sich die CO2-Emissionen pro Jahr um rund 45.000 Tonnen – ein Minus von 40 Prozent. 

Das GKH besteht aus drei wasserstofffähigen Gasmotoren mit jeweils einer thermischen und elektrischen Gesamtleistung von 30 MW. Als Reserve stehen zwei Heißwasserkessel zur Verfügung, die jeweils eine Leistung von 8 MW erbringen. Zur Speicherung der Wärme sind zwei Pufferspeicher in Form von Druckwärmespeicher mit einer Kapazität von rund 40 MW thermisch vorhanden. Darüber hinaus sind drei Fernwärmepumpen im Einsatz.

Zum Bau und Betrieb des gemeinsamen Kraftwerks wurde 2021 die „Gemeinschaftskraftwerk Hanau GmbH & Co. KG“ gegründet, an der die Mainova zu 50,1 Prozent und die Stadtwerke zu 49,9 Prozent beteiligt sind.

Donnerstag, 29.08.2024, 15:50 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Heizkraftwerke - Gemeinschaftskraftwerk Hanau kommt gut voran
Mainova-Vorstand Martin Giehl, Oberbürgermeister Claus Kaminsky (M.) und Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau. Quelle: Mainova AG / Stadtwerke Hanau
Heizkraftwerke
Gemeinschaftskraftwerk Hanau kommt gut voran
Das 30-MW-Blockheizkraftwerk wird im kommenden Jahr ans Netz gehen. Knapp 20.000 Haushalte können damit versorgt werden.
Im Juli vor einem Jahr gingen die Bauarbeiten los: Auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne im hessischen Hanau wurde mit dem Bau eines hocheffizienten Blockheizkraftwerks (BHKW) begonnen. Das Gemeinschaftskraftwerk (GKH) der Stadtwerke Hanau und der Frankfurter Mainova soll die künftige Versorgung der Stadt Hanau mit Fernwärme gewährleisten.

Nun gaben die beiden Unternehmen einen Zwischenstand bekannt. „Nahezu alle wesentlichen technischen Komponenten sind bereits installiert: drei hocheffiziente, wasserstofffähige Gasmotoren, die das Herzstück der Anlage bilden, daneben die Generatoren, die sogenannten Turbomodule und die Abgaswärmetauscher“ heißt es in einer Mitteilung. Verantwortlich für den schlüsselfertigen Bau ist der Generalunternehmer Engie Deutschland GmbH.

„Ein gutes Jahr nach Baustart sind wir hervorragend auf Kurs“, so Niklas Wiegand, Geschäftsführer Engie Deutschland. Im Spätherbst stehe die „kalte Inbetriebnahme“ an, ein Funktionstest der gesamten Anlage. Im Februar soll der Probebetrieb starten. Die endgültige Inbetriebnahme des GKH ist für Sommer 2025 geplant. Es ersetzt dann den Steinkohleblock 5 des Kraftwerks Staudinger. 

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) sagte: „Ich bin froh, dass das Gemeinschaftskraftwerk sichtbar Formen annimmt und 19.000 Hanauer Haushalte ab Sommer 2025 mit umweltschonender Fernwärme versorgen wird.“ Die Stadt habe das Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein. Im Vergleich zum Steinkohle-Kraftwerk Staudinger, verringerten sich die CO2-Emissionen pro Jahr um rund 45.000 Tonnen – ein Minus von 40 Prozent. 

Das GKH besteht aus drei wasserstofffähigen Gasmotoren mit jeweils einer thermischen und elektrischen Gesamtleistung von 30 MW. Als Reserve stehen zwei Heißwasserkessel zur Verfügung, die jeweils eine Leistung von 8 MW erbringen. Zur Speicherung der Wärme sind zwei Pufferspeicher in Form von Druckwärmespeicher mit einer Kapazität von rund 40 MW thermisch vorhanden. Darüber hinaus sind drei Fernwärmepumpen im Einsatz.

Zum Bau und Betrieb des gemeinsamen Kraftwerks wurde 2021 die „Gemeinschaftskraftwerk Hanau GmbH & Co. KG“ gegründet, an der die Mainova zu 50,1 Prozent und die Stadtwerke zu 49,9 Prozent beteiligt sind.

Donnerstag, 29.08.2024, 15:50 Uhr
Stefan Sagmeister

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.