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Vattenfall kann mit einem Gigawatt-Projekt loslegen: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den Nordsee-Windpark „Nordlicht I“ planfestgestellt.
Weihnachtsgeschenk aus Rostock rechtzeitig an Vattenfall ausgeliefert: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat nach eigenen Angaben am 20.
Dezember den Planfeststellungsbeschluss für den Bau des damit größten genehmigten deutschen Offshore-Windpark „Nordlicht
I“ erlassen und ausgehändigt.
Nördlich von Borkum will Vattenfall in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee insgesamt 68 Windenergieanlagen der 15-MW-Klasse auf einer Fläche von 58,4
Quadratkilometern errichten. Rechnerische Gesamtleistung: 1.020
MW. Gegenstand der Zulassung ist auch die parkinterne Verkabelung im neuen 66-kV-Direktanbindungskonzept.
Wo es ein „Nordlicht
I“ gibt, gibt es auch die Nummer II − und in der Tat wollen Vattenfall und Finanzpartner BASF gemeinsam in zwei durch ein anderes Projekt geteilten Flächen insgesamt 1.600
MW errichten. Die BASF will den auf sie entfallenden Strom in die Chemieproduktion stecken. Die beiden Konzerne sind bereits beim 1.500-MW-Projekt „Hollandse Kust Zuid“ Partner (wir berichteten jeweils).
Die Offshore-Windenergieanlagen für „Nordlicht
I“ werden auf Monopilefundamenten in einer Wassertiefe von 36 bis 38 Meter errichtet. Die geplanten Anlagen haben einen Rotordurchmesser von 236 Meter bei einer Gesamthöhe von 262,50 Meter zum Lowest Astronomical Tide (LAT), dem Seekartennull. Der gewonnene Strom soll über das Netzverbindungssystem Nor‐7‐2 in die Konverterplattform Borwin Kappa abgeführt werden.
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In der Mitte der Seekarte in Hellblau finden sich „Nordlicht I“ und „Nordlicht II“ Quelle: Wab |
Freitag, 20.12.2024, 16:30 Uhr
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