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Energie & Management > Veranstaltung - Amprion feiert hundert Jahre Höchstspannung in Deutschland
Hundert Jahre Höchstspannung Quelle: E&M / S.Harmsen
Veranstaltung

Amprion feiert hundert Jahre Höchstspannung in Deutschland

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion feierte in Berlin den Beginn der deutschen Höchstspannungsnetze im Jahr 1924. Vor einhundert Jahren begann der Bau der ersten 220-Kilovolt-Leitung.
Am Abend des 5. Septembers versammelten sich zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft am Brandenburger Tor in Berlin. Sie würdigten die Entwicklung des deutschen Stromnetzes in den vergangenen 100 Jahren. Die erste deutsche Höchstspannungsleitung verlief vom Rheinland in den Voralpenraum für den Austausch von Strom aus Kohlekraft und Wasserkraft. Sie wurde ab 1924 in mehreren Abschnitten errichtet. Thema der Feier waren natürlich auch die Herausforderungen der Zukunft fürs Stromnetz in Zeiten der Energiewende.

Hans-Jürgen Brick, CEO von Amprion, hob hervor: „Das deutsche Übertragungsnetz hat sich in den vergangenen 100 Jahren zu einem hochkomplexen System entwickelt und gehört zu den zuverlässigsten weltweit. Diese Erfolgsgeschichte gibt uns das Vertrauen, auch zukünftige Herausforderungen zu meistern. In unserer Hauptschaltleitung in Brauweiler verfügen wir über innovative Instrumente, um das deutsche und europäische Übertragungsnetz auch in Zukunft stabil und sicher zu halten.“

Blick in die Geschichte

Bei der Feier warf eine Ausstellung den Blick zurück: Der Baustart der ersten Nord-Süd-Leitung, initiiert durch die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG (RWE), markierte 1924 einen historischen Wendepunkt in der deutschen Energiewirtschaft. Die rund 600 Kilometer lange Leitung verband die Umspannanlage Brauweiler bei Köln mit dem Vermuntwerk der Vorarlberger Illwerke und dem Schluchseewerk im Schwarzwald. Heute liegt sie im Netzgebiet von Amprion.

Zum ersten Mal wurde eine effiziente und bedarfsgerechte Verteilung elektrischer Energie zwischen Nord- und Süddeutschland möglich, wodurch das Rückgrat des westdeutschen Stromnetzes entstand. Diese Leitung spielte eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Energieversorgung in den Industriezentren an Rhein und Ruhr.

Hauptschaltleitung Brauweiler seit 95 Jahren in Betrieb

Im Jahr 1929 nahm die Hauptschaltleitung in Brauweiler ihren Betrieb auf, um das stetig wachsende westdeutsche Stromnetz zu steuern. Heute ist sie eine der größten und modernsten Netzleitwarten Europas und wird von Amprion betrieben. Dank ihrer zentralen Lage spielt sie eine wesentliche Rolle bei der Überwachung und Koordination des gesamten europäischen Stromnetzes.

In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich das deutsche Stromnetz kontinuierlich weiterentwickelt. Die Spannungsebenen wurden stetig erhöht, neue Leitungen gebaut, und das Netz wuchs mit den steigenden Anforderungen des Wirtschaftswachstums. Seit Anfang der 2000er Jahre, mit dem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien, hat die Modernisierung und der Ausbau des Netzes nochmals deutlich zugenommen.
 
Amprion-Vertreter diskutierten in Berlin mit Expertinnen und Experten die Entwicklung des Übertragungsnetzes
Quelle: Amprion / Frank Peterschröder

Blick in die Zukunft des Übertragungsnetzes

Auf der Jubiläumsveranstaltung in Berlin erörterten Amprion-Vertreter in drei Diskussionsrunden gemeinsam mit Expertinnen und Experten die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Übertragungsnetzes. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Bestsellerautor Marc Elsberg (Blackout), Barbie Haller, Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, sowie die Gründerin und Zukunftsforscherin Jule Bosch. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Stabilität des Übertragungsnetzes, die Herausforderungen der Energiewende sowie die Trends, die die Zukunft des Energiesystems prägen werden.
 
Dr. Christoph Müller, Chief Commercial Officer (CCO) von Amprion, betonte: „Im integrierten und klimaneutralen Energiesystem der Zukunft verändern sich die Aufgaben der Übertragungsnetzbetreiber. Ihre Rolle der Koordination des Stromsystems wird deutlich komplexer und stärker europäisch ausgerichtet sein.“

Freitag, 6.09.2024, 14:13 Uhr
Susanne Harmsen
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Hundert Jahre Höchstspannung Quelle: E&M / S.Harmsen
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Amprion feiert hundert Jahre Höchstspannung in Deutschland
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion feierte in Berlin den Beginn der deutschen Höchstspannungsnetze im Jahr 1924. Vor einhundert Jahren begann der Bau der ersten 220-Kilovolt-Leitung.
Am Abend des 5. Septembers versammelten sich zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft am Brandenburger Tor in Berlin. Sie würdigten die Entwicklung des deutschen Stromnetzes in den vergangenen 100 Jahren. Die erste deutsche Höchstspannungsleitung verlief vom Rheinland in den Voralpenraum für den Austausch von Strom aus Kohlekraft und Wasserkraft. Sie wurde ab 1924 in mehreren Abschnitten errichtet. Thema der Feier waren natürlich auch die Herausforderungen der Zukunft fürs Stromnetz in Zeiten der Energiewende.

Hans-Jürgen Brick, CEO von Amprion, hob hervor: „Das deutsche Übertragungsnetz hat sich in den vergangenen 100 Jahren zu einem hochkomplexen System entwickelt und gehört zu den zuverlässigsten weltweit. Diese Erfolgsgeschichte gibt uns das Vertrauen, auch zukünftige Herausforderungen zu meistern. In unserer Hauptschaltleitung in Brauweiler verfügen wir über innovative Instrumente, um das deutsche und europäische Übertragungsnetz auch in Zukunft stabil und sicher zu halten.“

Blick in die Geschichte

Bei der Feier warf eine Ausstellung den Blick zurück: Der Baustart der ersten Nord-Süd-Leitung, initiiert durch die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG (RWE), markierte 1924 einen historischen Wendepunkt in der deutschen Energiewirtschaft. Die rund 600 Kilometer lange Leitung verband die Umspannanlage Brauweiler bei Köln mit dem Vermuntwerk der Vorarlberger Illwerke und dem Schluchseewerk im Schwarzwald. Heute liegt sie im Netzgebiet von Amprion.

Zum ersten Mal wurde eine effiziente und bedarfsgerechte Verteilung elektrischer Energie zwischen Nord- und Süddeutschland möglich, wodurch das Rückgrat des westdeutschen Stromnetzes entstand. Diese Leitung spielte eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Energieversorgung in den Industriezentren an Rhein und Ruhr.

Hauptschaltleitung Brauweiler seit 95 Jahren in Betrieb

Im Jahr 1929 nahm die Hauptschaltleitung in Brauweiler ihren Betrieb auf, um das stetig wachsende westdeutsche Stromnetz zu steuern. Heute ist sie eine der größten und modernsten Netzleitwarten Europas und wird von Amprion betrieben. Dank ihrer zentralen Lage spielt sie eine wesentliche Rolle bei der Überwachung und Koordination des gesamten europäischen Stromnetzes.

In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich das deutsche Stromnetz kontinuierlich weiterentwickelt. Die Spannungsebenen wurden stetig erhöht, neue Leitungen gebaut, und das Netz wuchs mit den steigenden Anforderungen des Wirtschaftswachstums. Seit Anfang der 2000er Jahre, mit dem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien, hat die Modernisierung und der Ausbau des Netzes nochmals deutlich zugenommen.
 
Amprion-Vertreter diskutierten in Berlin mit Expertinnen und Experten die Entwicklung des Übertragungsnetzes
Quelle: Amprion / Frank Peterschröder

Blick in die Zukunft des Übertragungsnetzes

Auf der Jubiläumsveranstaltung in Berlin erörterten Amprion-Vertreter in drei Diskussionsrunden gemeinsam mit Expertinnen und Experten die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Übertragungsnetzes. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Bestsellerautor Marc Elsberg (Blackout), Barbie Haller, Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, sowie die Gründerin und Zukunftsforscherin Jule Bosch. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Stabilität des Übertragungsnetzes, die Herausforderungen der Energiewende sowie die Trends, die die Zukunft des Energiesystems prägen werden.
 
Dr. Christoph Müller, Chief Commercial Officer (CCO) von Amprion, betonte: „Im integrierten und klimaneutralen Energiesystem der Zukunft verändern sich die Aufgaben der Übertragungsnetzbetreiber. Ihre Rolle der Koordination des Stromsystems wird deutlich komplexer und stärker europäisch ausgerichtet sein.“

Freitag, 6.09.2024, 14:13 Uhr
Susanne Harmsen

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