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Im Internet steht ab sofort eine Plattform für Abwärme bereit. Auf ihr müssen sich Anbieter gewerblicher Abwärmemengen in diesem Jahr registrieren und ihre Potenziale anbieten.
Seit dem 15. April 2024 ist die Abwärmeplattform online und steht Nutzern ab sofort zur Registrierung und Dateneintragung offen. Ziel ist es, gewerbliche Abwärme nutzbar zu machen und damit die Energieeffizienz in Deutschland weiter zu steigern. Dafür werden Daten über Abwärme von Unternehmen mit einem Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 2,5 Millionen kWh pro Jahr auf einer öffentlichen Plattform bereitgestellt und für potenzielle Abnehmer von Abwärme vor Ort sichtbar gemacht. Die Frist für die erstmalige Datenmeldung läuft bis zum 01. Januar 2025.
Die Plattform ist eine Maßnahme im Energieeffizienzgesetz (EnEfG), das zum 18. November 2023 in Kraft getreten ist. Mit der Plattform soll erstmals eine Übersicht zu gewerblichen Allergiepotenzialen in Deutschland möglich werden. Verantwortlich für Aufbau und Betrieb der Plattform für Abwärme ist die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Unternehmen mit dem genannten Endenergieverbrauch sind verpflichtet, sich zu registrieren. Die Frist dafür wurde allerdings vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verlängert. Erst für eine Meldung nach dem 1. Januar 2025 drohen Bußgelder. Die Plattform für Abwärme soll den Informationsaustausch zwischen regionalen Wärmeproduzenten und -abnehmern fördern. Um diesen Informationsaustausch zu ermöglichen, werden Abwärmedaten von Unternehmen auf der Plattform veröffentlicht.
Abwärme soll in Wärmenetze fließenDie Daten sollen Interessenten wie Fernwärmeversorger oder Unternehmen mit Wärmebedarf dabei unterstützen, eine erste Einschätzung zu vorhandenen Potenzialen zu erhalten und den bilateralen Informationsaustausch anregen. Der Kontakt zwischen potenziellen Wärmelieferanten und -versorgern wird über die Plattform erleichtert, so das BMWK. Darüber hinaus dient die neue Plattform als Datenquelle für die Erfüllung von staatlichen Monitoring- und Berichtspflichten auf Bundes- und europäischer Ebene.
Die bereitgestellten Daten können auch Städte und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung unterstützen. Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) ist zentrale Ansprechpartnerin für die Plattform. Sie hat ein Merkblatt dazu auf der Webseite bereitgestellt.
Die
Webseite der Plattform für Abwärme ist im Internet freigeschaltet.
Dienstag, 16.04.2024, 12:21 Uhr
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