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Energie & Management > Wirtschaft - Neuer Index für Industriestrompreise gestartet
Quelle: Shutterstock / katjen
Wirtschaft

Neuer Index für Industriestrompreise gestartet

Die Bundesnetzagentur hat auf ihrer Energiedatenplattform „SMARD“ einen Index für Industriestrompreise veröffentlicht. So sollen Marktentwicklungen einfacher nachzuvollziehen sein.
Die neue monatliche Darstellung eines Index für Industriestrompreise soll es nach Auskunft der Bundesnetzagentur ermöglichen, die Entwicklung der Strompreise für Industriekunden „einfach nachzuvollziehen, und schafft Transparenz bei der Bewertung“ der aktuellen Marktsituation.

Der neue Industriestrompreisindex wird auf Basis einer Modellierung berechnet, die alle relevanten Kostenbestandteile berücksichtigt, so die Behörde in einer Mitteilung vom 18. Dezember. Dazu gehören Netzentgelte, Abgaben, Umlagen, Steuern, Vertriebskosten und Marge sowie Beschaffungskosten. Die Beschaffungskosten werden auf Grundlage einer typischen Beschaffungsstrategie der Stromlieferanten für Industrieunternehmen modelliert. Als Basismonat dient Januar 2021, für den der Wert 100 gesetzt wird. Damit würden die „krisenbedingte Ausreißer“ die Werte nicht verfälschen. Der neue Industriestrompreis-Index der Bundesnetzagentur ist über die Energiemarktdatenplattform „SMARD“ der Behörde zu finden.

„Wir beobachten die Entwicklung der Strompreise sehr genau“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Der Strompreisindex für Industriekunden berücksichtigt dabei auch mögliche wirtschaftliche Entlastungen von Unternehmen. Er schafft eine differenzierte Grundlage bei der Betrachtung der Entwicklungen am Markt.“

Der Industriestrompreisindex unterscheidet zwischen Unternehmen mit und Unternehmen ohne mögliche Vergünstigungen. So können etwa Firmen unter bestimmten Voraussetzungen den Preis reduzieren. Dies betrifft vor allem große Unternehmen mit einem hohen Stromverbrauch und einer konstanten Abnahme. Kleinere Unternehmen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, profitieren nicht von diesen Vergünstigungen. Bei der Betrachtung der Preisentwicklung spielt diese Unterscheidung laut Bundesnetzagentur eine wichtige Rolle.

Einen Index für private Haushaltskunden zur Preisentwicklung bei Strom und Gas veröffentlicht die Bundesnetzagentur seit September 2024.

Donnerstag, 19.12.2024, 09:44 Uhr
Heidi Roider
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Neuer Index für Industriestrompreise gestartet
Die Bundesnetzagentur hat auf ihrer Energiedatenplattform „SMARD“ einen Index für Industriestrompreise veröffentlicht. So sollen Marktentwicklungen einfacher nachzuvollziehen sein.
Die neue monatliche Darstellung eines Index für Industriestrompreise soll es nach Auskunft der Bundesnetzagentur ermöglichen, die Entwicklung der Strompreise für Industriekunden „einfach nachzuvollziehen, und schafft Transparenz bei der Bewertung“ der aktuellen Marktsituation.

Der neue Industriestrompreisindex wird auf Basis einer Modellierung berechnet, die alle relevanten Kostenbestandteile berücksichtigt, so die Behörde in einer Mitteilung vom 18. Dezember. Dazu gehören Netzentgelte, Abgaben, Umlagen, Steuern, Vertriebskosten und Marge sowie Beschaffungskosten. Die Beschaffungskosten werden auf Grundlage einer typischen Beschaffungsstrategie der Stromlieferanten für Industrieunternehmen modelliert. Als Basismonat dient Januar 2021, für den der Wert 100 gesetzt wird. Damit würden die „krisenbedingte Ausreißer“ die Werte nicht verfälschen. Der neue Industriestrompreis-Index der Bundesnetzagentur ist über die Energiemarktdatenplattform „SMARD“ der Behörde zu finden.

„Wir beobachten die Entwicklung der Strompreise sehr genau“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Der Strompreisindex für Industriekunden berücksichtigt dabei auch mögliche wirtschaftliche Entlastungen von Unternehmen. Er schafft eine differenzierte Grundlage bei der Betrachtung der Entwicklungen am Markt.“

Der Industriestrompreisindex unterscheidet zwischen Unternehmen mit und Unternehmen ohne mögliche Vergünstigungen. So können etwa Firmen unter bestimmten Voraussetzungen den Preis reduzieren. Dies betrifft vor allem große Unternehmen mit einem hohen Stromverbrauch und einer konstanten Abnahme. Kleinere Unternehmen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, profitieren nicht von diesen Vergünstigungen. Bei der Betrachtung der Preisentwicklung spielt diese Unterscheidung laut Bundesnetzagentur eine wichtige Rolle.

Einen Index für private Haushaltskunden zur Preisentwicklung bei Strom und Gas veröffentlicht die Bundesnetzagentur seit September 2024.

Donnerstag, 19.12.2024, 09:44 Uhr
Heidi Roider

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