E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Windkraft Onshore - Mehr Platz für Windenergie notwendig
Quelle: Fotolia / Lars Schmid
Windkraft Onshore

Mehr Platz für Windenergie notwendig

Die Fachagentur Wind- und Solarenergie hat im Internet ein Karten-Dossier zu den bereitgestellten Flächen für erneuerbare Stromerzeugung veröffentlicht und fordert mehr Fortschritte.
Um den Stand der Flächenausweisung vor allem für Windkraft zu verdeutlichen, hat die Fachagentur Wind- und Solarenergie (FA Wind Solar) ein Karten-Dossier erstellt. Mit dem Windenergieflächenbedarfsgesetz hat der Bund jedes Bundesland verpflichtet, einen bestimmten Anteil seiner Landesfläche für die Nutzung der Windenergie zur Verfügung zu stellen. Bis 2032 sollen das zwei Prozent der Bundesfläche sein. Für jedes Bundesland gelten individuelle Vorgaben, die laut FA Wind Solar noch kein Land erfüllt.

Die Bundesländer müssen bis zum 31. Mai darlegen, wie sie die bis Ende 2027 vom Bund vorgegebenen Flächenanteile für die Windenergienutzung (Flächenbeitragswerte) erreichen wollen. Mithilfe von vier interaktiven Karten und Begleittexten zeigt die FA Wind und Solar auf, wie die Flächenvorgaben des Bundes verteilt sind, wie viel Fläche in den Bundesländern bereits ausgewiesen wurde und wie viel Fläche auf Landesebene jeweils noch fehlt, um die gesetzlich festgelegten Anteile zu erreichen.

„Einige Bundesländer sind bereits recht nahe an den Zielen. Doch um das bundesweite Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen, sind in jedem Bundesland noch zusätzliche Ausweisungen notwendig“, erläuterte Peter Ahmels, Vorstandsvorsitzender der FA Wind und Solar. Die Karten basieren auf den Flächenbeitragswerten des „Gesetzes zur Festlegung von Flächenbedarfen für Windenergieanlagen an Land“ (WindBG) für die einzelnen Bundesländer sowie dem jährlichen Monitoring im Bericht des Bund-Länder-Kooperationsausschusses von 2023.
 
Fortschritte bei der Flächenausweisung für Windkraft nach Bundesländern:
grün: guter Stand, orange: unzureichende Ausweisung.
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Quelle: FA Wind Solar


Antje Wagenknecht, Geschäftsführerin der FA Wind und Solar, unterstrich: „Unsere Karten bieten nicht nur Planungsbehörden und Entscheidungsträgern wertvolle Informationen, sondern auch der Öffentlichkeit einen Einblick in den Fortschritt und die Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende.“

Interaktive Karten frei verfügbar

Nutzerinnen und Nutzer der Karten können sich anzeigen lassen, wie sich das Bundesziel auf die einzelnen Bundesländer verteilt und wie der Stand der Flächenausweisung ist. Die Karten zeigen auch, ob in einem Bundesland die Landes-, Regional- oder Bauleitplanung für die Flächenausweisung zuständig ist.

Insbesondere Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hatten demnach weniger als 1 Prozent der Landesfläche ausgewiesen. In Baden-Württemberg waren es 0,5 Prozent, in Bayern 0,7 Prozent, in Sachsen 0,2 Prozent, in Sachsen-Anhalt 0,8 Prozent und in Thüringen 0,4 Prozent.

Die anrechenbare Fläche, die wirklich genutzt werden kann, war in allen fünf Bundesländern noch geringer als die ausgewiesene Fläche. Es müssen also jeweils in erheblichem Umfang Flächen für die Windenergienutzung ermittelt und planerisch ausgewiesen werden, um die Flächenbeitragswerte des WindBG zu erreichen, folgert die FA Wind Solar.

Die interaktiven Karten der FA Wind und Solar stehen im Internet bereit.

Freitag, 24.05.2024, 13:33 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Windkraft Onshore - Mehr Platz für Windenergie notwendig
Quelle: Fotolia / Lars Schmid
Windkraft Onshore
Mehr Platz für Windenergie notwendig
Die Fachagentur Wind- und Solarenergie hat im Internet ein Karten-Dossier zu den bereitgestellten Flächen für erneuerbare Stromerzeugung veröffentlicht und fordert mehr Fortschritte.
Um den Stand der Flächenausweisung vor allem für Windkraft zu verdeutlichen, hat die Fachagentur Wind- und Solarenergie (FA Wind Solar) ein Karten-Dossier erstellt. Mit dem Windenergieflächenbedarfsgesetz hat der Bund jedes Bundesland verpflichtet, einen bestimmten Anteil seiner Landesfläche für die Nutzung der Windenergie zur Verfügung zu stellen. Bis 2032 sollen das zwei Prozent der Bundesfläche sein. Für jedes Bundesland gelten individuelle Vorgaben, die laut FA Wind Solar noch kein Land erfüllt.

Die Bundesländer müssen bis zum 31. Mai darlegen, wie sie die bis Ende 2027 vom Bund vorgegebenen Flächenanteile für die Windenergienutzung (Flächenbeitragswerte) erreichen wollen. Mithilfe von vier interaktiven Karten und Begleittexten zeigt die FA Wind und Solar auf, wie die Flächenvorgaben des Bundes verteilt sind, wie viel Fläche in den Bundesländern bereits ausgewiesen wurde und wie viel Fläche auf Landesebene jeweils noch fehlt, um die gesetzlich festgelegten Anteile zu erreichen.

„Einige Bundesländer sind bereits recht nahe an den Zielen. Doch um das bundesweite Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen, sind in jedem Bundesland noch zusätzliche Ausweisungen notwendig“, erläuterte Peter Ahmels, Vorstandsvorsitzender der FA Wind und Solar. Die Karten basieren auf den Flächenbeitragswerten des „Gesetzes zur Festlegung von Flächenbedarfen für Windenergieanlagen an Land“ (WindBG) für die einzelnen Bundesländer sowie dem jährlichen Monitoring im Bericht des Bund-Länder-Kooperationsausschusses von 2023.
 
Fortschritte bei der Flächenausweisung für Windkraft nach Bundesländern:
grün: guter Stand, orange: unzureichende Ausweisung.
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Quelle: FA Wind Solar


Antje Wagenknecht, Geschäftsführerin der FA Wind und Solar, unterstrich: „Unsere Karten bieten nicht nur Planungsbehörden und Entscheidungsträgern wertvolle Informationen, sondern auch der Öffentlichkeit einen Einblick in den Fortschritt und die Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende.“

Interaktive Karten frei verfügbar

Nutzerinnen und Nutzer der Karten können sich anzeigen lassen, wie sich das Bundesziel auf die einzelnen Bundesländer verteilt und wie der Stand der Flächenausweisung ist. Die Karten zeigen auch, ob in einem Bundesland die Landes-, Regional- oder Bauleitplanung für die Flächenausweisung zuständig ist.

Insbesondere Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hatten demnach weniger als 1 Prozent der Landesfläche ausgewiesen. In Baden-Württemberg waren es 0,5 Prozent, in Bayern 0,7 Prozent, in Sachsen 0,2 Prozent, in Sachsen-Anhalt 0,8 Prozent und in Thüringen 0,4 Prozent.

Die anrechenbare Fläche, die wirklich genutzt werden kann, war in allen fünf Bundesländern noch geringer als die ausgewiesene Fläche. Es müssen also jeweils in erheblichem Umfang Flächen für die Windenergienutzung ermittelt und planerisch ausgewiesen werden, um die Flächenbeitragswerte des WindBG zu erreichen, folgert die FA Wind Solar.

Die interaktiven Karten der FA Wind und Solar stehen im Internet bereit.

Freitag, 24.05.2024, 13:33 Uhr
Susanne Harmsen

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.