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Energie & Management > Stromnetz - Die zweite HGÜ von Nord nach Süd hat Baurecht
Quelle: Katia Meyer-Tien
Stromnetz

Die zweite HGÜ von Nord nach Süd hat Baurecht

Von Koblenz nach Marxheim: Die Bundesnetzagentur hat festgelegt, wo der letzte Abschnitt der 380-kV-Gleichstromtrasse Ultranet verlaufen soll.
Der letzte von sieben Teilabschnitten der Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) Ultranet ist genehmigt. Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, hat sie das Planfeststellungsverfahren für die Verbindung von Osterath in Nordrhein-Westfalen nach Philippsburg in Baden-Württemberg abgeschlossen. Der letzte Trassenabschnitt misst rund 78 Kilometer. Er beginnt am „Punkt“ Koblenz und endet bei der Stadt Hofheim am „Punkt“ Marxheim.

Damit ist nach Südlink, das seit Ende September durchgehend Baurecht hat, das zweite HGÜ-Projekt planfestgestellt, das vor allem Windstrom von Norddeutschland in die Verbrauchszentren im Süden und Westen bringen soll.

Nach den Planungen soll die 380-kV-Leitung zwischen Koblenz und der Gemeinde Urbar in Rheinland-Pfalz den Rhein queren. Im Anschluss verläuft die Freileitungstrasse nach Südosten über den Taunus in Richtung Frankfurt. Für das Vorhaben sollen bestehende Freileitungen aus- oder umgebaut werden.

Die Ultranet-Verbindung erstreckt über insgesamt rund 342 Kilometer. Die Übertragungsleistung soll 2.000 MW betragen. In Betrieb gehen soll die HGÜ Ende des kommenden Jahres. Die Bauarbeiten für die bereits genehmigten sechs Teilabschnitte laufen. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb sind die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Transnet BW.

Betrieb von Korridor A soll 2027 starten

Ultranet bildet zusammen mit dem Projekt „A-Nord “ von Amprion, das eine Verbindung zwischen Emden und Osterath schafft, den sogenannten Korridor A. Im Gegensatz zu Ultranet ist für A-Nord Erdkabel-Leitung vorgesehen. Über einen Konverter in Osterath sollen A-Nord und Ultranet gekoppelt werden. Korridor A soll im Jahr 2027 als Ganzes in Betrieb gehen.

Deutschland benötigt laut Bundesnetzagentur 16.800 Kilometer neue Höchstspannungsleitungen. Für 9.600 Kilometer davon ist die Bundesbehörde statt Landesbehörden zuständig. Für 4.657 Kilometer Leitungen seien Verfahren vollständig abgeschlossen, heißt es.

Detaillierte Informationen über den letzten der sieben Trassenabschnitte finden sich auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur: Osterath – Phillipsburg (Ultranet)

Freitag, 31.10.2025, 16:08 Uhr
Manfred Fischer
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Quelle: Katia Meyer-Tien
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Die zweite HGÜ von Nord nach Süd hat Baurecht
Von Koblenz nach Marxheim: Die Bundesnetzagentur hat festgelegt, wo der letzte Abschnitt der 380-kV-Gleichstromtrasse Ultranet verlaufen soll.
Der letzte von sieben Teilabschnitten der Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) Ultranet ist genehmigt. Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, hat sie das Planfeststellungsverfahren für die Verbindung von Osterath in Nordrhein-Westfalen nach Philippsburg in Baden-Württemberg abgeschlossen. Der letzte Trassenabschnitt misst rund 78 Kilometer. Er beginnt am „Punkt“ Koblenz und endet bei der Stadt Hofheim am „Punkt“ Marxheim.

Damit ist nach Südlink, das seit Ende September durchgehend Baurecht hat, das zweite HGÜ-Projekt planfestgestellt, das vor allem Windstrom von Norddeutschland in die Verbrauchszentren im Süden und Westen bringen soll.

Nach den Planungen soll die 380-kV-Leitung zwischen Koblenz und der Gemeinde Urbar in Rheinland-Pfalz den Rhein queren. Im Anschluss verläuft die Freileitungstrasse nach Südosten über den Taunus in Richtung Frankfurt. Für das Vorhaben sollen bestehende Freileitungen aus- oder umgebaut werden.

Die Ultranet-Verbindung erstreckt über insgesamt rund 342 Kilometer. Die Übertragungsleistung soll 2.000 MW betragen. In Betrieb gehen soll die HGÜ Ende des kommenden Jahres. Die Bauarbeiten für die bereits genehmigten sechs Teilabschnitte laufen. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb sind die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Transnet BW.

Betrieb von Korridor A soll 2027 starten

Ultranet bildet zusammen mit dem Projekt „A-Nord “ von Amprion, das eine Verbindung zwischen Emden und Osterath schafft, den sogenannten Korridor A. Im Gegensatz zu Ultranet ist für A-Nord Erdkabel-Leitung vorgesehen. Über einen Konverter in Osterath sollen A-Nord und Ultranet gekoppelt werden. Korridor A soll im Jahr 2027 als Ganzes in Betrieb gehen.

Deutschland benötigt laut Bundesnetzagentur 16.800 Kilometer neue Höchstspannungsleitungen. Für 9.600 Kilometer davon ist die Bundesbehörde statt Landesbehörden zuständig. Für 4.657 Kilometer Leitungen seien Verfahren vollständig abgeschlossen, heißt es.

Detaillierte Informationen über den letzten der sieben Trassenabschnitte finden sich auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur: Osterath – Phillipsburg (Ultranet)

Freitag, 31.10.2025, 16:08 Uhr
Manfred Fischer

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