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Energie & Management > Wärme - Berlin übernimmt Wärmenetz von Vattenfall
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Berlin übernimmt Wärmenetz von Vattenfall

Alle Anteile der Vattenfall Wärme Berlin AG inklusive der Kraftwerke, Netze, Tochtergesellschaften, Beschäftigten und Beteiligungen wurden an das Land Berlin übertragen.
Der Rückkauf des Berliner Wärmenetzes durch das Land wurde am 2. Mai abgeschlossen. Die entsprechenden Verträge mit dem bisherigen Eigner, der Vattenfall Wärme AG, wurden im Dezember 2023 unterschrieben. Im März stimmte das Berliner Abgeordnetenhaus zu. Anfang April erteilte auch das Bundeskartellamt die erforderliche fusionskontrollrechtliche Freigabe. Der Kaufpreis beträgt rund 1,4 Milliarden Euro. Vattenfall beendet damit alle Fernwärmeaktivitäten in Deutschland.

Das verkaufte Wärme-Geschäft versorgt rund 1,4 Millionen Wohneinheiten mit Warmwasser und Wärme und betreibt in Berlin zehn große Heiz- und Heizkraftwerke sowie 105 kleinere Blockheizkraftwerke und verschiedene weitere Anlagen. Das Wärmenetz hat eine Gesamtlänge von ca. 2.000 Kilometer.

Fernwärme in Berlin soll klimafreundlicher werden

Berlin will bis 2030 seine Fernwärme zu 40 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen und ab 2040 Klimaneutralität erreichen. Dafür sind weitere Milliardeninvestitionen notwendig. Anna Borg, Präsidentin und Vorstandsvorsitzende von Vattenfall, sagte, das Land Berlin werde den von Vattenfall schon vor vielen Jahren eingeschlagenen Weg der Dekarbonisierung des Wärmegeschäfts fortsetzen.

Mit dem Verkauf sind ab sofort rund 1.800 Beschäftigte nicht mehr für Vattenfall, sondern für eine landeseigene Gesellschaft tätig. In den kommenden Monaten werden weitere Mitarbeitende aus zentralen Funktionen von Vattenfall, wie Personal und Finanzen, zur Wärme-Gesellschaft übergehen. „Neben der Fortführung der Dekarbonisierung war für Vattenfall eine weitere Bedingung, dass der neue Eigentümer ein verlässlicher und fairer Arbeitgeber ist. Beides ist mit dem Land Berlin als Käufer gegeben“, betont Anna Borg.

Vattenfall will sich in seinem Deutschlandgeschäft auf fossilfreie Stromerzeugung und Energiedienstleistungen konzentrieren, kündigte Borg an. Das Unternehmen hat hier mehr als fünf Millionen Kundinnen und Kunden, sagte Christian Barthélémy, Deutschland-Chef von Vattenfall. Neben dem Endkundengeschäft sei das schwedische Unternehmen in Deutschland seit vielen Jahren Marktführer in der Erzeugung von Strom aus Wasserkraft, und investiere massiv in Solar-, On- und Offshore-Wind-Kapazitäten und Ladepunkte für Elektrofahrzeuge.

Donnerstag, 2.05.2024, 13:33 Uhr
Susanne Harmsen
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Berlin übernimmt Wärmenetz von Vattenfall
Alle Anteile der Vattenfall Wärme Berlin AG inklusive der Kraftwerke, Netze, Tochtergesellschaften, Beschäftigten und Beteiligungen wurden an das Land Berlin übertragen.
Der Rückkauf des Berliner Wärmenetzes durch das Land wurde am 2. Mai abgeschlossen. Die entsprechenden Verträge mit dem bisherigen Eigner, der Vattenfall Wärme AG, wurden im Dezember 2023 unterschrieben. Im März stimmte das Berliner Abgeordnetenhaus zu. Anfang April erteilte auch das Bundeskartellamt die erforderliche fusionskontrollrechtliche Freigabe. Der Kaufpreis beträgt rund 1,4 Milliarden Euro. Vattenfall beendet damit alle Fernwärmeaktivitäten in Deutschland.

Das verkaufte Wärme-Geschäft versorgt rund 1,4 Millionen Wohneinheiten mit Warmwasser und Wärme und betreibt in Berlin zehn große Heiz- und Heizkraftwerke sowie 105 kleinere Blockheizkraftwerke und verschiedene weitere Anlagen. Das Wärmenetz hat eine Gesamtlänge von ca. 2.000 Kilometer.

Fernwärme in Berlin soll klimafreundlicher werden

Berlin will bis 2030 seine Fernwärme zu 40 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen und ab 2040 Klimaneutralität erreichen. Dafür sind weitere Milliardeninvestitionen notwendig. Anna Borg, Präsidentin und Vorstandsvorsitzende von Vattenfall, sagte, das Land Berlin werde den von Vattenfall schon vor vielen Jahren eingeschlagenen Weg der Dekarbonisierung des Wärmegeschäfts fortsetzen.

Mit dem Verkauf sind ab sofort rund 1.800 Beschäftigte nicht mehr für Vattenfall, sondern für eine landeseigene Gesellschaft tätig. In den kommenden Monaten werden weitere Mitarbeitende aus zentralen Funktionen von Vattenfall, wie Personal und Finanzen, zur Wärme-Gesellschaft übergehen. „Neben der Fortführung der Dekarbonisierung war für Vattenfall eine weitere Bedingung, dass der neue Eigentümer ein verlässlicher und fairer Arbeitgeber ist. Beides ist mit dem Land Berlin als Käufer gegeben“, betont Anna Borg.

Vattenfall will sich in seinem Deutschlandgeschäft auf fossilfreie Stromerzeugung und Energiedienstleistungen konzentrieren, kündigte Borg an. Das Unternehmen hat hier mehr als fünf Millionen Kundinnen und Kunden, sagte Christian Barthélémy, Deutschland-Chef von Vattenfall. Neben dem Endkundengeschäft sei das schwedische Unternehmen in Deutschland seit vielen Jahren Marktführer in der Erzeugung von Strom aus Wasserkraft, und investiere massiv in Solar-, On- und Offshore-Wind-Kapazitäten und Ladepunkte für Elektrofahrzeuge.

Donnerstag, 2.05.2024, 13:33 Uhr
Susanne Harmsen

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